Olympia Paris 2024: Judo – Deutsche Athleten und Favoriten
Die Olympischen Spiele in Paris 2024 rücken näher und die Deutsche Judo-Mannschaft bereitet sich auf die Titelkämpfe vor. In der französischen Hauptstadt wird vom 27. Juli bis 3. August 2024 die beste Judotalentierung der Welt aufeinandertreffen. Deutschland hat in dieser Sportart eine lange Tradition und kann auf eine starke Mannschaft zurückgreifen. Neben den erfahrenen Athleten wie André Breitbarth oder Anna-Maria Wagner gibt es auch junge Talente, die sich Hoffnungen auf eine Medaille machen. Wir werfen einen Blick auf die deutschen Favoriten und ihre Chancen auf Olympia-Gold.
Judo auf Olympischer Ebene: Deutsche Athleten im Fokus bei Olympia
Sanfter oder flexibler Weg heißt es, wenn man Judo wörtlich aus dem japanischen ins Deutsche übersetzen würde. Doch ganz so sanft sieht die Sportart für Außenstehende nicht aus, wenn die Athletinnen und Athleten ihre Gegner mit einem lauten Knall auf die Matte werfen.
Die Geschichte des Judo
Kanō Jigorō gilt als Erfinder des Judo. Nachdem der Japaner an verschiedenen Schulen Jiu Jitsu lernte, gründete er 1882 seine eigene Kampfschule. Die Kampfkunst, die er dort seinen Schülern lehrte, nannte er Judo.
Die Regeln im Judo
Gekämpft wird beim Judo auf einer achtmal acht Meter großen Matte. Dabei tragen die Athleten einen besonderen Judoanzug, der Judo-gi genannt wird. Im Judo treten die Sportler in Duellen gegeneinander an. Ziel ist es, den Gegner mit dem Rücken auf die Matte zu werfen. Das wird Ippon genannt.
Olympische Geschichte des Judo
Das erste Mal bei Olympia dabei war Judo bei den Spielen 1964 in Tokio. Danach fehlte der Kampfsport jedoch wieder im Programm. Erst 1972 in München kehrte Judo wieder zurück. Seitdem werden alle vier Jahre Medaillen in der japanischen Sportart verliehen. Seit 1992 auch bei den Frauen.
Die Wettkämpfe in Paris
Die Judo-Wettkämpfe werden in der Champ-de-Mars-Arena ausgetragen. Die provisorische Arena diente in den vergangenen Jahren als Ersatz für das Grand Palais, das umgebaut wird. Nach den Spielen sollen die Arbeiten abgeschlossen sein – die Champ-de-Mars-Arena wird dann wieder abgebaut.
Die Kategorien im Judo
Die Wettkämpfe finden in verschiedenen Gewichtsklassen statt. Die Damen treten in den Wettbewerben bis 48 Kilogramm (kg), bis 52, bis 57 kg, kg, bis 63 kg, bis 70 kg, bis 78 kg und über 78 kg an. Bei den Männern wird in den Klassen bis 60 kg, bis 66 kg, bis 73 kg, bis 81 kg, bis 90 kg, bis 100 kg und über 100 kg gekämpft.
Deutsche Medaillenhoffnungen im Judo
Frauen bis 48 kg: Katharina Menz; Frauen bis 52 kg: Mascha Ballhaus; Frauen bis 57 kg: Pauline Starke; Frauen bis 63 kg: keine deutsche Teilnehmerin; Frauen bis 70 kg: Miriam Butkereit; Frauen bis 78 kg: Anna-Maria Wagner; Frauen über 78 kg: Renée Lucht
Männer bis 60 kg: keine deutsche Teilnehmer; Männer bis 66 kg: keine deutsche Teilnehmer; Männer bis 73 kg: Igor Wandtke; Männer bis 81 kg: Timo Cavelius; Männer bis 90 kg: Nemanja Majdov; Männer bis 100 kg: Zelym Kotsoiev; Männer über 100 kg: Teddy Riner
Das deutsche Team gewann 2021 die Bronzemedaille im Mixedwettbewerb und will auch in Paris wieder vorne mitmischen.
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