Bayer Leverkusen plant neue Geschwindigkeitsmessstellen auf Parkplätzen

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Bayer Leverkusen plant neue Geschwindigkeitsmessstellen auf Parkplätzen

Die Stadt Bayer Leverkusen setzt sich für mehr Sicherheit auf ihren Parkplätzen ein. Im Rahmen einer neuen Initiative werden in den kommenden Wochen neue Geschwindigkeitsmessstellen auf den städtischen Parkplätzen installiert. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Geschwindigkeit von Fahrzeugen auf den Parkplätzen zu reduzieren und so die Sicherheit von Fußgängern und anderen Verkehrsteilnehmern zu erhöhen. Die Stadtverwaltung reagiert damit auf die wiederholten Beschwerden von Anwohnern und Besuchern über zu schnelles Fahren auf den Parkplätzen. Die neuen Geschwindigkeitsmessstellen sollen dazu beitragen, dass die Parkplätze in Bayer Leverkusen zu sicheren und verkehrsfreundlichen Bereichen werden.

Bayer Leverkusen plant neue Geschwindigkeitsmessstellen auf Parkplätzen

Die Stadt will ihre Geschwindigkeitsüberwachung technisch auf neue Füße stellen und möglichst ausweiten. Dazu sollen zwei moderne, semimobile Messanhänger angeschafft werden, die von Transportern an die Messtellen gefahren und dort scharf gestellt werden. Dazu will die Stadt offenbar mehr als 300.000 Euro investieren.

Der Stadtrat hat am Montag den Plänen der Verwaltung mehrheitlich zugestimmt. Die Verwaltung hat nach eigenen Angaben Geschwindigkeitsüberschreitungen als eine Hauptunfallursache ausgemacht und beruft sich dabei auf Polizeistatistiken. Nach der jüngsten Unfallstatistik 2023 für Leverkusen hätten die durch Tempoüberschreitungen verursachten Unfälle um 33 Prozent zugenommen.

Geschwindigkeitsüberschreitungen als Hauptunfallursache

Geschwindigkeitsüberschreitungen als Hauptunfallursache

Nach der jüngsten Unfallstatistik 2023 für Leverkusen hätten die durch Tempoüberschreitungen verursachten Unfälle um 33 Prozent zugenommen. Zudem hätten Unfälle insgesamt weiter zugenommen, heißt es in der Verwaltungsvorlage weiter. So wurde eine Steigerung der Verkehrsunfälle im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 2,2 Prozent festgestellt. Die Zahl der Verunglückten stieg um 2,7 Prozent an.

Besonders stark stieg die Zahl der verunglückten Kinder (22 Prozent) und verunglückter Jugendlicher um 166,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. „Seitens der Unfallkommission wird daher grundsätzlich die Anschaffung von zwei semistationären Messanhängern allein aus präventiven Gründen befürwortet“, schreibt die Verwaltung.

Modernisierung der Geschwindigkeitsüberwachung

Die Anschaffung der neuen Messanhänger soll Teil eines Modernisierungsprozesses der Geschwindigkeitsüberwachung sein. 17 stationäre Blitzer, die mit veralteter Messtechnik (Piezo-Sensorik) ausgestattet waren, wurden bereits aus dem Betrieb genommen. Insgesamt sind derzeit fünf stationäre Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen (Traffi-Tower 2.0) mit laserbasierter Messtechnik im Einsatz.

„Grundsätzlich sollte von stationären Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen (bis auf begründete und ortsbezogene Ausnahmefälle) Abstand genommen werden, da mit dem Einsatz von semistationären Messanhängern eine deutlich höhere Flexibilität erreicht und somit zahlreiche verschiedene Standorte im Stadtgebiet abgedeckt werden könnten“, erklärt die Verwaltung.

Finanzielle Einbußen durch Wegfall der Blitzer auf der alten Rheinbrücke

Durch den Wegfall der Blitzer auf der alten Rheinbrücke hatte der Stadt im laufenden Jahr finanzielle Einbußen bei Bußgeldern in Millionenhöhe beschert.

Einen genauen Anschaffungspreis für die beiden neuen Messanlagen nennt die Stadt nicht. Immerhin aber sagt sie soviel: Aus dem Vorjahr stünden noch 294.000 Euro zur Verfügung. Die „fehlende Summe“ soll über Einsparungen im Haushalt 2024 finanziert werden.

Semimobile Blitzer

Die meist mit moderner Laser-Messtechnik ausgerüsteten Anhänger-Blitzer sind nicht eben günstig und kosten zwischen 120.000 und 160.000 Euro. Da sie häufig Ziel von Vandalismus werden, sind sie besonders geschützt, etwa durch absenkbare Räder und eine robuste Außenhülle. Auch sind sie kaum zu verrücken.

Udo Müller

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