Brüggen: 90 ehrenamtliche Helfer geehrt

Brüggen: 90 ehrenamtliche Helfer geehrt

In einer feierlichen Zeremonie wurden am vergangenen Wochenende in Brüggen 90 ehrenamtliche Helfer für ihr Engagement geehrt. Die ehrenamtlichen Helfer setzen sich seit Jahren für das Wohl der Gemeinde ein und leisten einen wichtigen Beitrag zur Gestaltung des sozialen und kulturellen Lebens in Brüggen. Die Auszeichnung ist ein Zeichen der Anerkennung für ihre selbstlose Arbeit und ihren Einsatz für die Allgemeinheit. Die Geehrten sind in verschiedenen Bereichen tätig, unter anderem in der Feuerwehr, bei der Rettungsdienst, in der Jugendarbeit und in der Kulturarbeit. Ihre Arbeit wird von der Gemeinde Brüggen sehr geschätzt und die Ehrung ist ein kleiner Dank für ihr Engagement.

Ehrenamtliche Helfer in Brüggen geehrt: Personen erhalten ihre Ehrenamtskarten

Für die Ehrenamtler, die bei einer kleinen Feierstunde an der Brachter Mühle ihre Ehrenamtskarten des Landes überreicht bekamen, haben die Mitglieder des Rates der Burggemeinde das Catering übernommen. Eine besondere Ehrung erfuhr unter anderem Gerd Schwarz, der eine lebenslang gültige Jubiläums-Ehrenamtskarte für sein jahrzehntelanges Engagement für das Brüggener DRK erhielt.

Seit 1995 ist er bereits im Vorstand des DRK tätig. Bürgermeister Frank Gellen betonte in seiner Ansprache an die Gäste: Ohne Sie wäre die Gesellschaft um vieles ärmer. In einer Zeit, wo es immer mehr Bedrohungen der Gesellschaft gibt, sind Sie der Kitt, den die Gesellschaft braucht, sagte er.

Durch die ehrenamtliche Tätigkeit, die man für andere Menschen anbietet, könne man auch selbst etwas gewinnen. So erwähnte Gellen als Beispiel die vielen Gespräche, die etwa im Bürgerauto entstehen, wenn Ehrenamtler Menschen von A nach B bringen, die sonst keine Möglichkeit hätten, ihr Ziel zu erreichen. Diese Gespräche würden zeigen, wie sehr das Ehrenamt geschätzt und gebraucht wird und was man den Mitmenschen damit Gutes tut – alleine auch dadurch, dass man zuhört.

Brüggen sagt danke: ehrenamtliche Helfer werden für ihre lange Zeit engagement geehrt

Brüggen bietet den Inhabern der Ehrenamtskarten als Vergünstigung etwa eine Reduzierung des Eintrittspreises im Hallenbad und bei Veranstaltungen in der Burggemeindehalle an. Es gibt freien Eintritt im Museum Mensch & Jagd sowie eine Gratis-Mitgliedschaft in der Gemeindebücherei. 13 örtliche Gewerbetreibende bieten weitere Vergünstigungen an.

Annette Beckers von der Gemeinde Brüggen wünschte sich: Da wäre es schön, wenn sich weitere Gewerbetreibende melden würden, um das Angebot an Vergünstigungen zu vergrößern.

Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr, des DRK, der Flüchtlingshilfe, des Vereins AGUS, der JedermannHilfe, der Tafel Brüggen, des Vereins Jux & Dohlerei, der Burg Garde Brüggen, der St. Johannes-Bruderschaft, des NiederrheinTheaters, der katholischen Pfarrgemeinde, des Bezirksverbands Schwalmtal-Brüggen und des Sportvereins TuRa Brüggen hatten Karten beantragt. Insgesamt stellte die Burggemeinde dieses Jahr 79 Karten plus elf Jubiläumskarten aus.

Musikalisch untermalt wurde der frühe Abend durch einen Auftritt der Band Simple Tree.

Die Beantragung einer Ehrenamtskarte ist jederzeit möglich. Voraussetzung für die Vergabe der Ehrenamtskarte ist ein überdurchschnittliches Engagement von mindestens fünf Stunden pro Woche im Gemeindegebiet. Die ehrenamtliche Tätigkeit kann sowohl auf unterschiedliche Träger als auch verteilt auf einzelne zeitintensive Einsätze mit insgesamt 250 Stunden pro Jahr erfolgen. Als Dauer der ehrenamtlichen Tätigkeit werden zwei Jahre vorausgesetzt.

Ehrenamtlich Engagierten in Nordrhein-Westfalen steht auch die App Ehrenamtskarte NRW zur Verfügung. Damit kann die Karte nicht nur unkompliziert auf das Smartphone oder Tablet geladen und so vorgezeigt werden: Auch das Beantragen oder Verlängern der Ehrenamtskarte ist einfach möglich. Unter www.engagiert-in-nrw.de/ehrensache können sich die Inhaber der Ehrenamtskarte anzeigen lassen, in welchen Orten welche Vergünstigungen angeboten werden. Es können alle Angebote der teilnehmenden Kreise und Städte genutzt werden.