Ariane 6: Europas neue Rakete startet zum ersten Mal ins All

Am 13. Dezember 2022 wird ein wichtiger Meilenstein in der europäischen Raumfahrtgeschichte erreicht: die Ariane 6, die neue Trägerrakete Europas, startet zum ersten Mal ins All. Nach Jahren der Entwicklung und Erprobung wird die Rakete von der Guayana Space Centre in Französisch-Guayana in den Orbit geschickt. Die Ariane 6 ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA) und der Arianespace, einer Tochtergesellschaft der Airbus Defence and Space. Die Rakete bietet eine Vielzahl von Vorteilen gegenüber ihren Vorgängern, wie zum Beispiel eine erhöhte Nutzlastkapazität und eine verbesserte Effizienz. Mit diesem ersten Start wird die Ariane 6 den Weg für eine neue Ära in der europäischen Raumfahrt ebnen.

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Ariane 6: Europas neue Rakete startet zum ersten Mal ins All

Die europäische Raumfahrtagentur (ESA) und die französische Raumfahrt- und Rüstungskonzern ArianeGroup haben nach vier Jahren Verzögerung endlich den Jungfernflug der neuen Rakete Ariane 6 angekündigt. Der Start erfolgt zwischen 20 und 23 Uhr am Dienstagabend vom europäischen Weltraumbahnhof in Französisch-Guayana (Südamerika).

Ein teurer Traum

Ein teurer Traum

Die Entwicklung der Ariane 6 hat mehr als vier Milliarden Euro gekostet und sollte ursprünglich bereits Ende 2020 starten. Doch nun steht die mehr als 500 Tonnen schwere Rakete auf der Startrampe und reckt sich 56 Meter in den Himmel.

Das Konzept

Das Konzept

Das Konzept der Ariane 6 stammt aus den Jahren 2014 und 2015. Seitdem hat sich der Weltraummarkt drastisch verändert. Vor allem aufgrund des Engagements und der Entschlossenheit von Elon Musk und seines Unternehmens SpaceX, das auf Wiederverwendbarkeit setzt. Die wird es bei der Ariane 6 nicht geben.

Die Booster

Die Booster

Die zwei knapp 14 Meter hohen und mehr als 150 Tonnen schweren Booster werden zwischen 20 und 23 Uhr am Dienstagabend zünden. Ihre P120C-Motoren werden den Feststoff-Treibstoff in etwa 130 Sekunden verbrennen und wenige Sekunden danach abgestoßen. Dabei entwickeln sie jeweils einen Schub von 3.500 Kilonewton oder umgerechnet fast 357 Tonnen.

Die Hauptstufe

Die 150 Tonnen schwere Hauptstufe wird indes ebenfalls zünden und mit ihren Vulcain-2.1-Triebwerk einen Schub von knapp 1.400 Kilonewton (rund 140 Tonnen) erzeugen. Sie soll für sieben Minuten und 35 Sekunden brennen – und wird die Rakete in eine 580 Kilometer hohe Umlaufbahn bringen.

Innovationen

Die Oberstufe verfügt über einige Innovationen, die unter anderem für die Verzögerungen gesorgt haben. Dazu gehört das neue Vinci-Triebwerk, das mehrmals zünden kann und so diverse Anforderungsprofile und Umlaufbahnen abdecken kann. Mehrere Kunden können sich darum einen Start teilen.

Der Markt

Die Frage wird sein, ob sich die neue europäische Rakete tatsächlich auf dem Markt behaupten kann. Die Konkurrenz nimmt zu. Der Raumfahrtmarkt hat sich drastisch verändert. Vor allem aufgrund des Engagements und der Entschlossenheit von Elon Musk und seines Unternehmens SpaceX.

Zukunft

Europa benötigt einen eigenen Zugang zum Weltraum, um solchen Entwicklungen nicht einfach ausgesetzt zu sein. Die Esa öffnet sich unter Josef Aschbacher daher dem Wettbewerb. Tatsächlich gibt es bereits eine Reihe europäischer Start-ups, die durchstarten wollen. Und die sehen den Milliarden Euro schweren, alteingesessenen Konzern ArianeGroup durchaus kritisch.

Es bleibt abzuwarten, ob die Ariane 6 tatsächlich auf dem Markt bestehen kann und ob sie Europa wieder zu einer Weltraummacht werden lässt.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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