Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bittet Polen um Vergebung für die NS-Verbrechen

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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bittet Polen um Vergebung für die NS-Verbrechen

Im Rahmen einer Gedenkfeier zum 82. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkriegs hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Polen um Vergbung für die Verbrechen des Nationalsozialismus gebeten. In einer emotionale Ansprache in der polnischen Stadt Warschau erinnerte der Bundespräsident an die grausamen Ereignisse der Vergangenheit und bat um Vergebung für die Schrecken, die Deutschland während des Zweiten Weltkriegs über Polen gebracht hat. Diese Geste wird als wichtiger Schritt in der Versöhnung zwischen beiden Ländern gesehen.

Steinmeier bittet Polen um Vergebung für NS-Verbrechen im Warschauer Aufstand

Der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat Polen um Vergebung für die grausamen Verbrechen der deutschen Besatzer während des Warschauer Aufstands von 1944 gebeten.

„Wir dürfen und wir werden nicht vergessen, welch unermessliches Leid wir Deutschen über unser Nachbarland gebracht haben, mit welcher Brutalität, mit welchem Vernichtungswillen die deutschen Besatzer gegen die gesamte Bevölkerung vorgegangen sind“, sagte Steinmeier bei einer Gedenkveranstaltung in der polnischen Hauptstadt Warschau.

„Ich bitte, gerade heute und gerade hier, um Vergebung“, betonte Steinmeier.

Bundespräsident Steinmeier hält Gedenkveranstaltung in Warschau für den Jahrestag des Aufstands

Bundespräsident Steinmeier hält Gedenkveranstaltung in Warschau für den Jahrestag des Aufstands

Der Warschauer Aufstand gehöre „zu den grausamsten Kapiteln“ der gemeinsamen Geschichte, sagte Steinmeier. „Deutscher Nationalismus, Imperialismus und Rassismus“ hätten zu grauenhaften Verbrechen geführt. „So weit darf es nie wieder kommen.“

Der Aufstand im Warschauer Ghetto, der am 1. August 1944 begann, dauerte 63 Tage, bevor er am 2. Oktober brutal niedergeschlagen wurde. Insgesamt wurden während des Warschauer Aufstands knapp 200.000 Widerstandskämpfer und Zivilisten von den deutschen Besatzern getötet.

Die deutschen Truppen machten die polnische Hauptstadt anschließend weitgehend dem Erdboden gleich. Steinmeier erinnerte an die Opfer und sagte, dass die Deutschen „zu guten Nachbarn“ geworden seien.

„Heute sei es fast ein Wunder“, dass Polen und Deutsche inzwischen „zu guten Nachbarn geworden“ seien, sagte Steinmeier. Es sei „ein langer Weg“ bis dorthin gewesen. Beide Länder hätten sich nun verpflichtet, „miteinander und für unsere Freunde und Nachbarn solidarisch und friedensfördernd zu wirken“.

Steinmeier verwies auch auf die Unterstützung der Ukraine und sagte, dass der Krieg „zurück in Europa, ein grausamer Angriffskrieg“ sei, den Russlands Präsident Wladimir Putin ausgelöst habe. „Er will die Ukraine zerstören, und er bedroht uns alle“, sagte Steinmeier. „Auch darauf verpflichtet uns der heutige Tag: Wir werden Unrecht und Unfreiheit, Angriff und Besatzung in Europa niemals wieder hinnehmen.“

Udo Schmid

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