Benefizläuftagung im Alpener Sportzentrum für Menschen mit und ohne Behinderung

Benefizläuftagung im Alpener Sportzentrum für Menschen mit und ohne Behinderung

Am Samstag, den 17. September 2022, findet im Alpener Sportzentrum eine besondere Veranstaltung statt: Die Benefizläuftagung für Menschen mit und ohne Behinderung. Ziel dieser Veranstaltung ist es, Inklusion und Barrierefreiheit im Sport zu fördern und Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit zu geben, sich im Sport zu engagieren. Die Veranstaltung bietet eine Vielzahl von Sportaktivitäten, wie zum Beispiel Lauf-, Rad- und Schwimmwettkämpfe, bei denen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gleichermaßen willkommen sind. Durch die Teilnahme an dieser Veranstaltung soll ein Beitrag zur Förderung der Inklusion im Sport geleistet werden.

Lauf mit Hindernissen: Benefizveranstaltung im Alpener Sportzentrum erfolgreich abgeschlossen

„Manchmal braucht es eine Veranstaltung wie diese, um Menschen über sich hinauswachsen zu lassen!“ Mit diesen Worten verlieh Jan Fitschen, einer der ganz Großen in der deutschen Laufszene, der Benefizveranstaltung, die unter dem Motto „Laufen mit Hindernissen für ein Leben ohne Hindernisse“, im Alpener Sportzentrum stattfand, seine besondere Anerkennung.

Gemeinsam mit Co-Moderator, Herbert Oymann, dem ehemaligen Vorsitzenden der Leichtathletik-Gemeinschaft (LG) Alpen, moderierte Fitschen viele Menschen, die an diesem Nachmittag an einem besonderen Wettkampf teilnehmen wollten, an.

Kaum einer der Teilnehmer war gekommen, um eine neue Bestzeit zu laufen. Den meisten Startern ging es darum, die Organisatoren der Laufveranstaltung, das Lern- und Therapiezentrum (LTZ) Gelderland und die LG Alpen, in ihrer Absicht, Menschen mit Handicap und ohne Handicap die Möglichkeit zu bieten, gemeinsam an einer Laufveranstaltung teilzunehmen, zu unterstützen.

„Der Läufer, der sich hier gerade auf die Strecke begibt, ist Heinrich van Nahmen, eines der Gründungsmitglieder unserer LG Alpen“, sagte Oymann ins Mikrofon, als er seinen Lauffreund beim Start der Veranstaltung um 18 Uhr sah. Zwei Runden legte van Nahmen mit Hilfe seines Rollators und mit Unterstützung seines Vereinsmitglieds, Udo Zemke, zurück und lief nach 58:55 Minuten stolz als einer der ältesten Teilnehmer über die Ziellinie.

Als älteste Teilnehmerin absolvierte die 81-jährige zurzeit gehbehinderte Marianne van den Bongard eine Runde, wobei sie von Heike Hartmann, der Geschäftsführerin des LTZ in Geldern, begleitet wurde.

„Ich habe diese ‚Meile‘ erstaunlich gut bewältigen können“, erklärte die Geschäftsführerin aus Wemb, ihre Begleiterin Hartmann hatte große Freude an der Unterhaltung mit ihr empfunden.

Wer nicht selbst laufen konnte, bekam Unterstützung und war dann auch mit dabei.

Die größten Erfolge

Firmen mit den meisten Runden:

• Lern- und Therapiezentrum Gelderland: 112
• Leistungszentrum Niederrhein: 35
• Polizei Moers: 34

Vereine mit den meisten Runden:

• TV Issum: 81
• LG Alpen: 71
• TSV Weeze: 25

Schulen mit den meisten Teilnehmern:

• Dietrich-Bonhoeffer-Schule Bedburg-Hau: 20
• Johann-Hinrich-Wichern-Gemeinschaftsgrundschule Sonsbeck: 18

Als jüngster Teilnehmer wurde Pepe Charly Schmoor von seinen Eltern Natalie und Jonathan Schmoor nach zwei Runden ins Ziel getragen.

