Die Denkmalstiftung fordert einen Plan für das Düsseldorfer Opernhaus.
Die Denkmalstiftung hat ihre Stimme in dem laufenden Diskurs um die Zukunft des Düsseldorfer Opernhauses erhoben. Laut einer aktuellen Meldung fordert die Stiftung einen umfassenden Plan für die Sanierung und den Erhalt des denkmalgeschützten Gebäudes. Die Forderung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Zukunft des Opernhauses aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten und baulichen Mängeln immer noch ungewiss ist. Die Denkmalstiftung betont die kulturelle Bedeutung des Opernhauses für die Stadt Düsseldorf und fordert die Verantwortlichen auf, einen langfristigen Plan für die Erhaltung und Entwicklung des Gebäudes zu erstellen.
Denkmalschutz fordert Plan für denkmalpflegerische Nutzung des Düsseldorfer Opernhauses
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) begrüßt den vom Stadtrat beschlossenen Standortwechsel für den Opernneubau. Gleichzeitig fordert sie ein denkmalpflegerisches Sanierungs- und Nutzungskonzept für die Oper an der Heinrich-Heine-Allee.
Die in Bonn sitzende Stiftung wirft der Stadt vor, in der Opernfrage den Denkmalschutz weitgehend außer Acht gelassen zu haben. In grober Missachtung denkmalpflegerischer Verfahrensweisen und Gesetzesvorschriften habe sie den Abriss des Baudenkmals vorangetrieben.
DSD kritisiert Stadt: Opernhaus in Düsseldorf sollte erhalten und saniert werden
Die Oper wurde als Theater 1875 eröffnet und nach den Zerstörungen des Krieges wiederaufgebaut. Die Stiftung spricht von einer polemisch geführten öffentlichen Debatte, in der die Oper für baufällig erklärt worden sei. Dem widersprächen Gutachten, die eine grundsätzliche Sanierungsfähigkeit bescheinigten.
Zitiert wird ein Bericht von 2019 zur Bestandsaufnahme der Arge Fabre Speller Architectes und Detlef Stephan Architekten: In der Substanz jedoch ist das Haus insgesamt gesund und in einem über die Jahre gut erhaltenen und gepflegten Zustand, der eine Sanierung dieses Gebäudes sinnvoller Weise mit den notwendigen Erweiterungen und Ergänzungen möglich werden lässt.
Die DSD fordert ein zukunftsweisendes Nutzungskonzept. Dabei müsse der einzigartige Denkmalwert und die gute Erhaltungsfähigkeit anerkannt werden. Es gelte, mögliche Nutzer zu suchen und notwendige Um- oder Anbauten in enger Kooperation mit den Denkmalbehörden und möglichen Fördergebern abzustimmen. Weitere Abrissspekulationen verböten sich.
Die DSD ist eine private, gemeinnützige Stiftung und hat nach eigenen Angaben mehr als 200.000 Förderer. Sie hat seit 1985 die Restaurierung von über 6500 Denkmalen gefördert und dafür mehr als 750 Millionen Euro eingesetzt.
Denkmalschutz und Denkmalpflege stehen im Mittelpunkt der Forderungen der DSD. Die Stiftung setzt sich für die Erhaltung und Sanierung des Düsseldorfer Opernhauses ein und kritisiert die Stadt für ihre Missachtung des Denkmalschutzes.
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