Grevenbroich: 127 Kinder bei Stadtranderholung in Neurath beteiligt

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Grevenbroich: 127 Kinder bei Stadtranderholung in Neurath beteiligt

In der Stadt Grevenbroich fand kürzlich eine besondere Veranstaltung statt: Die Stadtranderholung in Neurath, an der insgesamt 127 Kinder teilnahmen. Dieses Angebot richtete sich an Kinder aus verschiedenen städtischen Einrichtungen und sollte ihnen eine abwechslungsreiche und erlebnisreiche Zeit ermöglichen. Die Organisatoren hatten ein umfangreiches Programm vorbereitet, das von sportlichen Aktivitäten über kreative Werkstätten bis hin zu geselligen Spielen reichte. Ziel der Veranstaltung war es, den Kindern eine Möglichkeit zu bieten, neue Erfahrungen zu sammeln, Freundschaften zu schließen und sich in einer offenen und toleranten Atmosphäre zu entfalten.

Kinder beteiligt: Stadtranderholung in Neurath feiert Erfolg

Für viele hat sie Tradition – aber ist sie auch noch gefragt oder ist die Stadtranderholung mittlerweile eingestaubt und überholt? Eine Frage, die beim Betreten des Ferienfreizeit-Geländes schnell durch stimmungsvolle Musik und herzliches Kinder-Gelächter beantwortet wird.

Die Stadtranderholung gibt es zwar schon seit mehr als 25 Jahren, ist aber weit davon entfernt, aus der Zeit gefallen zu sein. Der Trend bewegt sich sogar eher in die andere Richtung. Seit Jahren wachsen die Zahlen der Neurather Stadtranderholung kontinuierlich: Waren vor zehn Jahren 100 Teilnehmer noch rekordverdächtig, sind heute Bewerbungen unter dem dreistelligen Wert kaum noch vorstellbar.

Der Anmeldeprozess beginnt meist sechs bis sieben Wochen vor dem Start der Ferienfreizeit. „Nach 48 Stunden waren schon mehr als die Hälfte der Plätze gebucht“, sagt Sebastian Draxl, Betreuer bei der Stadtranderholung. Aktuell nehmen insgesamt 127 Kinder und Jugendliche an dem Programm teil, die von 25 ehrenamtlichen Betreuern bespaßt werden.

Das Angebot richtet sich an Kinder zwischen sechs und 14 Jahren jeglicher Herkunft und Heimat und ist dabei so beliebt, dass sogar Kinder aus Dortmund für die Teilnahme eine Woche bei ihren Großeltern in Grevenbroich verbringen. Die meisten Kinder und Jugendliche kommen aber aus dem Süden der Stadt.

Das Erfolgskonzept: Die Stadtranderholung ist eine Stütze für Familien

Das Erfolgskonzept: Die Stadtranderholung ist eine Stütze für Familien

Die Stadtranderholung ist eine Stütze für Familien. Seit jeher findet sie immer in der ersten Sommerferienwoche statt – dadurch müssen sich die Eltern zu Beginn der Ferien nie freinehmen, keine Betreuung organisieren oder Aktivitäten für ihre Kinder planen.

„Gerade in den Ferien kann es schwierig sein, eine Kinderbetreuung zu finden. Da ist es deutlich angenehmer, seine Kinder in der ersten Woche bei uns versorgt zu wissen“, sagt Christof Schnorrenberg, Betreuer.

Jedes Jahr steht die Stadtranderholung unter einem neuen Motto – in diesem Jahr entschieden sich die Kinder für die zauberhafte Welt von Harry Potter. Passend dazu wurden am ersten Tag alle Kinder und Betreuer von einem sprechenden Hut den vier „Häusern“ zugeordnet.

Über die Woche wird den Kindern viel geboten: Neben Turnieren, verschiedenen Spielen und Bastelangeboten können die Teilnehmer an einem Aktionstag neue Sportarten und Hobbys ausprobieren. Eingeladen werden dafür verschiedene Vereine und Organisationen.

Außerdem wird jedes Jahr ein Tagesausflug angeboten. Diesmal ging es in den Freizeitpark Toverland. Und auch eine abenteuerliche Nachtwanderung fürfte zum Ende der Woche für viel Abwechslung sorgen.

Das neue Stre-Mobil der Stadtranderholung

Das neue Stre-Mobil der Stadtranderholung

Neu dazugekommen ist jetzt auch das „Stre-Mobil“, ein Anhänger mit vielen Spielutensilien, der nicht nur für die Stadtranderholung, sondern auch auf anderen Events, bei denen die Veranstalter mitwirken, verwendet wird.

Kostenpunkt des Mobils war ein hoher vierstelliger Betrag, der, wie die gesamte Stadtranderholung, durch Spenden finanziert wurde. Unterstützt wird das Betreuerteam hauptsächlich durch die katholische Kirchengemeinde, die örtlichen Vereine und durch Eltern.

„Ohne deren Unterstützung und Spenden könnte diese Freizeit nicht stattfinden“, sagt Sebastian Draxl.

Neben Geld erhalten die Betreuer auch viele Sachspenden: vom Benutzungsrecht des Platzes, über Spielangebote wie einen Basketballkorb und eine Hüpfburg bis hin zu Essen und Snacks ist alles dabei.

Dadurch komme auch der erschwingliche Preis von 110 Euro für die ganze Woche zusammen. „Wir versuchen, das Programm für alle erreichbar zu halten“, sagen die Betreuer.

In einigen Fällen habe die Kirche den fehlenden Betrag für einkommensschwache Familien übernommen. „Wir hatten noch nie den Fall, dass wir jemanden abgelehnt haben, weil er nicht bezahlen konnte“, sagt Draxl.

Das Team hängt an der Stadtranderholung: Die meisten Betreuer sind selbst in Neurath aufgewachsen und haben so lange sie konnten an der Ferienfreizeit teilgenommen. Dadurch sei die Stadtranderholung über die Jahre immer familiärer geworden.

„Da hängt unser Herz dran“, sagt Julia Klabunde, die wie alle anderen Betreuer Sonderurlaub beantragt hatten, um das Programm ausrichten zu können.

Udo Müller

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