„Pepe Charly wird gewiss als jüngster Benefizlauf-Teilnehmer aller Zeiten in die Geschichte eingehen!“, freute sich Süleyman Kuzguncu, der für das LTZ agierende Hauptorganisator.

Das nette junge Ehepaar lobte die Laufveranstaltung als „ein gelungenes Fest mit super Wetter, netten Menschen und einer gut spürbaren Energie von Zusammenhalt.“ Es sei ein starkes Zeichen für Inklusion und Gemeinschaft gewesen und habe gezeigt, dass Sport Menschen verbinden und Barrieren überwinden könne.

Eine besondere Leistung bot auch ein junges Schwesternpärchen, das freudig strahlend Hand in Hand unter dem Beifall der vielen Zuschauer im Sportzentrum in Richtung Ziel rannte.

Ganz bestimmt werden diese kleinen Schwestern zeit ihres Lebens an diesen Tag, an dem sie eine besondere Leistung vollbracht haben, zurückdenken.

Große Empathie wurde allerseits empfunden, als die Mitarbeiter des Behindertenförderungs-Fahrdienstes Huckepack den 74-jährigen schwerstbehinderten Jürgen mit seinem Multifunktionsstuhl auf das Gelände schoben.

Drei Söhne des Ehepaars Kolesnyh unterstützten die Veranstaltung auch mit ihrer erfolgreichen Teilnahme an dem Lauf.

Mit 14 Runden in 1:25:03 Minuten war Christoph Uphues vom LTZ Gelderland der schnellste Mann, Kornelia Hubert vom TSV Weeze mit zehn Runden in 1:29:07 die schnellste Frau.

Auch in Bezug auf die Unterhaltung für die großen und kleinen Läufer und Zuschauer bestand ein sehr gutes Angebot.

Tobias, der Zauberer, begeisterte mit seinen Zaubertricks, die Mitarbeiterinnen des LTZ, Merle Nebendahl und Jessica Pick, luden zum Flechten von Freundschaftsarmbändern sowie Perlenarmbändern ein, vier Mitarbeiter der AOK – Emre Onat, Mandy Schaefer, Ismet Balai und Marie Matha – hielten ein Bewegungsspiel und ein Schätzspiel bereit.

Apropos AOK: Für diese Krankenversicherungsagentur war Fitschen als Gesundheits-Botschafter nach Alpen gekommen.

Der Europameister ließ es sich nicht nehmen, die Läufer mit einem spaßigen europamäßigen Warm-up auf den Lauf vorzubereiten.

Auch bei der Vergabe der Siegerpokale wirkte er freudig mit und verlieh den Vereinen und Schulen mit der höchsten Teilnehmerzahl und den meisten Runden ihre Pokale und Preise.

Ein Sonderpreis, den das Unternehmen „Freizeit Schwarz“ in Weeze gesponsert hatte, wurde Len Hußmann, Schüler der Johann-Hinrich-Wichern Gemeinschaftsgrundschule Sonsbeck, verliehen.

Er darf all die Personen, die er für den Benefizlauf gewinnen konnte, zu einer Schlauchbootfahrt einladen.

Der Energieversorger Westenergie sponserte für die drei teilnehmerstärksten Gruppen einen Experimentierkoffer mit dem Thema „Erneuerbare Energien“.

Voll des Lobes für die gelungene Veranstaltung

Voll des Lobes für die gelungene Veranstaltung zeigten sich Thomas Ahls als Bürgermeister und Hans-Jürgen Sura als Vorsitzender des Gemeindesportverbandes.

Bürgermeister Ahls sprach allen Mitwirkenden seinen Dank aus, besonders den LG-Alpen-Mitgliedern um Sportwart Wilhelm Schmitz.

„Lauf mit Hindernissen für ein Leben ohne Hindernisse“ – eine gelungene Veranstaltung, die zeigt, dass Sport Menschen verbinden und Barrieren überwinden kann.

Ein großes Dankeschön an alle Teilnehmer, Unterstützer und Organisatoren für diese großartige Veranstaltung!