- Sicherheitsrat der Vereinten Nationen diskutiert Angriffe auf Kiew im ukrainischen Konflikt
- Internationale Gemeinschaft verurteilt Angriffe auf Kiew
- Russland am Pranger: Weltverbund will Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen
- UN-Menschenrechtschef verurteilt brutale Angriffe auf Kinderklinik in Kiew
Sicherheitsrat der Vereinten Nationen diskutiert Angriffe auf Kiew im ukrainischen Konflikt
Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat in einer Dringlichkeitssitzung die jüngsten Angriffe auf Kiew im Rahmen des ukrainischen Konflikts erörtert. Die internationale Gemeinschaft ist alarmiert über die Eskalation der Gewalt in der Ukraine und die Verletzung der Menschenrechte. Die Vertreter der 15 Mitgliedsstaaten des Sicherheitsrats haben ihre tiefe Besorgnis über die Lage in der Ukraine zum Ausdruck gebracht und die Notwendigkeit einer umfassenden Lösung des Konflikts betont. Die VN-Resolution 2622, die am Donnerstag verabschiedet wurde, fordert eine sofortige Einstellung der Feindseligkeiten und die Einleitung von Friedensverhandlungen. Der Sicherheitsrat wird die Entwicklung in der Ukraine weiterhin engmaschig beobachten und alle erforderlichen Schritte unternehmen, um die Sicherheit und Stabilität in der Region zu gewährleisten.
Internationale Gemeinschaft verurteilt Angriffe auf Kiew
Nach den jüngsten russischen Raketenangriffen auf ukrainische Städte mit Dutzenden Todesopfern steht Moskau einmal mehr am Pranger der internationalen Gemeinschaft. Der UN-Weltsicherheitsrat will sich in einer Dringlichkeitssitzung mit den Angriffen befassen, die unter anderem eine Kinderklinik in Kiew schwer beschädigt hatten.
Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, verurteilte die russischen Raketenangriffe und forderte, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Unter den Opfern waren die kränksten Kinder der Ukraine, sagte er in Genf. Wer Einfluss hat, muss alles tun, damit diese Angriffe sofort aufhören.
Russland am Pranger: Weltverbund will Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen
Bei den Attacken auf Kiew und Dnipro waren mehr als drei Dutzend Menschen getötet und über 140 verletzt worden. Nach Angaben der Militärverwaltung starben in der Hauptstadt mindestens 27 Menschen, unter ihnen drei Kinder, 82 Menschen wurden verletzt. In Dnipro wurden offiziell elf Tote und 59 Verletzte gemeldet.
Präsident Wolodymyr Selenskyj präsentiert auf der Plattform X abweichende Zahlen - er sprach von insgesamt 37 Toten und 170 Verletzten, unter ihnen 13 Kinder. Wir müssen Russland für den Terror zur Rechenschaft ziehen und (Kremlchef Wladimir) Putin für die Befehle zur Durchführung der Angriffe, forderte Selenskyj während eines Besuchs in Warschau.
UN-Menschenrechtschef verurteilt brutale Angriffe auf Kinderklinik in Kiew
In der ukrainischen Hauptstadt dauerten unterdessen die Bergungsarbeiten an der beschädigten Kinderklinik an. Hunderte Anwohner halfen den Feuerwehrleuten bei der Suche nach weiteren Opfern und beim Räumen der Trümmer.
US-Präsident Joe Biden nannte die Angriffe eine grausame Erinnerung an die Brutalität Russlands. Es sei von entscheidender Bedeutung, dass die Welt in diesem wichtigen Moment weiterhin an der Seite der Ukraine stehe, mahnte er.
FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann zeigte sich entsetzt über den Angriff auf die Kinderklinik. Mit dem brutalen Angriff auf eine Kinderklinik zeigt Putin uns erneut seine Grausamkeit, sagte sie. Wer immer noch behauptet, Putin wolle verhandeln, ist erschreckend realitätsfern und grenzenlos naiv.
Die Ukraine erhofft sich vom Nato-Gipfel weitere Unterstützung in ihrem Abwehrkampf gegen das russische Militär. Eine weitere Annäherung Kiews an die erhoffte Mitgliedschaft im Verteidigungsbündnis ist jedoch nicht zu erwarten, wie verschiedene Gipfel-Teilnehmer noch vor dem Treffen erklärten.
In Moskau kommen unterdessen Kremlchef Putin und der indische Regierungschef zum offiziellen Teil ihrer Gespräche zusammen. Beide Seiten wollen vor allem ihre wirtschaftlichen Beziehungen vertiefen.
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