Fußball-Europameisterschaft 2024: Die Bahn als Zwölfter bei der EM
Die Fußball-Europameisterschaft 2024 rückt näher und mit ihr die Erwartungen der Fußballfans in ganz Europa. Doch nicht nur die Spieler auf dem Platz werden entscheidend für den Erfolg sein. Die Deutsche Bahn wird bei der EM 2024 als Zwölfter Mann fungieren und einen wichtigen Beitrag zum reibungslosen Ablauf des Turniers leisten. Durch ihre umfangreichen Shuttle-Service-Angebote und einen verbesserten Fahrplan soll die Mobilität der Fans und der Spieler sichergestellt werden. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Pläne der Deutschen Bahn und wie sie die EM 2024 zu einem Erfolg machen wird.
Die Bahn als zwölfter Mann bei der EM
Die Engländer können zufrieden sein. Vor dem Halbfinale hat sich die Deutsche Bahn als ihr zwölfter Mann entpuppt – und die Niederländer bei ihrer Anreise nach Dortmund erst einmal gepflegt vom Platz gegrätscht. Wie andere vorher auch schon.
Wobei zur sportlichen Fairness gehört - der Grund für den erzwungenen Umstieg der Niederländer auf den Kurztreckenflieger war zwar „eine signifikante Verspätung“ von Deutschlands Pannen-Unternehmen, aber für Tierunfälle kann auch die Bahn nicht zwingend was.
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Kundenrechte im Visier
Gleichwohl passt der Vorgang ins Bild, das das Unternehmen in den letzten vier Wochen des Turniers abgeliefert hat. Ausfälle, Verspätungen, überfüllte Waggons, die Charmeoffensive mit mehr Zügen, mehr Sitzplätzen und mehr Personal ist zum Eigentor geworden. Ein ums andere Mal wurden etliche Chancen versemmelt. Einzig dem Ansturm aufs Bier in den Bistros hielt die Bahn nach eigenem Bekunden stand. Glückwunsch. Manchem Fan genügt das ja.
Ansonsten galt, lieber so früh wie möglich zu den Spielen anzureisen. Zur EM ruckelt es weiter mächtig bei der Bahn.
Zur EM ruckelt es weiter mächtig bei der Bahn
Verwundern darf das freilich nicht. Wer hat denn ernsthaft geglaubt, dass der Konzern die Probleme des normalen Bahnalltags einfach werde abstellen oder wegzaubern können, wenn ausgerechnet ganz Europa in Deutschland auf die Schiene will? Dass sich das übliche Chaos verstärken würde, lag auf der Hand.
Trotzdem muss es nach dem Turnier um die Konsequenzen gehen. Richtig ist daher, was die Union schon vor einiger Zeit vorgeschlagen hat, nämlich das EM-Bahnchaos gesondert aufzuarbeiten. Denn die nächste Großveranstaltung, bei der vielleicht wie 2006 dann „die Welt zu Gast bei Freunden“ sein wird, kommt bestimmt.
Mehr als jedes zehnte Zugklo war defekt
Vor allem im Regionalverkehr
Mehr als jedes zehnte Zugklo war defekt. Die Generalsanierung der Bahn beginnt übrigens nach der EM. Dann wird alles zwar noch schlimmer. Jeodch irgendwann auch besser. Voraussichtlich. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Ob im Fußball oder an der Bahnsteigkante.
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