RSV 09 Hückeswagen plant in Kreisliga B oben mitspielen

RSV 09 Hückeswagen plant in Kreisliga B oben mitspielen

Der Ruhrsieder Sportverein 09 Hückeswagen, kurz RSV 09 Hückeswagen, hat sich für die kommende Saison ambitionierte Ziele gesetzt. Der Verein aus dem Oberbergischen Kreis will in der Kreisliga B mit oben mitspielen und sich als einer der Top-Teams etablieren. Nach einer erfolgreichen Vorsaison, in der die Mannschaft einen respektablen 5. Platz erreichen konnte, soll nun der nächste Schritt folgen. Der RSV 09 Hückeswagen hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich verbessert und will nun die Spitze der Kreisliga B erobern. Ob die Mannschaft um Trainer Hans-Jörg Krause dieses Ziel erreichen kann, bleibt abzuwarten.

RSV Hückeswagen plant in Kreisliga B: Erste Mannschaft spielt in Gruppe 1, Zweite in Gruppe 2

Wie schon die Verantwortlichen des SC Heide, deren zweite Mannschaft ebenfalls in der Kreisliga B spielt, so kann man auch beim RSV 09 Hückeswagen die Gruppeneinteilung der untersten Liga im Fußballkreis Remscheid nicht wirklich nachvollziehen: Gleich drei Absteiger aus der Kreisliga A – FC Remscheid 2, BV 10 Remscheid und SSV Bergisch Born 3 – wurden in eine Gruppe gepackt.

Ausgerechnet mit der Ersten des Raspo. Dazu kommt dann auch noch mit Tura Pohlhausen das Team, das in der abgelaufenen Saison die Relegation gegen Dhünn verloren hatte. Allerdings hält Detlev Schindler die Mannschaft in der neuen Spielzeit nicht für sonderlich stark. „Dhünn hatte zwar die Relegation gewonnen, dann aber zurückgezogen“, berichtet der stellvertretende Raspo-Vorsitzende.

Gruppen-Einteilung nicht nachvollziehbar

Die Frist war inzwischen abgelaufen, konnte Polhausen nicht mehr nachrücken, und mittlerweile haben den Verein einige Spieler verlassen. Dennoch schätzen Schindler, Vorsitzender Steve Ehrich und Trainer Bernd Lewak die Gruppe 1 als deutlich schwerer ein als die Gruppe 2.

Beide Teams spielen in der Kreisliga B

Die erste Mannschaft des RSV 09 Hückeswagen spielt der Gruppe 1 der Kreisliga B (unter anderem mit dem SC Heide 2), die zweite in der Gruppe 2. Beide Teams haben jeweils elf Gegner.

Neue Spieler und Abgänge

Zugänge: Florian Ackermann (zugezogen), Dominik Dienert (Tuspo Dahlhausen), Phil Kümpel (frühe RSV-Jugend), Lukasz Papiercznsky (1. FC Klausen), Bashir Sulemann (syrischer Flüchtling), Florian Fischer (SSV Dhünn 2), Daniel Reich (zuletzt TSV Hämmern)

Abgänge: Maurice Geißler (einjährige Pause wegen Meisterschule), Alex Schütz, Marcel Xylander, Alexander Kniebel (unbekannt)

Ziele für die neue Saison

Als Favoriten auf den Aufstieg sieht das Trio die RSV-Erste nicht. „Das ist ohnehin kein gesetztes Ziel“, bestätigt der Trainer. „Aber wir wollen schon eine wichtige Rolle spielen.“

In der Vorsaison waren die Hückeswagen Fünfter geworden, allerdings mit großem Abstand zu den ersten drei Plätzen. Etwas besser soll es in der nächsten Saison dann doch werden.

„Wir gehen schon mit der Voraussetzung ans Werk, oben mitzuspielen“, sagt Lewak folgerichtig.

Neue Strukturen und Trainer-Team

Das Trainerteam hat die Strukturen geändert. Nachdem sich die erst voriges Jahr angemeldete dritte Mannschaft mit Spielern aus den unterschiedlichsten Nationalitäten, darunter 80 Prozent aus Afrika, wieder größtenteils aus Hückeswagen verabschiedet hat – die meisten leben in Wuppertal und haben sich neue Vereine in Remscheid gesucht –, wurde aus den verbliebenen Spielern und den Neuzugängen ein gemeinsamer Kader erstellt.

Lewak, der die Teams zusammen mit David Cocina betreut, verfügt für die erste und zweite Mannschaft nun über 48 Spieler.

„Wir trainieren dienstags und donnerstags jetzt immer gemeinsam“, stellt er klar. Aus diesem Pool werden dann die Mannschaften für den jeweils anstehenden Spieltag gebildet.

Ziele für die Zweite Mannschaft

Bei den Spielen wird die Zweite vorerst von Detlev Schindler betreut, bis sich eventuell ein hauptverantwortlicher Betreuer findet.

Das Ziel für die Zweite ist klar: „Ich hoffe, dass es eine gute Mannschaft wird, die eine vernünftige Saison spielt und ein paar Punkte holt.“

Auch sollen die Spieler Spaß haben und Spielpraxis sammeln. „Wenn sich dann noch der Erfolg einstellen sollte, wäre das natürlich schön.“

Aufbruchstimmung bei Hückeswagens Traditionsverein

Offenbar herrscht so etwa wie Aufbruchstimmung bei Hückeswagens Traditionsverein. Denn unter dem neuen Vorsitzenden, der Ende April ins Amt gewählt worden war, hat der Raspo schon 20 neue Werbepartner akquiriert.

Diese kommen nicht nur aus der Schloss-Stadt, sondern auch aus Radevormwald, Wipperfürth und Remscheid; insgesamt sind es 30.

Mit den Werbebanden bestückt der RSV übrigens eine Hälfte des Sportplatzes, die andere steht dem SC Heide zur Verfügung.

Auch kann für die neue Saison wieder eine B-Jugend – als Spielgemeinschaft mit SC 08 Radevormwald – gemeldet werden, so dass bis auf die A-Jugend alle Jugendmannschaften besetzt sind.

War auf der Jahreshauptversammlung das Thema „Fusion mit dem SC Heide“ kurz angesprochen worden, ist das für den Raspo-Vorstand momentan nicht akut.

„Für die nächsten zwei bis vier Jahre ist das keine Option“, bestätigt Ehrich. Das scheitere schon am Namen. Denn die Heider würden ihren behalten worden, „und wir können unseren nicht einfach abgeben. Wir sind ein Traditionsverein seit 1909!“, stellte der Vorsitzende klar.

Lewak fügte an: „Wir müssen mittelfristig mal schauen, wie sich die Bevölkerung der Stadt entwickelt und was mit einem zweiten Sportplatz wird.“