Düsseldorf: 40 Wohnungen in Garath aufgrund von Gefahr geräumt

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Düsseldorf: 40 Wohnungen in Garath aufgrund von Gefahr geräumt

In der Düsseldorfer Stadtteil Garath kam es am vergangenen Wochenende zu einer drastischen Maßnahme: 40 Wohnungen mussten wegen akuter Gefahr geräumt werden. Die Behörden reagierten auf einen Notfall, nachdem erhebliche Mängel an den Gebäuden festgestellt wurden. Die betroffenen Mieter mussten ihre Wohnungen innerhalb kürzester Zeit verlassen und wurden vorsorglich untergebracht. Die Stadtverwaltung Düsseldorf hat umgehend Maßnahmen eingeleitet, um die Sicherheit der Bewohner zu gewährleisten. Die genauen Umstände des Vorfalls werden derzeit noch untersucht.

Wohnungen in Garath geräumt: Befürchtete Fassadenplattenbewegungen führen zu Sicherheitsmaßnahmen

Die Mieter der Häuser Adalbert-Probst-Straße 21 und 23 sowie Kapeller Feld 80 in Garath und eines Nachbargebäudes haben am Wochenende spontan ihre Wohnungen räumen müssen. Hintergrund war, dass es zu Bewegungen an den Fassadenplatten gekommen war.

Die Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft als Vermieterin sah darin eine Gefahrensituation für die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses und entschied sich schließlich für die Maßnahme: Letztlich geht die Sicherheit von Menschen immer vor, sagte eine Sprecherin auf Anfrage unserer Redaktion.

Über die Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft

Über die Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft

Die Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mit Sitz in Köln verwaltet und vermietet mit ihren Tochterunternehmen mehr als 26.000 Wohnungen. Der Gesellschafterkreis umfasst die Erzbistümer und Bistümer Aachen, Essen, Köln, Münster, Paderborn und Trier.

Modernisierungs- und Neubaumaßnahmen in Garath

Modernisierungs- und Neubaumaßnahmen in Garath

Im Düsseldorfer Süden plant das Unternehmen auch noch Modernisierungs- und Neubaumaßnahmen bei seinen Wohnungen an der Otto-Braun-Straße. Diese werden allerdings erst 2026 beginnen und voraussichtlich 2030 abgeschlossen sein.

Die Wohnungsgesellschaft hat den Plan, in dem Quartier rund um die Adalbert-Probst-Straße rund 400 Wohnungen zu modernisieren. Sie stammen aus den 1960er und 1970er-Jahren. Klar war dabei ohnehin schon, dass einige Gebäude des Quartiers nicht mehr sanierungsfähig sind und daher durch Neubauten ersetzt werden sollten.

Sicherheitsmonitoring und Evakuierung

Sicherheitsmonitoring und Evakuierung

Wir haben an den Häusern ein dauerhaftes Sicherheitsmonitoring durch Sensoren, sagte die Sprecherin. Am Freitag hätten diese Sensoren für das Hochhaus an der Ecke Adalbert-Probst-Straße und Kapeller Feld ausgeschlagen und Bewegungen an den großen Fassadenplatten signalisiert.

Das bedeutet laut der Sprecherin, dass sich möglicherweise einzelne Platten lösen und herabstürzen können. Man habe daher am Freitag noch einmal mit Spezialisten dazu beraten und dann entschieden, dass das betroffene Haus geräumt werden sollte – zusätzlich außerdem die benachbarten Wohnungen, die von einem möglichen Absturz der Platten ebenfalls betroffen sein könnten.

Insgesamt waren rund 40 Wohnungen betroffen, die noch nicht leergezogen waren.

Unterbringung der Mieter und weitere Maßnahmen

Die Mieter der Häuser seien gebeten worden, für einen Aufenthalt von etwa 14 Tagen zu packen, erläuterte die Sprecherin weiter. Sie seien dann auf Kosten der Wohnungsgesellschaft in Hotels untergebracht worden, die Kosten hierfür und für die bestehenden Umzüge will man den Bewohnern erstatten.

Natürlich wissen wir, dass diese Maßnahme für unsere Mieterinnen und Mieter nicht einfach ist, sagte sie. Man habe die Menschen den ganzen Freitag über direkt vor Ort informiert und sei insgesamt auf viel Entgegenkommen und Verständnis gestoßen.

Nun laufen mehrere Maßnahmen parallel ab. Einerseits hat das Unternehmen das Tempo erhöht, mit dem an der Bereitstellung der Ersatzwohnungen gearbeitet wird. So gebe es im Umfeld eine Reihe von Wohnungen, die ohnehin als Ersatz für die betroffenen Mieter vorgesehen waren: Unsere Teams arbeiten nun mit Hochdruck daran, sie noch schneller als geplant den Menschen zur Verfügung stellen zu können.

Zudem kümmere man sich auch an anderen Stellen um die Beschaffung möglichen Ersatzwohnraumes bei Wettbewerbern.

Bereits am Montag habe man außerdem damit begonnen, die Fassadenplatten abzubauen. Wenn diese Maßnahme abgeschlossen ist, könnte das Haus möglicherweise von den Bewohnern auch wieder zeitweise betreten werden, um beispielsweise noch Sachen herauszuholen – eventuell in Begleitung.

Wir müssen natürlich aber erst einmal sehen, wie sich die Situation tatsächlich darstellt, wenn man die einzelnen Platten abnimmt.

Wenn dann tatsächlich die Umzüge anstehen, sollen auch die Möbel und das sonstige Hab und Gut der Bewohner aus dem Haus geholt werden können.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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