Bericht: Anträge auf Asyl in Deutschland stark gesunken

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Bericht: Anträge auf Asyl in Deutschland stark gesunken

Im Jahr 2022 ist die Zahl der Anträge auf Asyl in Deutschland erneut zurückgegangen. Laut einem aktuellen Bericht des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) wurden im letzten Jahr insgesamt 121.500 Anträge auf Asyl gestellt. Dies bedeutet einen Rückgang von etwa 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Entwicklung wird als positives Signal in der Flüchtlings- und Asylpolitik Deutschlands gewertet. Experten führen den Rückgang auf die verbesserte Lage in einigen Herkunftsländern sowie auf die strengeren Grenzkontrollen zurück. In den kommenden Wochen werden die Details des Berichts näher analysiert und diskutiert werden.

Asylanträge in Deutschland stark gesunken

Die Zahl der Asylanträge in Deutschland ist in den ersten sechs Monaten dieses Jahres deutlich zurückgegangen. Das berichtet die Welt am Sonntag unter Berufung auf bisher unveröffentlichte Zahlen der Asylagentur der Europäischen Union (EUAA).

Demnach seien mit 115.682 Asylanträgen 20 Prozent weniger Anträge gestellt worden als im ersten Halbjahr 2023. Trotz dieses Rückgangs bleibt Deutschland demnach aber weiterhin Spitzenreiter in der EU.

Die meisten Asylanträge hierzulande stammten von Syrern (29 Prozent), Afghanen (18 Prozent) und Türken (10 Prozent).

Über 300.000 Asylanträge seit Jahresbeginn

Über 300.000 Asylanträge seit Jahresbeginn

In der Europäischen Union sowie in Norwegen und der Schweiz blieb die Zahl der Asylanträge mit 499.470 Anträgen hingegen nahezu stabil. Die EUAA verzeichnet dem Bericht zufolge gegenüber dem Vorjahreshalbjahr einen Rückgang von zwei Prozent - trotz der zuletzt verabschiedeten EU-Migrationsabkommen mit Tunesien und Ägypten.

2023 sind in der EU plus Schweiz und Norwegen insgesamt 1,14 Millionen Asylanträge eingereicht worden - so viele wie seit 2016 nicht mehr. Fast ein Drittel aller Anträge, 351.000, wurden in Deutschland gestellt.

In anderen EU-Ländern verzeichneten Spanien 87.700 Asylanträge, was einem Plus von zwei Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2023 entspricht. In Italien wurden von Januar bis Juli 32 Prozent mehr Anträge auf Asyl gestellt, insgesamt 81.108. In Frankreich waren es 77.474 Anträge (minus sechs Prozent) und in Griechenland 29.776 - ein Plus von 77 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Die wenigsten Asylantragsteller gab es laut Welt am Sonntag in Ungarn (13), der Slowakei (79) und Malta (234).

Zuvor hatte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) im April erklärt, sie sehe erste Erfolge einer konsequenteren Asylpolitik. Bei Grenzkontrollen seien seit Oktober des vergangenen Jahres hunderte Schleuser festgenommen und mehr als 17.000 unerlaubte Einreisen verhindert worden, erklärte sie.

Udo Schmid

Ich bin Udo, Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität präsentiere ich die neuesten Nachrichten, um Leserinnen und Leser stets informiert zu halten. Meine Berichte sind gründlich recherchiert und bieten einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Vertrauen Sie auf meine Expertise, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.

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