Der Neubau der Feuerwache in Opladen bleibt von Kritik und Kontroversen umhüllt
Die Neubaupläne für die Feuerwache in Opladen sorgen seit Monaten für Kontroversen in der Bevölkerung. Trotz der notwendigen Erneuerung der alten Feuerwache wird der Neubau von vielen als unnötig und zu teuer angesehen. Kritiker argumentieren, dass die Kosten von über 10 Millionen Euro besser in andere Projekte investiert werden sollten. Darüber hinaus gibt es Bedenken hinsichtlich der Lärmbelästigung durch die Feuerwache und der Verkehrssituation in der umliegenden Wohngegend. Die Stadtverwaltung versucht, die Bedenken zu zerstreuen und die Vorteile des Neubaus zu betonen, doch die Kritik bleibt.
Streit um die Feuerwache: Stadttrat diskutiert erneut über den Neubau
Am Montagnachmittag steht der nächste Akt im Streit um die Feuerwache Nord an. Grund dafür ist ein Antrag von Opladen Plus, der fordert, dass die Standortüberlegungen für eine neue Feuerwache Auf den Heunen aufgegeben und die Machbarkeitsstudie eingestellt werden. Stattdessen soll die Verwaltung die Standortsuche erneut starten und prüfen, ob die geplante Interimslösung in eine Dauerlösung überführt werden kann.
Die Wählergruppierung begründet ihren Antrag damit, dass ein Großprojekt wie die neue Feuerwache Opladen eine breite Mehrheit benötigt, um erfolgreich umgesetzt zu werden. Als Beispiel nennt sie das Stadtumbauprojekt Neue Bahnstadt, das von einer sehr breiten Mehrheit im Stadtrat getragen wird. Ähnliches gilt für die Revitalisierung der City C.
Allerdings hat die neue Feuerwache Opladen einen voraussichtlichen Kostenrahmen von etwa 120.000.000 Euro, der dem Volumen des Stadtumbauprojekts Neue Bahnstadt entspricht. Um ein solches Großprojekt zu realisieren, sind Mehrheiten notwendig, die über viele Jahre und mindestens über eine Legislaturperiode hinaus bestehen müssen.
Fraktionschef Markus Pott warnt jedoch, dass diese Mehrheiten nach der Ratssitzung Anfang Mai nicht mehr so sicher sind. Damals stand es bei der Abstimmung zum Thema Feuerwache bei 25 Ja-Stimmen zu 22 Nein-Stimmen. Darauf lässt sich kein Großprojekt aufbauen. Die Stadt läuft Gefahr, Planungskapazitäten und Finanzmittel in erheblichem Umfang vergeblich einzusetzen, ohne in der Sache wirklich voranzukommen, mahnt Pott.
Der Stadtrat muss nun erneut über den Neubau der Feuerwache Nord diskutieren und entscheiden, ob die Standortüberlegungen aufgegeben werden sollen. Die Zukunft des Großprojekts hängt von dieser Entscheidung ab.
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