Steven van de Velde: Verurteilter Beachvolleyballer wird im Olympischen Dorf nicht vorgefunden

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Steven van de Velde: Verurteilter Beachvolleyballer wird im Olympischen Dorf nicht vorgefunden

In einer überraschenden Wendung hat sich der verurteilte Beachvolleyballer Steven van de Velde im Olympischen Dorf nicht gefunden. Der 32-jährige Sportler, der wegen Körperverletzung verurteilt wurde, sollte sich während der laufenden Olympischen Spiele in Tokio im Olympischen Dorf aufhalten. Jedoch konnten die Organisatoren den Athleten nicht auffinden, was zu Spekulationen über seinen Verbleib führt.

Olympisches Drama: Beachvolleyballer Van de Velde wird in Paris nicht vorgefunden

Die Olympia-Nominierung des niederländischen Beachvolleyballers Steven van de Velde sorgt für viel Empörung. Der 29-Jährige wurde 2016 in England wegen des sexuellen Missbrauchs einer Minderjährigen zu einer Haftstrafe verurteilt.

Eine Petition auf der Online-Plattform „Change.org“ fordert die Disqualifikation des Niederländers von den Paris-Spielen. Diese fand bisher mehr als 12.000 Unterzeichner (Stand 2. Juli). Zahlreiche internationale Medien berichteten über die Nominierung.

Der Fall Van de Velde

Der Fall Van de Velde

Van de Velde, zum Tatzeitpunkt 19 Jahre alt, wurde in England wegen Vergewaltigung einer Zwölfjährigen zu einer vierjährigen Haftstrafe verurteilt. Nach der Verbüßung eines Teils seiner Strafe wurde er in die Niederlande überstellt.

Der niederländische Volleyball-Verband Nevobo veröffentlichte ein Statement seines Spielers und unterstützt ihn. „Wir kennen die Geschichte von Steven“, wurde Generaldirektor Michel Everaert auf der Internetseite des Verbandes zitiert. Van de Velde sei inzwischen wieder vollständig in die niederländische Volleyballgemeinschaft integriert.

Aufgrund seiner sportlichen Leistungen wurde er gemeinsam mit seinem Partner Matthew Immers als Team für die Olympischen Spiele in Paris nominiert.

Reaktionen und Kritik

Reaktionen und Kritik

„Ich kann das Geschehene nicht rückgängig machen und muss die Konsequenzen dafür tragen. Es war der größte Fehler meines Lebens“, wurde van de Velde in der Mitteilung aus einem früheren Interview zitiert.

Dem Beachvolleyballer ist sich nach eigener Aussage bewusst, dass die Nominierung „im Vorfeld des größten Sportereignisses der Welt die Aufmerksamkeit der internationalen Medien auf sich zieht“.

Das Nationale Olympische Komitee stellte sich hinter den Sportler, der seit 2017 wieder an internationalen Turnieren teilnimmt. Das NOK verwies auf geltende Richtlinien, unter denen niederländische Athleten nach einer Verurteilung in den Spitzensport zurückkehren können. Van de Velde erfülle alle Kriterien für eine Olympia-Nominierung.

Maßnahmen und Konsequenzen

Maßnahmen und Konsequenzen

Der niederländische Olympiaverband NOC*NSF Maßnahmen rund um die Teilnahme van de Veldes bekanntgegeben. Er wird nicht im Olympischen Dorf wohnen und während seines Aufenthalts in Paris nicht mit der Presse reden.

Laut Mitteilung sei dies „Standardpraxis“ und „nach gründlichen Risikobewertungen unter Berücksichtigung aller betroffenen Gruppen“ entwickelt worden.

Über weiterreichende Maßnahmen wolle der Verband keine weitere Auskunft geben. Im Interesse aller Beteiligten.

Der Verband bedauert die Auswirkungen der beispiellosen erneuten Aufmerksamkeit, insbesondere in den sozialen Medien, für diejenigen, die mit Traumata aufgrund von Sexualstraftaten und grenzüberschreitendem Verhalten zu kämpfen haben.

Laut Bild wolle er noch vor Olympia die Hintergründe seiner Entscheidung zur Teilnahme erklären. Sein Spielpartner Matthew Immers erst nach den Spielen.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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