Reisepass: So viele Bürger müssen noch auf ihre Pässe warten
Die Wartezeit auf einen neuen Reisepass nimmt weiter zu. Laut aktuellen Zahlen müssen noch tausende von Bürgern auf ihre neuen Ausweisdokumente warten. Der Grund dafür liegt in der hohen Nachfrage nach Reisepässen, die sich in den letzten Monaten vervielfacht hat. Dies hat zu einer erhöhten Arbeitsbelastung bei den zuständigen Behörden geführt, die nicht schnell genug mit der Ausstellung der Pässe nachkommen können. Vor allem für Menschen, die in den nächsten Wochen oder Monaten internationale Reisen planen, ist dies ein Problem, da sie ohne einen gültigen Reisepass nicht reisen können. Es bleibt abzuwarten, wann die Situation sich wieder entspannt und die Wartezeit auf einen neuen Reisepass wieder verkürzt wird.
Reisepläne in Gefahr: Verzögerungen bei der Ausstellung von Reisepässen
Zum Beginn der Urlaubszeit gibt es nach Darstellung des Deutschen Städtetags größere Verzögerungen beim Ausstellen von Reisepässen und deshalb Frust bei Betroffenen. „In den Pass- und Ausweisstellen der Städte rumort es“, wird Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy vom Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Sonntag) zitiert.
„Mittlerweile kann es bis zu acht Wochen dauern, bis die Reisepässe geliefert werden - normalerweise sind es nur etwa zwei Wochen“, sagte Dedy laut dem RND-Bericht. Viele Bürgerinnen und Bürger würden kalt davon erwischt, dass ihre beantragten Reisepässe nicht pünktlich vor dem Urlaub ankämen.
Pässe liegen auf Eis: Bürger müssen auf ihre Dokumente warten
Der Grund dafür seien Lieferschwierigkeiten bei der Bundesdruckerei. Bereits im Mai hatte es auf dpa-Anfrage aus dem Bundesinnenministerium geheißen, wegen außergewöhnlich hoher Bestellzahlen könne die Bundesdruckerei als Pass- und Ausweishersteller nicht alle Dokumentenbestellungen innerhalb der üblichen Produktionsdauer fertigstellen.
Das Innenministerium ging davon aus, dass in Zeiten der Corona-Pandemie wegen der Einschränkung von Fernreisen der Personalausweis für die meisten Menschen ausreichend war. In den ersten Wochen dieses Jahres seien dann die Antragszahlen für Reisepässe außergewöhnlich deutlich gestiegen.
Die Bürgerinnen und Bürger blieben dann auf doppelten Kosten sitzen, wenn der neue Reisepass nicht mehr pünktlich ankomme, entschieden sich viele Menschen für einen zweiten Antrag mit Expressbearbeitung, sagte Dedy.
Tipps für einen „Last-Minute“-Sommerurlaub gibt es von Reisebüros in Grevenbroich. Die Kosten für einen Reisepass können je nach Alter und Standort manchmal variieren. In größeren NRW-Städten, wie zum Beispiel Düsseldorf, Köln, Mönchengladbach oder Duisburg, kostet ein normaler, 32-seitiger Reisepass für über 24-Jährige aktuell 70 Euro. Für unter 24-Jährige 37,50 Euro. Der vorläufige Reisepass kostet 26,00 Euro, unabhängig vom Alter.
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