Versuchter Mord auf Trump: Schüsse als Symbol für die dunkle Gegenwart in den USA

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Versuchter Mord auf Trump: Schüsse als Symbol für die dunkle Gegenwart in den USA

Die jüngsten Ereignisse in den Vereinigten Staaten von Amerika haben erneut die Weltgemeinschaft schockiert. Ein Versuchter Mord auf den amtierenden Präsidenten Donald Trump hat die Spannung und Angst in der Bevölkerung erneut angeheizt. Die Schüsse, die auf den Präsidenten abgefeuert wurden, sind nicht nur ein Angriff auf die Person des Staatsoberhaupts, sondern auch ein Symbol für die dunkle Gegenwart in den USA. Die Frage nach der Sicherheit in der Gesellschaft und der Stabilität des politischen Systems wird erneut aufgeworfen.

Versuchter Mord auf Trump: Schüsse als Symbol für die dunkle Gegenwart in den USA

Ein ohnehin schon hässlicher Wahlkampf hat mit dem Anschlag auf Donald Trump eine düstere Wende genommen. Der einzige Lichtblick an diesem denkwürdigen Tag ist, dass der Schütze sein Ziel verfehlt hat. Wie ein Wunder kam Trump mit dem Schrecken und einem blutenden Ohr davon - während mindestens ein Zuschauer getötet wurde.

Ein weiteres Opfer ist die Demokratie in Amerika, die schon lange unter der immer stärkeren Polarisierung leidet. Die politischen Gegner haben nicht bloß andere Meinungen, sondern verachten sich abgrundtief. Bei der ersten Präsidentschaftsdebatte zwischen Joe Biden und Donald Trump hatte es nicht mal mehr für einen Händedruck gereicht.

Die Stimmung in der Gesellschaft ist so feindselig, dass in den Medien schon seit einiger Zeit offen über die Gefahr eines neuen Bürgerkriegs spekuliert wird. Laut einer Umfrage aus dem vergangenen Jahr äußerten ein Drittel der Republikaner und 13 Prozent der Demokraten die Ansicht, dass Gewalt gerechtfertigt sein könnte, um das Land zu „retten”.

Mordversuch auf Donald Trump – Ex-US-Präsident bei Wahlkampfauftritt verletzt

Mordversuch auf Donald Trump – Ex-US-Präsident bei Wahlkampfauftritt verletzt

Schussgeräusche und Chaos

Tragischerweise hat niemand mehr zu der verbalen Aufrüstung beigetragen als der angeschossene Präsidentschaftskandidat der Republikaner. Dass Trumps rhetorische Schnellfeuergewehr-Salven in Pennsylvania als scharfe Kugeln zurückkamen, ist durch nichts zu rechtfertigen.

Doch der Anschlag führt eine traurige Tradition in den USA fort. Am Ende des Bürgerkriegs fiel Präsident Abraham Lincoln 1865 einem Attentat zum Opfer. John F. Kennedy kam 1963 bei einem Mordanschlag in Dallas ums Leben, sein Bruder Bobby im Wahlkampf 1968. Zuletzt fielen im März 1981 Schüsse auf einen US-Präsidenten. Ronald Reagan überlebte das Attentat mit viel Glück.

Welche Motive Trumps Attentäter bewegten, blieb zunächst unklar. Zu verteidigen ist seine Tat durch nichts. Der einzig akzeptable Weg, Trump von der Macht fernzuhalten, führt in der amerikanischen Demokratie über die Wahlurne.

Der Attentatsversuch dürfte das Gegenteil bewirken. Die Sympathiewelle für den Überlebenden des Anschlags wird es für Joe Biden noch unmöglicher machen, das Rennen um das Weiße Haus für sich zu entscheiden. Die Schüsse von Pennsylvania haben Trump politisch unverwundbar gemacht.

Warum hat ein 20-Jähriger auf Trump geschossen?

Warum hat ein 20-Jähriger auf Trump geschossen?

Suche nach Motiv des Täters beginnt

Jeder, der nun versucht, den verurteilten Straftäter, Vergewaltiger und Möchtegernautokraten anzugreifen, riskiert, sich dem Vorwurf auszusetzen, das hasserfüllte Klima in den USA weiter aufzuheizen.

Das stellt auch Joe Biden vor ein Dilemma: Statt vor der Krönung Trumps diese Woche beim Parteitag der Republikaner auf Angriff umzuschalten, muss sich der Präsident jetzt wie ein Staatsmann verhalten.

Er rief seinen Herausforderer im Krankenhaus an, zog negative TV-Spots zurück und hielt eine kurze Ansprache, in der er die Gewalt auf das Schärfste verurteilte.

Unter diesen Umständen kann Biden nicht zuspitzen, um sich den Wählern als das kleinere Übel zu präsentieren, das für das Überleben der Demokratie und den Schutz vor einem gefährlichen Populisten in Kauf genommen werden muss.

Versuchtes Attentat auf Trump löst weltweit Entsetzen aus

Versuchtes Attentat auf Trump löst weltweit Entsetzen aus

Die Reaktionen

Versuchtes Attentat auf Trump löst weltweit Entsetzen aus. Trumps Märchen von FBI-Beamten, die mit dem Vorsatz zu seinem Anwesen Mar-a-Lago in Florida kamen, um ihn bei der Durchsuchung nach Geheimdokumenten zu töten, vermischt sich nun mit dem ganz realen Attentatsversuch von Pennsylvania.

Und Trump wäre nicht Trump, wenn er diese Steilvorlage zur Agitation nicht nutzte.

Dennoch gibt es keinen Automatismus, der eine Rückkehr Trumps ins Weiße Haus unaufhaltsam machte. Bei aller Sympathie für Trump als Opfer des Anschlags haben die Wähler feste Meinungen über ihn.

Er hatte bis jetzt nur deshalb eine Chance auf den Sieg im November, weil sein Gegner so schwach ist. Mehr als acht von zehn Amerikanern halten Biden schlicht für zu alt für vier weitere Jahre im Weißen Haus.

Die Dynamik lässt sich nur mit dem Angebot eines echten Neuanfangs in den USA durchbrechen. Ein Grund mehr für den 81-jährigen Biden, das Feld zu räumen.

Ihm fehlt erkennbar die Kraft dafür, dem Klima des Hasses eine Botschaft der Hoffnung entgegenzusetzen.

„Der Anschlag auf Donald Trump ist ein Anschlag auf die Demokratie“

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst:

„Der Anschlag auf Donald Trump ist ein Anschlag auf die Demokratie“

Die Amerikaner sehnen sich nach einem Kandidaten mit einer positiven Zukunftsvision für das Land. Die bietet Trump auf keinen Fall.

Gleich in mehrfacher Hinsicht stehen die Schüsse im ländlichen Pennsylvania als Symbol für die düstere Gegenwart.

Hier geht es zur Bilderstrecke: Schüsse bei Wahlkampfveranstaltung von Donald Trump

Udo Müller

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