Düsseldorf: Jürgensplatz soll zukünftig 'Platz der Polizei' heißen

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Düsseldorf: Jürgensplatz soll zukünftig 'Platz der Polizei' heißen

In der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf steht ein wichtiger Schritt zur Umbenennung eines prominenten Platzes bevor. Der Jürgensplatz, seit Langem ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in der Stadt, soll in Zukunft offiziell als 'Platz der Polizei' bezeichnet werden. Diese Entscheidung fiel nach langen Diskussionen zwischen den zuständigen Behörden und der Stadtverwaltung. Die Umbenennung soll eine Hommage an die Arbeit der Polizei in der Stadt sein und zugleich die Bedeutung des Platzes als wichtigen Standort der Polizeidienststellen unterstreichen. Wir berichten über die Hintergründe und die Reaktionen der Bürger auf diese Entscheidung.

Platz der Polizei: Umbenennung des Jürgensplatzes in Unterbilk auf Tisch

Platz der Polizei: Umbenennung des Jürgensplatzes in Unterbilk auf Tisch

Die Stadtverwaltung will in der Bezirksvertretung erstmals über den Namen „Platz der Polizei“ diskutieren. Wenn der Vorschlag in den politischen Gremien Zustimmung findet, könnte der neue Name im November beschlossen werden.

Die geplante Umbenennung des Jürgensplatzes in Düsseldorf sorgt für Streit. Viele Vorschläge, viele Meinungen.

Polizeipräsidentin Miriam Brauns hatte den Vorschlag „Platz der Polizei“ bei einer Diskussionsveranstaltung vor einem Monat ins Spiel gebracht. Weil der Name einfach sei, weil es ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung wäre, weil es so etwas nicht einmal in Berlin oder München gebe, „weil dieser Name für sich spricht“, so ihre Begründung. Die Idee fand großen Anklang. 41 Teilnehmer stimmten für den „Platz der Polizei“. 19 Stimmen gingen an den „Kavallerieplatz“, ein Vorschlag der Bilker Heimatfreunde. Lediglich zwei Personen stimmten für den ursprünglichen Vorschlag: „Edith-Fürst-Platz“.

Bezirksbürgermeister Dietmar Wolf (Grüne) hält den Vorschlag für eine „pragmatische Lösung“, wie er sagt. „Ich gehe davon aus, dass sich das auch im Rat durchsetzen wird“, so Wolf.

Der Namensgeber des Jürgensplatzes, Franz Jürgens, war Oberstleutnant der Schutzpolizei Düsseldorf und Unterstützer der „Aktion Rheinland“. Der Jürgensplatz wurde 1949 nach ihm benannt. Bei einer tiefgreifenden Aufarbeitung der „Aktion Rheinland“ durch die Mahn- und Gedenkstätte wurde jedoch festgestellt, dass Franz Jürgens der nationalsozialistischen Ideologie nahestand und sich erst in den letzten Wochen des Krieges gegen das nationalsozialistische Regime stellte. Aufgrund der neuen Erkenntnisse hatte der Stadtrat die Umbenennung des Platzes beschlossen.

Die Bezirksvertretung 3 wird in ihrer Sitzung am Dienstag, 1. Oktober, erstmals über den Vorschlag diskutieren. Es folgen Beratungen in drei Ausschüssen. Die Entscheidung könnte dann in der Ratssitzung am 21. November fallen.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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