Volkswagen von russischem Gericht zu Schadensersatz verurteilt - 180 Millionen Euro

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Volkswagen von russischem Gericht zu Schadensersatz verurteilt - 180 Millionen Euro

Ein russisches Gericht hat den deutschen Automobilkonzern Volkswagen zu einer Schadensersatzzahlung in Höhe von 180 Millionen Euro verurteilt. Der Entscheidung liegt ein Rechtsstreit zugrunde, der sich über mehrere Jahre hinzog. Die Klägerseite hatte Schäden geltend gemacht, die durch die Verwendung von Manipulationssoftware in VW-Fahrzeugen entstanden sein sollen. Die Verurteilung zu Schadensersatz ist ein weiterer Rückschlag für den Konzern, der bereits in der Vergangenheit durch Abgasskandale in die Kritik geraten war.

Russisches Gericht verurteilt Volkswagen zu Schadensersatz in Höhe von Millionen Euro

Russisches Gericht verurteilt Volkswagen zu Schadensersatz in Höhe von Millionen Euro

Ein russisches Gericht hat Volkswagen zu einer Zahlung von 16,9 Milliarden Rubel (umgerechnet etwa 180 Millionen Euro) an den russischen Automobilhersteller GAZ verurteilt. Dies berichtet die Agentur Interfax.

GAZ hatte ursprünglich 28,4 Milliarden Rubel an Ausgleich für entgangene Gewinne durch das Ausscheiden von Volkswagen aus dem russischen Markt verlangt. Beide Unternehmen haben bisher nicht auf die Bitte um Stellungnahme reagiert.

GAZ hatte als Auftragsfertiger für Volkswagen gearbeitet und die Fahrzeuge des Wolfsburger Autobauers in seinem Werk in Nischni Nowgorod produziert. Nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine stoppte Volkswagen die Zusammenarbeit.

In der Folge hat GAZ eine Reihe von Klagen gegen Volkswagen auf den Weg gebracht, in denen es um Schadenersatz in Millionenhöhe geht. Unter anderem forderte das Unternehmen Ausgleich, weil Motoren nicht mehr geliefert wurden.

Eine Klage von GAZ auf Einfrieren von Vermögenswerten in Russland wurde dagegen abgewiesen.

Volkswagen hatte die Produktion bei GAZ in Nishni Nowgorod und in seinem Werk in Kaluga südlich von Moskau nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine eingestellt. Das Werk wurde nach monatelangem Hin- und Her mit den Behörden im Mai 2023 verkauft.

Dieser Schadensersatzanspruch ist ein weiterer Rückschlag für Volkswagen in Russland, nachdem das Unternehmen bereits seine Aktivitäten im Land aufgrund des Ukrainekonflikts eingestellt hatte.

Die Entscheidung des russischen Gerichts ist ein wichtiger Schritt in diesem Rechtsstreit zwischen GAZ und Volkswagen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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