Wie die Stadt Erkelenz von extremer Hitze und heftigen Regenfällen betroffen ist
In den letzten Wochen hat die Stadt Erkelenz extreme Wetterbedingungen erlebt. Die extreme Hitze hat vielerorts für Probleme gesorgt, insbesondere bei der Versorgung mit Trinkwasser und der landwirtschaftlichen Produktion. Doch nicht nur die Hitze, sondern auch die heftigen Regenfälle haben die Stadt und ihre Einwohner hart getroffen. Die Folgen dieser Wetterextreme sind vielfältig und haben Auswirkungen auf das städtische Leben, die Infrastruktur und die Umwelt. In diesem Artikel möchten wir einen Überblick über die Auswirkungen dieser extremen Wetterereignisse auf die Stadt Erkelenz geben und Möglichkeiten aufzeigen, wie die Stadt und ihre Bewohner damit umgehen können.
Erkelenz vor Extremwetterlagen: Stadt bereitet sich auf den Klimawandel vor
Die Stadt Erkelenz muss sich auf den Klimawandel und die immer häufiger auftretenden Extremwetterlagen vorbereiten. Der Bau- und Umweltausschuss der Stadt hat sich mit diesem Thema auseinandergesetzt und das Planungsbüro BKR aus Aachen mit einer Risikoanalyse Klimawandelfolgen beauftragt.
Die Analyse hat ergeben, dass die Durchschnittstemperatur in Erkelenz in den letzten Dekaden auf 11,3 Grad Celsius gestiegen ist - von 9,5 Grad zuvor. Experten warnen, dass die Stadt nicht mehr in der Lage ist, sich im Sommer abzukühlen.
Hitze und Regen: Wie Erkelenz sich auf den Klimawandel einstellt
Die Verteilung und Intensität von Wetterereignissen wie Niederschlag, Hitze und Kälte, Trockenheit und Dürre haben sich verändert. Viele Siedlungsbereiche in Erkelenz weisen eine ungünstige thermische Situation auf.
Stadtplaner Stefan Frerichs erklärte, dass die Durchschnittstemperatur bis 2030 um weitere 1,3 Grad Celsius steigen wird. Die Zahl der heißen Tage mit mehr als 30 Grad Celsius wird von zehn auf elf bis 16 pro Jahr steigen.
Die Erkelenzer werden viele Tage bei gefühlten 35 bis 41 Grad Celsius verbringen müssen. Gerade im Herbst wird der Klimawandel besonders deutlich.
Klimawandel in Erkelenz: Stadt beschließt Maßnahmen gegen Extremwetterlagen
Die Stadt will sich städtebaulich an die neuen Bedingungen anpassen, vor allem in Bereichen, in denen besonders vulnerable Gruppen leben, wie Einrichtungen für Kinder und Senioren.
Das Ingenieurbüro Hydrotec hat eine Analyse zum Starkregenrisikomanagement für die Stadt erstellt. Experten warnen, dass die Kanalisation in Erkelenz nicht für extreme Niederschlagsmengen ausgelegt ist.
Die Stadt will in Kommunikation mit den Bürgern gehen, um sie auf die Gefahren von Extremwetterereignissen aufmerksam zu machen. Unternehmen und landwirtschaftliche Betriebe können ihre Besitztümer durch Vorsorgemaßnahmen wie Rückhaltebecken und Zisternen schützen.
Planer Leandro Mücke stellte klar: Wir werden es nicht schaffen, Überflutungen zu verhindern, das ist einfach so. Aber wir können uns auf sie vorbereiten.
Ein wesentlicher Baustein des Starkregenrisikomanagements ist die Sensibilisierung potenziell betroffener Zielgruppen und die Vermittlung entsprechenden Wissens.
Die Stadt will in Kürze aktiv auf ihre Bürger zugehen, um sie auf die Gefahren von Extremwetterereignissen aufmerksam zu machen und sie zu sensibilisieren.
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