Tiltauf Netanjahu: Harris distanziert sich von Kriegsführung in Gaza
Die Spannungen zwischen Israel und den Vereinigten Staaten eskalieren: Die US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat sich von der Kriegsführung in Gaza distanziert. Diese Entwicklung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Beziehungen zwischen den beiden Ländern ohnehin angespannt sind. Die israelische Regierung unter Ministerpräsident Benjamin Netanjahu stand in den letzten Wochen unter Druck, nachdem es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen israelischen Sicherheitskräften und palästinensischen Demonstranten gekommen war. Harris' Äußerungen haben nun für Unruhe in Jerusalem gesorgt.
Kamala Harris distanziert sich von Netanjahu-Auftritt im US-Kongress
Die Vizepräsidentin der USA, Kamala Harris, hat sich entschieden, nicht an der Rede von Benjamin Netanjahu vor beiden Häusern des US-Kongresses teilzunehmen. Stattdessen wird sie einen bereits geplanten Auftritt bei einer Verbindung schwarzer Studentinnen in Indiana wahrnehmen.
Ein hoher Mitarbeiter des Weißen Hauses erklärte gegenüber der New York Times, dass dies Harris helfen werde, Kritiker des Gaza-Krieges zurückzugewinnen, insbesondere in Swing States wie Michigan, Pennsylvania und Wisconsin.
Harris positioniert sich distanziert zu Israel-Politik
Harris hat sich während Israels Krieg gegen die Hamas deutlich mehr öffentliche Anteilnahme für die Palästinenser demonstriert als Biden. Sie zeigte auch Verständnis für die College-Proteste und erklärte in einem Interview mit dem linken Magazin The Nation, dass die Studierenden die menschlichen Gefühle ausdrücken, die wir in Antwort auf die Situation in Gaza haben müssen.
Die Vizepräsidentin hat sich auch für einen unmittelbaren Waffenstillstand ausgesprochen und Israel vorgeworfen, eine humanitäre Katastrophe in Gaza zu verursachen.
Kritik von Trump-Verbündeten
Der Trump-Verbündete, J.D. Vance, attackierte Harris für ihr Fernbleiben von Netanjahus Rede, doch die Kritik ging ins Leere, da Vance selbst wegen einer Wahlkampfverpflichtung nicht kam.
Zudem wird Harris in ihrer Rolle als Vizepräsidentin mit Netanjahu am Donnerstag zu einem Gespräch im Weißen Haus zusammentreffen.
Warnung des israelischen Botschafters
Der israelische Botschafter in den USA, Michael Herzog, warnte im Interview mit dem Online-Portal Ynet vor neuen Zeiten mit einer Präsidentin Harris, die einige problematische Erklärungen zum Krieg in Gaza abgegeben habe.
Genau das könnte Harris jetzt bei den Wahlen helfen. Weshalb sie ihren Platz als Präsidentin des Senats am Mittwoch nicht einnehmen wollte.
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