Flackernder OLED mit Adaptive-Sync-VRR: Das ist die Lösung für eine glatte Bildwiedergabe

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Flackernder OLED mit Adaptive-Sync-VRR: Das ist die Lösung für eine glatte Bildwiedergabe

Die Suche nach einer flackerfreien und störungsfreien Bildwiedergabe ist endlich vorbei. Die Kombination von OLED-Technologie und Adaptive-Sync-VRR (Variable Refresh Rate) hat die Lösung für alle Probleme mit unruhigen Bildern und Screen-Tearing geliefert. Diese innovative Technologie sorgt für eine glatte und flüssige Bildwiedergabe, die sich ideal für Anwendungen wie Gaming, Video-Anwendungen und professionelle Bildbearbeitung eignet. In diesem Artikel werden wir uns genauer mit den Vorteilen und Funktionen dieser Technologie auseinandersetzen und erklären, warum sie die Zukunft der Bildwiedergabe ist.

OLED-Flackern: Die Lösung für eine glatte Bildwiedergabe

OLED-Monitore (und Fernseher) sind eine tolle Sache. Die Farben sind brilliant, der Kontrast quasi unendlich und Schwarz ist wirklich schwarz. Adaptive Sync beziehungsweise VRR (variable refresh rate) ist auch eine tolle Sache, weil es für flüssigere Bilder sorgt. Kommt beides zusammen, kann es aber zu extremem Flackern kommen. Im schlimmsten Fall wird das Spiel dadurch unspielbar.

Was macht eigentlich VRR/Adaptive Sync?

Was macht eigentlich VRR/Adaptive Sync?

VRR synchronisiert die Bildwiederholrate des Monitors mit der (Ausgabe-)Bildrate der Grafikkarte. Einerseits kommt es nicht zu „Tearing“, also dem „Abreißen“ eines Bildes. Das entsteht dann, wenn die Grafikkarte ein neues Bild an den Monitor schickt, während der gerade mitten in einer Aktualisierung des bestehenden Bildes steckt. Die obere Hälfte des Bildes ist noch das alte, in der Mitte gibt es einen harten Schnitt und die untere Hälfte enthält schon das neue Bild. Dieses Problem löst seit Langem auch schon Vsync.

Zusätzlich kommt es mit VRR auch nicht zu ungleichmäßigen Bewegungen, die dann entstehen, wenn der Monitor mit fester Wiederholrate ein neues Bild aufbaut, obwohl die Grafikkarte noch gar kein neues bereitgestellt hat. Dann projiziert der Monitor dasselbe Bild zweimal, es kommt zu einem kurzen Stillstand in der Bewegung. Hat die Grafikkarte in der Zwischenzeit womöglich schon das übernächste Bild bereitgestellt, kommt es in der Folge zu einer ruckartigen Bewegung, denn das Bild in der Mitte wird vom Monitor schlicht übersprungen. Ist die Wiederholrate des Monitors jedoch mit der Bildrate der Grafikkarte synchron, liefert der Monitor einfach immer dann ein neues Bild, wenn die Grafikkarte eins fertig hat. Bewegungen wirken dadurch flüssiger.

Woran erkenne ich VRR-Oled-Flackern?

Woran erkenne ich VRR-Oled-Flackern?

Einige Modelle, vor allem der ersten OLED-Generation und, wenn man sich die Beiträge dazu in einschlägigen Internetforen wie Reddit ansieht, Geräte von LG, leiden besonders häufig darunter. Das Flackern kann grundsätzlich bei jedem Bild auftreten, aber besonders auffällig und störend ist es bei dunklen Bildern. In Spielen wie Alan Wake 2 ist es unserer Erfahrung nach besonders stark und macht es unmöglich, das Spiel genießen zu können. Doch auch Titel wie Stray und Indika sind anfällig dafür. Tritt es auf, flackert der gesamte Monitor.

Wie entsteht VRR-Oled-Flackern?

Wie entsteht VRR-Oled-Flackern?

