- Ukraine: 36 Tote - Rakete trifft Kinderkrankenhaus in Kiew
- Russische Rakete trifft Kinderkrankenhaus in Kiew - Todesangaben steigen auf
- Kinderkrankenhaus im Visier
- Hunderte Anwohner helfen bei der Rettung
- Russland bestätigt Raketenangriffe
- Ukrainische Städte betroffen
- Patriot-Systeme für die Ukraine
Ukraine: 36 Tote - Rakete trifft Kinderkrankenhaus in Kiew
Ein schockierender Zwischenfall hat sich in der ukrainischen Hauptstadt Kiew ereignet. Eine Rakete hat ein Kinderkrankenhaus getroffen, bei dem Angriff sind mindestens 36 Menschen ums Leben gekommen. Die Opferzahl steigt stündlich, da viele Verletzte noch in Krankenhäusern behandelt werden. Die Ukrainische Regierung hat den Angriff scharf verurteilt und spricht von einem Kriegsverbrechen. Die internationale Gemeinschaft ist entsetzt über den brutalen Angriff auf ein Krankenhaus, in dem sich viele Schwerstverletzte befanden. Wir berichten über die aktuellen Entwicklungen in diesem Konflikt.
Russische Rakete trifft Kinderkrankenhaus in Kiew - Todesangaben steigen auf
Nach massiven russischen Luftangriffen auf ukrainische Städte ist die Zahl der Toten und Verletzten weiter gestiegen. Insgesamt starben nach Angaben des Innenministeriums mindestens 36 Menschen, rund 82 seien verletzt worden.
Allein in der Hauptstadt Kiew seien 20 Menschen getötet und 61 verletzt worden. Fassungslosigkeit löste in Kiew der Treffer auf ein großes Kinderkrankenhaus aus. Präsident Wolodymyr Selenskyj veröffentlichte im sozialen Netzwerk X ein kurzes Video, das zerstörte Krankenzimmer und Blutspuren auf dem Fußboden zeigte.
Kinderkrankenhaus im Visier
Selenskyj sprach davon, dass Menschen verschüttet seien. Alle helfen, die Trümmer zu beseitigen - Ärzte und andere Leute, schrieb er. Selenskyj legte sich nicht fest, ob die Klinik direkt angegriffen worden sei oder die Attacke einem anderen Objekt gegolten habe.
Bürgermeister Vitali Klitschko sprach von 16 Verletzten in dem Krankenhaus, darunter 7 Kindern. Gesundheitsminister Wiktor Ljaschko zufolge wurden in dem Kinderkrankenhaus Abteilungen für Dialyse, Krebsbehandlung, Operationssäle und die Intensivstation beschädigt.
Hunderte Anwohner helfen bei der Rettung
Hunderte Anwohner halfen Rettungskräften, Trümmer zu räumen und nach Opfern zu suchen. Kleine Krebs- und Dialysepatienten sitzen mit ihren Müttern auf dem Bürgersteig, berichtete der deutsche Botschafter Martin Jäger auf X von einem Besuch am Krankenhaus.
Russland bestätigt Raketenangriffe
Das russische Verteidigungsministerium bestätigte Raketenangriffe, die angeblich Rüstungsfabriken und Militärflugplätzen der Ukraine galten. Die vielen Videobilder aus Kiew belegten, dass die Schäden durch eine ukrainische Flugabwehrrakete verursacht worden seien, hieß es ohne Beleg.
Ukrainische Städte betroffen
Auch weitere Städte waren betroffen. Der private Stromversorger DTEK berichtete von Schäden an drei Trafostationen in der Hauptstadt. Neben Dnipro und Krywyh Rih wurden auch frontnahen Städte Slowjansk und Kramatorsk im ostukrainischen Gebiet Donezk zu Zielen.
Patriot-Systeme für die Ukraine
Die Ukraine wehrt seit über zwei Jahren eine russische Invasion mit westlicher Hilfe ab und drängt immer wieder auf die Bereitstellung moderner Flugabwehrsysteme. Nach jüngsten Angaben hat die Ukraine vier der besonders leistungsfähigen Patriot-Systeme aus US-Produktion bekommen, braucht aber nach eigener Einschätzung viel mehr.
Niederlande will Patriot schicken. Ein weiteres System soll aus den Niederlanden kommen. Das bekräftigten Außenminister Caspar Veldkamp und Verteidigungsminister Ruben Brekelmanns von der neuen Regierung bei einem Treffen mit dem ukrainischen Außenamtschef Dmytro Kuleba, wie die Agentur Unian berichtete.
Kiew hofft zudem auf weitere Zusagen beim Nato-Gipfel, der am Dienstag in Washington beginnt. Unter anderem sind bis zu sechs Patriot-Systeme aus Israel im Gespräch. Die Frage der Unterstützung für die Ukraine ist ein zentrales Thema für das Treffen des westlichen Verteidigungsbündnisses.
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