- Tour de France: Groenewegen sichert sich den Sieg in Dijon – Merckx gratuliert Cavendish
- Tour de France: Groenewegen triumphiert in Dijon, Cavendish feiert Rekord
- Cavendish sprintet an Merckx vorbei zum Tour-Rekord
- Deutsche Fahrer bei der Tour de France 2023
- Pogacar weiter in Gelb nach Schrecksekunde
- „Mark Cavendish - der Kannibale“
Tour de France: Groenewegen sichert sich den Sieg in Dijon – Merckx gratuliert Cavendish
Am sechsten Etappe des Tour de France hat sich der niederländische Radprofi Dylan Groenewegen den Sieg in Dijon gesichert. Der 27-Jährige setzte sich im Massensprint gegen die Konkurrenz durch und feierte seinen ersten Etappensieg in diesem Jahr. Ein besonderer Glückwunsch kam von Eddy Merckx, der dem britischen Fahrer Mark Cavendish zu seinem 32. Etappensieg gratulierte. Cavendish zog damit mit dem Rekord des belgischen Radsport-Legenden Eddy Merckx gleich.
Tour de France: Groenewegen triumphiert in Dijon, Cavendish feiert Rekord
Sprinterkönig Mark Cavendish gönnte sich nach seinem Rekord-Coup eine kleine Auszeit, stattdessen schlug der einstige Bad Boy Dylan Groenewegen erstmals zu.
Der Niederländer, der vor vier Jahren wegen seiner rüpelhaften Fahrweise gesperrt worden war, raste zum Sieg auf der sechsten Etappe der 111. Tour de France. Groenewegen verwies nach 163,5 Kilometern von Macon nach Dijon im Foto-Finish Mailand-Sanremo-Gewinner Jasper Philipsen und Biniam Girmay auf die Plätze.
Cavendish sprintet an Merckx vorbei zum Tour-Rekord
„Traum wird wahr“
Cavendish sprintet an Merckx vorbei zum Tour-Rekord. Cavendish spielte dieses Mal auf Platz 20 keine Rolle, nachdem er am Vortag mit seinem 35. Tour-Etappensieg Historisches geschafft und Legende Eddy Merckx (34) endgültig hinter sich gelassen hatte.
Aus der Ferne ließ es sich Merckx nicht nehmen, seinem Nachfolger in den Rekordlisten zu gratulieren. „So ein guter Kerl, der meinen Rekord geschlagen hat“, schrieb der 79-Jährige bei Instagram.
Deutsche Fahrer bei der Tour de France 2023
Der deutsche Sprinter Phil Bauhaus belegte den fünften Platz und fuhr seine beste Platzierung in diesem Jahr ein. „Ich bin sehr glücklich. Meine Beine waren nicht so gut. Ich habe das Beste noch herausgeholt. Ich muss damit zufrieden sein“, sagte Bauhaus. Sein deutscher Kollege Pascal Ackermann wurde Zehnter.
Pogacar weiter in Gelb nach Schrecksekunde
Radstar Tadej Pogacar trägt das Gelbe Trikot weiter auf seinen Schultern. Der zweimalige Champion erreichte einen Tag vor dem ersten Zeitfahren mit dem Hauptfeld das Ziel und liegt weiterhin 45 Sekunden vor dem belgischen Zeitfahr-Weltmeister Remco Evenepoel. Titelverteidiger Jonas Vingegaard aus Dänemark weist als Dritter weiter einen Rückstand von 50 Sekunden auf.
Trotzdem war der Tag für Pogacar nicht stressfrei. Als sich das Feld nach einer Windkanten-Attacke 80 Kilometer vor dem Ziel teilte, war der Slowene plötzlich ohne Helfer an seiner Seite. Noch weiter abgehängt war zu der Zeit sogar Cavendish, der einen technischen Defekt zur Unzeit hatte. Zehn Kilometer später war das Malheur aber wieder behoben.
„Mark Cavendish - der Kannibale“
Gesprächsthema Nummer eins war aber auch am Donnerstag der Rekordsieg des britischen Sprinters. „Mark Cavendish - der Kannibale“, titelte das Tour-Organ „L'Equipe“ in Anlehnung an den Spitznamen von Merckx und schrieb weiter: „Die Verbeugung eines Königs“.
Der Brite habe eine Wandlung „vom Hooligan zum Mönch“, vom verhassten Fahrer zum friedlichen Familienvater vollzogen. Entsprechend groß war auch die Anerkennung der Fahrerkollegen, die zu Cavendishs Tour-Premiere 2007 noch größtenteils Kinder waren.
„Er sagte mir, ich solle ihm den Rekord nicht so schnell wegnehmen. Aber ich glaube nicht, dass ich das schaffe. Das ist ein unglaublicher Sieg“, sagte Pogacar, der am Dienstag auf der schweren Berg-Etappe über den Col de Galibier seinen zwölften Etappensieg gefeiert hatte.
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