Jan Nienkerke: Ein Belgier wird neuer Generalvikar im Bistum Aachen

Jan Nienkerke: Ein Belgier wird neuer Generalvikar im Bistum Aachen

Die katholische Kirche im Bistum Aachen hat einen neuen Generalvikar gefunden. Der belgische Priester Jan Nienkerke wird demnächst die Führung übernehmen und die Diözese in dieser wichtigen Funktion unterstützen. Die Ernennung des 55-jährigen Geistlichen durch den Bischof von Aachen ist ein bedeutender Schritt für die Zukunft der katholischen Gemeinde in der Region. Als Generalvikar wird Jan Nienkerke eng mit dem Bischof zusammenarbeiten und sich für die Belange der Pfarreien und der Gläubigen einsetzen. Wir begrüßen den neuen Generalvikar herzlich und wünschen ihm viel Erfolg in seinem neuen Amt.

Jan Nienkerke: Neuer Generalvikar im Bistum Aachen mit Synodalität und Gemeinschaft

Der Aachener Dom war gut gefüllt, als der aus Hückelhoven-Baal stammende Pfarrer Jan Nienkerke als neuer Generalvikar des Bistums Aachen von Bischof Helmut Dieser im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes eingeführt wurde. Synodalität und Gemeinschaft waren zwei prägende Stichworte, sowohl in der Predigt des Bischofs wie auch im Pressegespräch mit Nienkerke, das dem Gottesdienst vorausging.

Synodalität und Gemeinschaft waren die Schwerpunkte der Predigt des Bischofs und des Pressegesprächs mit Nienkerke. Der 52-Jährige unterstrich die Worte des Bischofs und betonte, dass er als Pfarrer und Regionalvikar einen Führungsstil entfaltet habe, „in dem die Talente der Menschen geschätzt werden und viele Mut und Lust bekommen, ein Teil des Ganzen zu sein mit ihren je eigenen Fähigkeiten“.

Bischof Helmut Dieser präsentiert neuen Generalvikar Jan Nienkerke in Aachen

Bischof Helmut Dieser stellte Jan Nienkerke als neuen Generalvikar des Bistums Aachen vor. Der Bischof hob hervor, dass Nienkerke bereits als Pfarrer und Regionalvikar einen Führungsstil entwickelt habe, der auf Teilhabe und Dialog setze.

Neuer Generalvikar im Aachener Dom: Jan Nienkerke setzt auf Teamarbeit und Dialog

Der neue Generalvikar Jan Nienkerke will seinen Führungsstil weiter pflegen, der auf Teamarbeit und Dialog setzt. Er will die Talente der Menschen fördern und ihnen Mut machen, ein Teil des Ganzen zu sein.

Nienkerke machte auch deutlich, dass er für die Sorgen und Widerstände vieler Katholiken Verständnis habe und im „Heute bei dir“-Prozess die Menschen mitnehmen wolle. Das bedeute für ihn, sich allen Fragen zu stellen und auch mit Kritikern das Gespräch zu suchen: „Ich bin dialogbereit.“

Der Generalvikar wird vom Bischof ernannt und unterstützt ihn bei Leitungsaufgaben. Er ist Chef der Bistumsverwaltung und leitet das Bischöfliche Generalvikariat. Das Amt des Generalvikars bedeutet aus dem Lateinischen „Vicarius generalis“ übersetzt Generalstellvertreter.

Nienkerke kündigte an, auf die – ebenfalls kritische – Unabhängige Aufarbeitungskommission (UAK) zuzugehen. Er versprach auch Solidarität und Transparenz bei der Aufarbeitung von Missbrauchsfällen.

Der neue Generalvikar ist im Rheydter Elisabeth-Krankenhaus geboren und aufgewachsen in Baal. Er erinnert sich gern an seine Jugend und Schulzeit, die seinen späteren Werdegang mit geprägt habe.

Nienkerke war nach Studium und Kaplan-Zeit ab 2003 in verschiedenen Mönchengladbacher Gemeinden aktiv: in Rheindahlen, Hehn, Odenkirchen, später auch als Leiter der GdG Mönchengladbach-Süd. Gleichzeitig nahm er berufsbegleitend ein Kirchenrechts-Studium in Münster auf, das er 2005 mit einem Lizenziatsabschluss beendete.

Seitdem ist er neben der Seelsorge Diözesanrichter beim Bistum, seit 2011 sog. Vize-Offizial. 2015 wechselte Nienkerke nach Viersen als GdG-Leiter der Gemeinden St. Cornelius Dülken und St. Peter Boisheim. Anfang 2022 wurde er zum Regionalvikar für die Region Kempen-Viersen ernannt.