Düsseldorf: Backstube Hinkel und Klinik gemeinsam gegen Brustkrebskampf

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Düsseldorf: Backstube Hinkel und Klinik gemeinsam gegen Brustkrebskampf

In der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf haben sich die Backstube Hinkel und eine lokale Klinik zusammengetan, um gemeinsam gegen den Brustkrebs zu kämpfen. Im Rahmen einer gemeinsamen Aktion möchten die Partner den Frauen in der Region eine Vielzahl von Unterstützungsangeboten an die Hand geben, um den Kampf gegen die Krankheit zu unterstützen. Durch die Zusammenarbeit von Bäckerei und Medizin soll ein wichtiger Schritt in Richtung einer erfolgreichen Brustkrebsbekämpfung getan werden. Wir berichten über die Details dieser bemerkenswerten Initiative und ihre Ziele.

Backstube Hinkel und MarienHospital setzen sich gemeinsam für BrustkrebsAufklärung ein

Für Sophie Hinkel ist der Kampf gegen Brustkrebs eine Herzensangelegenheit. „Meine Großmutter hatte Brustkrebs“, sagt Sophie Hinkel, die mit ihrem Vater Josef die bekannte Traditionsbäckerei in der Düsseldorfer Altstadt betreibt. Als sie von dem weltweiten Aktionsmonat Pinktober hörte, der sich der Aufklärung, Früherkennung und Prävention von Brustkrebs widmet, war für sie deswegen sofort klar, „dass wir da was machen müssen!“

Herausgekommen ist eine ungewöhnliche Zusammenarbeit und Aktion. „Im Oktober möchten wir uns gemeinsam mit dem Brustkrebszentrum am Marien-Hospital bewusst für eine sichtbare Aufklärung einsetzen und Frauen ermutigen, Vorsorgeangebote wahrzunehmen und auch Signale des eigenen Körpers, die auf eine Erkrankung hinweisen, ernst zu nehmen“, sagt Hinkel.

Kundinnen und Kunden, die im Oktober in den Düsseldorfer Bäckereifilialen von Hinkel einkaufen, werden ihre Backwaren deswegen in knallig-pinken Tüten erhalten – der charakteristischen Farbe des Awareness-Monats. Auf den Tüten sind wichtige Tipps rund um das Thema Brustkrebsprävention, etwa dazu, wie man eigentlich seine Brüste richtig abtastet.

Wichtige Anzeichen für Brustkrebs erkennen

Wichtige Anzeichen für Brustkrebs erkennen

Signale: Verhärtung oder Knoten in Brust oder Achselhöhle; wenn man einen Arm hebt und sich die Brust anders verformt als die andere; Haut der Brust zieht sich an einer Stelle ein („Orangenhaut“) oder schwillt an; bei fortgeschrittener Erkrankung Knochenschmerzen, schwere Atmung oder Gewichtsverlust geben.

Alter: Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei 64 Jahren, es gibt aber auch deutlich jüngere Betroffene, die erkranken.

Am 5. Oktober (Samstag) wird es auch vor der Filiale in der Mittelstraße 25 ein sichtbares Zeichen geben: An einem Aktionsstand wird zwischen 10 und 16 Uhr Gebäck der Bäckerei in Schleifenform ausgegeben – die Schleife ist ein weiteres Symbol des Pinktobers. Expertinnen und Experten des Marien-Hospitals werden dort Fragen beantworten und auch Informationsmaterial da haben.

Am Marien-Hospital freut man sich, „einen so engagierten Partner für die Aufklärung bei Brustkrebs gefunden zu haben“, sagt Susanne Findt. Sie ist Chefärztin der Klinik für Senologie und Brustchirurgie am Marien-Hospital, dessen Brustkrebszentrum von der Deutschen Krebsgesellschaft und der Ärztekammer Westfalen-Lippe zertifiziert wurde: „Wir teilen das gemeinsame Ziel mit der Aktion: Wir möchten Frauen erinnern und ermutigen, aufmerksam zu sein, sich abzutasten und bei Auffälligkeiten schnell zu reagieren und Spezialisten aufzusuchen.“

Ein Großteil aller Fälle von Brustkrebs wird von Frauen selbst zufällig beim Duschen oder Abtasten entdeckt und eben nicht in einer Praxis oder einer Klinik. „Je früher der Krebs erkannt wird, desto größer sind die Heilungschancen“, sagt Susanne Findt. Die frühzeitige Erkennung ist auch deshalb so wichtig, weil so oft schwere Krankheitsverläufe verhindert werden können.

Das Marien-Hospital beteiligt sich auch an einer weiteren Aktion zum Pinktober: einer Vortragsreihe mit Expertinnen und Experten im Brustkrebs-Beratungs-Zentrum „zebra“ an der Prinz-Albrecht-Straße 63. Mittwochs, immer zwischen 16.30 bis 18 Uhr, sprechen zwei Expertinnen und Experten aus Düsseldorf über wichtige Themen, am 9. Oktober zum Beispiel über „Neue Entwicklungen in der Strahlentherapie“ und „Künstliche Intelligenz in der Mammografie“, am 16. Oktober über „Auf der Suche nach Sinn: Wie will ich leben?“ und „Aktuelle antihormonelle Therapie und die neuesten Studienergebnisse“ und am 23. Oktober über „Defekt-Rekonstruktion nach Brustkrebs-Operationen – wann und wie?“ und „Nachsorge: Gesund in die Zukunft“. Für die Teilnahme muss man sich anmelden bei zebra (Tel. 0211 92 93935, E-Mail an [email protected]).

Auf der Webseite des Marien Hospitals erhalten Frauen und Männer zudem viele Informationen und Fakten rund um Brustkrebs und können sich dort auch darüber informieren, ob es wirklich stimmt, dass Frauen mit größeren Brüsten besonders gefährdet sind oder Bügel-BHs das Erkrankungsrisiko wirklich steigern. Brustkrebs gehört weltweit zu den häufigsten Krebserkrankungen. Statistisch gesehen erkrankt eine von acht Frauen im Laufe ihres Lebens daran, mehr als 70.000 Mal im Jahr stellen Ärztinnen und Ärzte die Diagnose „Mammakarzinom“ bei einer Frau, mehr als 17.000 Frauen sterben jährlich daran; rund 700 Männer erkranken wiederum jedes Jahr daran. In Düsseldorf gibt es für Betroffene neben dem Marien Hospital weitere Anlaufstellen wie Uniklinik, Sana, Evangelisches Krankenhaus oder Luisen-Krankenhaus.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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