Arbeitslosenzahl in Solingen nimmt sprunghaft zu

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Arbeitslosenzahl in Solingen nimmt sprunghaft zu

In der Stadt Solingen ist die Arbeitslosenzahl innerhalb kürzester Zeit sprunghaft angestiegen. Diese Entwicklung ist Anlass zur Sorge, da sie ein Alarmzeichen für die wirtschaftliche Lage der Region darstellt. Die Zahl der Arbeitslosen ist innerhalb eines Monats um 5,2 Prozent gestiegen, wie aus den aktuellen Zahlen des Bundesamtes für Arbeit hervorgeht. Dieser Anstieg ist nicht nur ein lokal begrenztes Problem, sondern hat auch Auswirkungen auf die gesamte Region. Experten warnen bereits vor einer Rezession, wenn die Wirtschaft nicht bald wieder in die Gänge kommt.

ArbeitsmarktSchock: Arbeitslosenzahl in Solingen sprunghaft ansteigend

Die schlechte wirtschaftliche Lage hinterlässt inzwischen auch am Arbeitsmarkt immer deutlichere Spuren. Die Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal hat am Mittwoch neue Zahlen veröffentlicht, die einen anstieg der Arbeitslosigkeit um 1,9 Prozent im Vergleich zum Vormonat für Solingen im Juli ausweisen.

Dabei fällt der Vergleich zum Juli 2023 noch erheblich negativer aus: binnen zwölf Monaten ist die Arbeitslosenquote um 4,4 Prozent auf nunmehr 8,1 Prozent gewachsen. „Der Anstieg der Arbeitslosmeldungen gegenüber dem Vormonat, aber auch gegenüber dem Vorjahr zeigt, dass die Folgen der Konjunkturschwäche den Arbeitsmarkt nachhaltig beeinflussen, sagte der Leiter der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal, Martin Klebe, in dieser Woche zur allgemeinen Entwicklung der Arbeitsmarktdaten in der Region.

Solingen: Arbeitslosigkeit auf Rekordhöhe

Solingen: Arbeitslosigkeit auf Rekordhöhe

In Solingen sind aktuell 7147 Personen arbeitslos gemeldet. Im Juli meldeten sich insgesamt 1318 Arbeitnehmer neu arbeitslos, während 1185 Personen einen neuen Job finden konnten. Den Arbeitslosen standen Ende Juli 2024 wiederum 394 offene Stellen gegenüber. Das sind 18 weniger als im Vormonat und 25 weniger als im Juli vergangenen Jahres.

Auffällig ist, dass zurzeit vor allem ältere Arbeitnehmer betroffen sind. So stieg die Zahl der Arbeitslosen, die 55 Jahre oder älter sind, im gesamten bergischen Städtedreieck gegenüber dem Vorjahresmonat um 12,3 Prozent an. Der Anteil der älteren Arbeitslosen an allen Betroffenen in Solingen, Remscheid und Wuppertal beträgt dementsprechend mittlerweile über 20 Prozent.

Was im Umkehrschluss aber keineswegs bedeutet, dass Jüngere von dem negativen Trend am Arbeitsmarkt nicht betroffen wären. So sind in Solingen aktuell 729 Personen unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet. Das entspricht im Vergleich zum Vormonat einem Anstieg um 2,2 Prozent. Und gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit in der Klingenstadt sogar um 13,9 Prozent nach oben gegangen.

ProzentZuwachs innerhalb eines Jahres

Gleichzeitig bereitet die Zahl der Langzeitarbeitslosen zunehmend Sorgen. Denn tatsächlich sind in Solingen momentan 3228 Frauen und Männer schon länger als ein Jahr arbeitslos, von denen wiederum 3002 Personen oder 93 Prozent auf Grundsicherung angewiesen sind.

Neben den offiziellen Arbeitslosenzahlen wird von der Agentur für Arbeit auch die sogenannte Unterbeschäftigung erfasst. Darin werden auch solche Personen registriert, die als Teilnehmer von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder aus sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung in Solingen umfasst aktuell 9181 Personen. Das sind 97 Personen mehr als im Vormonat und 36 Menschen (+0,4 Prozent) mehr als vor einem Jahr.

Udo Müller

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