Xanten: Bei dem Projekt von Dombauhütte und Probstei hatten die Kinder großen Spaß

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Xanten: Bei dem Projekt von Dombauhütte und Probstei hatten die Kinder großen Spaß

In der Stadt Xanten fand ein einzigartiges Projekt statt, bei dem die Dombauhütte und die Probstei zusammenarbeiteten. Das Ergebnis war ein unvergesslicher Tag für die beteiligten Kinder. Bei diesem Projekt konnten die jungen Teilnehmer ihre Kreativität und Fähigkeiten unter Beweis stellen. Mit viel Spaß und Engagement arbeiteten sie an verschiedenen Aufgaben und Aktivitäten. Die Ergebnisse waren beeindruckend und die Kinder strahlten vor Freude. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über das Projekt und die Erfahrungen der Kinder.

Kinder erleben den Dom Sankt Viktor aus nächster Nähe

„Dort seht ihr das Gerüst, von welchem aus wir an dem Gewölbe arbeiten“, erklärt Sandra Engelhardt-Kielmann den Kindern bei der Führung durch den Dom Sankt Viktor. „Das hat vor einiger Zeit noch an anderer Stelle gestanden“. Dabei zeigt sie auf die Konstruktion mit der Plattform in schwindelnder Höhe unmittelbar unter der kunstvoll gestalteten Decke des Kirchenschiffes. „So sanieren wir alles Schritt für Schritt“.

Ferienprogramm von Dombauhütte und Probstei ein Erfolg

Ferienprogramm von Dombauhütte und Probstei ein Erfolg

Beim ersten gemeinsamen Projekt von Dombauhütte und Probstei im Rahmen des Ferienprogramms sind alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer höchst interessiert. Fasziniert sind die kleinen Feriengäste auch von den aufklappbaren Kunstwerken, die sich als Altäre im gesamten Dom finden. Der elfjährigen Melek gefallen die kunstvoll gestalteten Kirchenfenster am besten. Die ebenfalls elfjährige Fenja wiederum ist von der Krypta und den Geschichten dahinter fasziniert.

Die „Schwarze Hand“ auf einem Kunstwerk im Kreuzgang und die Interpretation, dass nach Xanten zurückkehrt, wer diese Hand berührt hat, scheint eine mystische Anziehung auf alle auszuüben, denn jeder will seine Hand auf diese legen.

Kinder lernen den Dom Sankt Viktor von innen und außen kennen

Kinder lernen den Dom Sankt Viktor von innen und außen kennen

Insgesamt nahmen zehn Kinder an der Aktion teil. Pastoralassistentin Anna Lisa Volkmar betreut die Aktion ebenfalls zum ersten Mal und ist vom Erfolg begeistert. Beim Projekt konnten die teilnehmenden Mädchen und Jungen auf den Südturm des Doms hinaufsteigen und ihr eigenes kleines Kunstwerk mit Holzhammer und Meißel aus Gasbeton fertigen.

Anschließend erklärt Engelhardt-Kielmann, die seit 20 Jahren als Steinmetzin in der Dombauhütte arbeitet und den Dom wie ihre Westentasche kennt, den Kreuzgang des Sakralbaus mit seinen bildhauerischen Kunstwerken an den Wänden. Ein Kind fragt, warum denn bei vielen der dargestellten Figuren die Köpfe fehlen. „Das führen wir auf Vandalismus im zweiten Weltkrieg zurück“, antwortet die 44-jährige.

Apropos zweiter Weltkrieg. In einer interaktiven Installation können die Kinder sehen, in welchem Maße der Viktor-Dom durch Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg zerstört worden war. „Schön, dass er jetzt nicht mehr so kaputt ist“, freut sich ein Junge.

Im Dom bewunderten die Kinder unter anderem die klappbaren Altäre. Später teilt Pastoralassistentin Anna Lisa Volkmar, welche die Kinder im Auftrag der Probsteigemeinde Sankt Viktor betreut, diese in zwei Gruppen auf. Während die Jungen die 260 Stufen mit Volkmar zum Südturm des Doms hinaufsteigen und dort aus einer Höhe von 45 Metern die Aussicht auf den historischen Luftkurort bewundern, wenden sich die Mädchen der Dombauhütte zu.

Hier haben die beiden Praktikanten Gerhard Hangöbl (29) aus dem österreichischen Salzburg und Lennart Fischer (26) aus dem Weseler Ortsteil Büderich Gasbetonsteine bereits in handliche Stücke gesägt. Diese gilt es nun, mit Holzhammer und Meißel zu bearbeiten. Die Mädchen können hierbei ihrer Fantasie und Kreativität freien Lauf lassen, was sie auch ausgiebig tun.

Unter Engelhardt-Kielmanns Anleitung entstehen kleine Kunstwerke, wie Sterne, Blüten, und andere, welche die Kinder als Andenken mit nach Hause nehmen können. Marie bearbeitet ihren Block beidseitig und versieht ihn mit Smileys, die ihre Stimmung ausdrücken sollen. „Wenn ich gute Laune habe, kommt die Seite mit dem Lachsmiley nach vorne“, erklärt sie, „wenn nicht, dann die andere“.

Das Kunstwerk will sie an ihre Zimmertür hängen, um so die Familie zu warnen, wenn diese ihr Zimmer betreten will. Lotta (12) und ihre Schwester Edda (9) meißeln eine Blume und eine Biene in ihre Steine. „Die Biene ist unser Klassensymbol“, erzählt Edda. Mit Herz und Seele sind die weiblichen Nachwuchssteinmetze bei der Sache.

Später kehren die Jungen von ihrer Exkursion auf den Turm zurück. Besonders beeindruckt haben sie neben der Aussicht die Dachkonstruktion und der Glockenstuhl. In der Dombauhütte steht nun der Wechsel an. Die Jungen übernehmen den Part der Mädchen, die ihrerseits den Südturm erkunden. Für die Kinder ist es ein toller Tag. Der zwölfjährige Matthias findet ihn „supercool“, auch wenn sie auf dem Turm viele Knochen von toten Tauben gefunden haben, welche vom Falken, der im Turm „wohnt“, geschlagen wurden.

„Wir konnten die Kinder an den Dom und die Dombauhütte heranführen“, so Sandra, „vielleicht interessiert sich später der eine oder andere für die Arbeit“.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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