Tools wie der RivaTuner Statistics Server (RTSS) zeigen, dass das Flackern besonders dann auftritt, wenn die Frametimes, also die Abstände zwischen zwei Bildern, besonders stark variieren. In Alan Wake 2 lässt sich das gut im Menü erzwingen, indem man in den Reiter Grafik rein und wieder raus wechselt. Dann aktualisiert das Spiel die Grafikeinstellungen, egal, ob man Änderungen vorgenommen hat. Die Kurve mit den Frametimes macht dann einen Satz nach oben, weil das Spiel kurz stockt – und der Oled-Monitor quittiert den Vorgang mit starkem Flackern.

Was bringt Framerate begrenzen?

Was bringt Framerate begrenzen?

Auf Reddit wird oft als Erstes vorgeschlagen, die Bildrate zu begrenzen auf einen Wert, den die Grafikkarte konstant halten kann. Das klingt auf den ersten Blick auch logisch. Für Alan Wake 2 setzen wir die Bildrate im Grafiktreiber auf 80 Bilder pro Sekunde. Kann die Grafikkarte diesen Wert konstant halten, sollten die Abstände zwischen den Bildern ebenfalls konstant sein. Doch das Flackern bleibt unverändert.

Die optimalen Einstellungen gegen VRR-Oled-Flackern

Um das Flackern ganz loszuwerden, sollte die Bildrate möglichst konstant sein und möglichst nah an der maximalen Wiederholrate des Monitors liegen. Da es unrealistisch ist, in anspruchsvollen Spielen konstant 240 Bilder pro Sekunde zu erreichen, hilft es also nur, den Monitor nach oben zu begrenzen. Reduzieren wir dann noch die Einstellungen im Spiel ein bisschen, sodass wir mit der Bildrate nah an die 120 herankommen, ist das Flackern verschwunden. Wer mit seinem System nicht an die 120 Bilder pro Sekunde herankommt, oder nicht bereit ist, die Einstellungen entsprechend zu reduzieren, kann den Monitor auch weiter herunterregeln, auf 100 oder 60 Hz.

Sinnvollerweise stellt man die maximale Bildrate im Treiber nicht auf 120, sondern auf höchstens 117, SpecialK empfiehlt sogar nur 114, um im optimalen VRR-Bereich zu bleiben. Der Hintergrund ist, dass VRR nur bis zur maximalen Wiederholrate funktioniert, danach tritt Vsync auf den Plan. Um kleinere Schwankungen in der Bildrate einzupreisen, wählt man den maximalen Wert üblicherweise etwas niedriger.

Der beste Kompromiss bei hohen Wiederholraten

Wer einen Monitor mit 240 oder gar 480 Hz hat, wird sich zu Recht fragen, welchen Sinn das Ganze hat, wenn man das Gerät dann auf 120 Hz (oder noch niedriger) limitiert. Zudem verlangt nicht jedes Spiel dem System so viel ab wie Alan Wake 2. In populären Titeln wie Fortnite sind mittlere dreistellige Bildraten gängig, aber niemand möchte abhängig vom Spiel ständig die Monitoreinstellungen im System ändern. Der beste Kompromiss dazu ist, den Monitor auf fixe 240/480 Hz einzustellen und VRR/Adaptive Sync komplett zu deaktivieren. Je nach Spiel kann man dann im Treiber eine sinnvolle maximale Bildrate festlegen, die von der Grafikkarte konstant erreicht wird.

Fazit: Dieser Ärger sollte eigentlich gar nicht nötig sein

Dass Hersteller Monitore (und Fernseher) auf den Markt bringen, mit Funktionen, die diese nicht sinnvoll ausführen können, ist eine Frechheit. Dass sich unser LG-Monitor auch nach Firmware-Update nicht an die Synchronisation hält, wäre eigentlich ein Grund für eine Reklamation, wäre es nicht ein grundsätzliches Problem der Technik. Letztlich überwiegt für uns die Bildqualität und die Möglichkeit, entsprechende Lösungen und Kompromisse zur Verfügung zu haben. So ist auch der beschriebene Kompromiss die von uns präferierte Lösung.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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