Vorträge und Spaziergang in Wermelskirchen: Waldthemen im Fokus

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Vorträge und Spaziergang in Wermelskirchen: Waldthemen im Fokus

Am Rande des Waldes, im Herzen der Stadt Wermelskirchen, wird am kommenden Wochenende ein besonderes Ereignis stattfinden. Unter dem Motto Waldthemen im Fokus laden Experten und Naturfreunde ein, sich auf eine Reise durch den Wald einzulassen. In einer Reihe von Vorträgen werden Themen wie die Bedeutung des Waldes für die Umwelt, die Artenvielfalt und die nachhaltige Waldwirtschaft beleuchtet. Darüber hinaus wird ein Spaziergang durch den Wald angeboten, bei dem die Teilnehmer die Chance haben, die Theorie in die Praxis umzusetzen und den Wald hautnah zu erleben.

Waldthemen im Fokus: Vorträge und Spaziergang in Wermelskirchen

Der Tag beginnt mit einem Spaziergang durch den heimischen Wald in Wermelskirchen. Trotz dunkler Wolken über dem Bergischen Land bleibt Friedhelm Hürten, Vertreter des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Grünen, optimistisch. Als Kenner des bergischen Wetters und des heimischen Waldes übernimmt er die Leitung der Exkursion.

Bei dem Treffen zur Exkursion in Pohlhausen zeigt sich, dass viele andere Akteure in Wermelskirchen und benachbarten Städten sich Gedanken um den heimischen Wald machen. Neben BUND und Grünen sind unter anderem Ralf Petercord vom Umweltministerium, der bundesweit renommierte Forstwissenschaftler Wilhelm Bode, Vertreter des Hegerings, Robert Schmitz von der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) und Mitglieder der Waldgenossenschaft in Remscheid anwesend.

Exkursion und Diskussion: Waldklima und Zukunft in Wermelskirchen

Exkursion und Diskussion: Waldklima und Zukunft in Wermelskirchen

Die Diskussion am Anfang des Spaziergangs kann nicht vermieden werden. Friedhelm Hürten spricht vom Gemeinwohl, wenn er an den Wald denkt. Die Teilnehmer wollen wissen, was genau unter diesem Begriff zu verstehen ist. Welche Funktion hat der Wald? Während die einen an Erholung und ihre Liebe zu den Bäumen denken, haben die anderen die Bewirtschaftung im Blick.

Ralf Petercord, Referatsleiter im Bereich Waldbau, Klimawandel im Wald und Holzwirtschaft im Umweltministerium in NRW, betont: Wir suchen nach einer Lösung für den Wald im Klimawandel. Deshalb hat er sich auf den Weg nach Wermelskirchen gemacht: Keiner von uns hat eine fertige Lösung. Es ist wichtig, dass wir miteinander sprechen und gemeinsam eine Lösung suchen.

Die gemeinsamen Fragen, die Waldbauern und Naturschützer an diesem Tag bewegen, sind: Wie lassen sich Kahlflächen vermeiden? Wie kann der Mensch den Wald planen, um ihn gegen den Klimawandel und damit gegen Hitze, Borkenkäfer und Wetterereignisse zu rüsten?

Während des Spaziergangs fallen den Teilnehmern unterschiedliche Phänomene auf. Friedhelm Hürten weist auf eine Freifläche hin, auf der die Natur das Kommando übernommen hat. Wir sehen: Eine Naturverjüngung mit Eichen würde ohne unsere Hilfe nicht klappen. Die Buchen würden sich durchsetzen, stellt Hürten fest.

Ein Stück weiter lenkt Ralf Petercord den Blick auf den Ilex, der an jeder Ecke auftaucht. Die Ausbreitung kann für andere Bäume zum Problem werden, sagt er. Ein Besucher erinnert an den Schutzfaktor, den der Ilex genießt. Petercord nickt: Wir müssen einen vernünftigen Schutz ermöglichen, aber gleichzeitig verhindern, dass der Ilex die Wälder beherrscht.

Wilhelm Bode bringt den Dauerwald ins Gespräch – einen Wald, der dauernd nutzbar ist, ohne Kahlflächen auskommt und resistent gegen die Krise ist. Die Idee des Dauerwaldes ist nicht neu, aber nach 50 Jahren Kampf setzt sie sich endlich durch, meint Bode. Ein Aber folgt auf den Fuß: In Wermelskirchen gebe es keine Wald-Erschließung. Wir kommen gar nicht in die Wälder, sagt Robert Schmitz, und beim Dauerwald müssten wir regelmäßig rein. Allerdings habe die FBG diese Herausforderung auf der Agenda.

Udo Müller

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