Regenfälle verursachen Schäden in verschiedenen Regionen Deutschlands
Die aktuellen Wetterbedingungen in Deutschland haben zu erheblichen Schäden in verschiedenen Regionen des Landes geführt. Starke Regenfälle haben in den letzten Tagen viele Gebiete überflutet und Überflutungen verursacht. Viele Menschen sind von den Folgen der Überschwemmungen betroffen, einige sogar obdachlos geworden. Die Schäden an Gebäuden, Infrastruktur und landwirtschaftlichen Flächen sind erheblich und werden noch lange Zeit zu spüren sein. Die betroffenen Regionen müssen nun mit den Folgen des Unwetters fertig werden und sich auf den Wiederaufbau vorbereiten.
Schweres Unwetter verursacht Schäden in Hessen, Ostsachsen und Bayern
Ein heftiges Unwetter hat in Hessen zu zahlreichen Polizeieinsätzen geführt. In Offenbach sowie dem Umkreis wurden am Mittwochabend hauptsächlich hoch gedrückte Gullydeckel auf Fahrbahnen gemeldet, wie die Polizei mitteilte.
In Dietzenbach musste eine S-Bahn-Unterführung aufgrund der Wassermassen zwischenzeitig gesperrt werden. Auf der A45 und der A66 räumten Einsatzkräfte zudem fünf umgestürzte Bäume von den Fahrbahnen. Auf der Bundesstraße 43a zwischen Hanau-Hauptbahnhof und Hanau-Wolfgang stand das Wasser zwischenzeitlich auf einer Länge von rund 200 Metern kniehoch auf der Fahrbahn, sodass die Straße in Richtung Fulda gesperrt werden musste.
Ostsachsen: Umgekippte Bäume und vollgelaufene Keller
Umgekippte Bäume, vollgelaufene Keller und Straßen waren auch nach einem Unwetter in Ostsachsen der Grund für zahlreiche Feuerwehreinsätze. In den Landkreisen Bautzen und Görlitz rückten die Einsatzkräfte zwischen 17.00 und 22.00 Uhr zu etwa 85 unwetterbedingten Einsätzen aus, wie ein Sprecher der Leitstelle mitteilte.
Bei Bautzen kollidierte ein Zug am Abend mit zwei umgestürzten Bäumen. Er entgleiste nicht. Die Bäume mussten von den Schienen geräumt werden.
Bayern: Überflutete Keller und Straßen
Im bayerischen Aschaffenbach überflutete starker Regen am Abend einige Keller und Straßen. Kräfte der Feuerwehr wurden in Aschaffenburg zu rund 20 Einsätzen gerufen, wie ein Sprecher mitteilte. Im Landkreis kam es zu fünf Einsätzen.
Unter anderem stand das Wasser etwa einen halben Meter hoch im Keller und Erdgeschoss eines Geschäftsgebäudes. Einige Straßen und Unterführungen waren wegen des Wassers zeitweise nicht befahrbar.
Berlin: Regenflut in der Zentral- und Landesbibliothek
In Berlin brachte unterdessen ein kurzes Gewitter kräftigen Regen mit. Danach standen gefüllte Bibliotheksregale im Wasser. Der Betriebsdirektor der Zentral- und Landesbibliothek (ZLB) sorgt sich um die Bestände.
„Hier stehen Hunderttausende von teilweise auch alten Büchern, die akut gefährdet sind“, sagte ZLB-Betriebsdirektor Jonas Fansa. „Das Wasser, das in den Regalgängen stehe, sei problematisch, sondern auch der absehbare Anstieg der Luftfeuchtigkeit.“
„Das wird dazu führen, dass wir mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Problem mit Schimmel bekommen werden“, fügte er hinzu. „Wir müssen jetzt gucken, wie wir die Bücher retten, wie viel wir hier rausräumen müssen, damit der Schaden möglichst begrenzt bleibt.“
Wie der rbb berichtete, war im Magazin der Bibliotheksräume in Berlin-Mitte ein Regenwasserrohr geplatzt. Auf der Internetseite der ZLB hieß es: „Wieder ist in unsere Magazine in der Berliner Stadtbibliothek viel Wasser eingedrungen, jeder kurze Platzregen gefährdet unsere Bestände. Es wird Zeit für ein neues Gebäude für die ZLB.“
Am Donnerstag müsse mit Einschränkungen im Bibliotheksbetrieb gerechnet werden. Die ZLB umfasst zwei Standorte: die Berliner Stadtbibliothek in Mitte, wo der jetzige Wasserschaden entstanden ist, und die Amerika-Gedenkbibliothek in Kreuzberg. Seit Jahren wird ein neues Domizil gesucht, an dem alle Bestände zusammengeführt werden sollen.
Die ZLB befürwortet den Vorschlag von Berlins Kultursenator Joe Chialo, das Gebäude der Galeries Lafayette auf der Friedrichstraße dafür zu nutzen. Das Luxuskaufhaus schließt Ende dieses Jahres.
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