Schutzmaßnahmen gegen Überflutungen am Hoxbach in Düsseldorf-Hassels nicht vor 2030 realisiert

Index

Schutzmaßnahmen gegen Überflutungen am Hoxbach in Düsseldorf-Hassels nicht vor 2030 realisiert

In der Landeshauptstadt Düsseldorf bleibt die Bevölkerung von Hassels weiterhin dem Risiko von Überflutungen ausgesetzt. Trotz der dringenden Notwendigkeit, Schutzmaßnahmen zu ergreifen, wird es nicht vor 2030 möglich sein, diese umzusetzen. Die Bewohner des Stadtteils müssen sich also noch einige Jahre in Geduld üben, bevor sie vor den Folgen von Hochwasserereignissen geschützt sind. Die Verzögerung bei der Umsetzung dieser wichtigen Sicherheitsmaßnahmen wirft Fragen nach der Priorisierung der Stadtväter auf. Warum dauert es so lange, bis die notwendigen Schritte ergriffen werden, um die Bevölkerung vor den Gefahren von Überflutungen zu schützen?

Hoxbach in Hassels: Schutzmaßnahmen gegen Überflutungen verzögern sich

Vor drei Jahren, im Sommer 2021, erlebte Düsseldorf eine der schlimmsten Überflutungen in der Stadtgeschichte. Viele Bäche, darunter der Hoxbach in Hassels, traten über die Ufer und sorgten für immense Schäden. Besonders dramatisch war die Situation in Vennhausen an der Düssel, wo ein Mensch ums Leben kam. Doch auch am Hoxbach in Hassels gab es massive Probleme. Die Anwohner fühlen sich von der Verwaltung und Politik allein gelassen.

Pläne zur Renaturierung des Hoxbaches

Pläne zur Renaturierung des Hoxbaches

Seit Jahren gibt es Pläne, den Hoxbach zu renaturieren und ihm mehr Raum zum Ausbreiten zu geben. Im Februar 2023 fand ein Ortstermin an der Einbecker Straße statt, an dem Vertreter des Stadtentwässerungsbetriebs (SEB) teilnahmen. Die Anwohner berichteten von dramatischen Stunden in jener Nacht, als das Wasser kam, und von Schäden von rund 50.000 Euro. Ein damals 83-jähriger Anwohner sagte, er werde so einen Kraftakt nicht mehr schaffen.

Machbarkeitsstudie und Kosten

Machbarkeitsstudie und Kosten

Im selben Jahr hatte der SEB seine Planungen zum Hochwasserschutz durch eine Machbarkeitsstudie überarbeiten lassen. Das jetzt vorliegende Ergebnis führt laut Stadt zu einer teureren Umplanung: Aufgrund der vorhandenen Platzverhältnisse sei nun auf der in Fließrichtung linken Gewässerseite eine Spundwand mit einem verklinkerten Mauerkopf im sichtbaren Bereich notwendig.

Die Gesamtkosten werden auf einen Betrag von rund 5,5 Millionen Euro prognostiziert. Der Anteil an den Planungskosten beträgt 840.000 Euro. Aufgrund der allgemeinen Preisentwicklung bestehe ein gewisses Kostenrisiko, so die Verwaltung.

Politische Entscheidung erforderlich

Für die öffentliche Sitzung der Bezirksvertretung 9 am 30. August hat der SEB nun einen Bedarfsbeschluss für die Maßnahme vorgelegt. Die Entscheidung soll der Stadtrat am 19. September fällen. Allerdings gibt die Politik erst einmal nur ihr Okay dafür, dass der SEB das Projekt plant und die Kosten ermittelt.

Bei dem Ortstermin hatte es geheißen, dass man von einem Baubeginn nicht vor 2028 ausgehe. In der Vorlage für die Politik ist nun von einem Baustart 2030 die Rede; für die Arbeiten ist eine ungefähre Bauzeit von 24 Monaten angesetzt.

Damit die Maßnahme realisiert werden kann, muss die Politik noch einmal neu über die Maßnahme entscheiden. Die Stadt hofft auf einen Förderzuschuss in Höhe von bis zu 80 Prozent der Summe und damit auf rund 4,4 Millionen Euro.

Der Hoxbach

Der Hoxbach entspringt in Hilden und fließt hauptsächlich durch Hassels. Er besitzt in der Regel einen geringen Abfluss, der in sehr trockenen Sommern an einigen Stellen sogar fast vollständig versiegen kann. Nach vielen Niederschlägen führt der Hoxbach dann wiederum überraschend viel Wasser ab.

Udo Schmid

Ich bin Udo, Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität präsentiere ich die neuesten Nachrichten, um Leserinnen und Leser stets informiert zu halten. Meine Berichte sind gründlich recherchiert und bieten einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Vertrauen Sie auf meine Expertise, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up