Rechtsfall gegen AfD-Politiker Stefan Hrdy: Spucken, beißen und Waffenbesitz im Mittelpunkt des Verfahrens

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Rechtsfall gegen AfD-Politiker Stefan Hrdy: Spucken, beißen und Waffenbesitz im Mittelpunkt des Verfahrens

Der Rechtsfall gegen den AfD-Politiker Stefan Hrdy hat begonnen. Im Mittelpunkt des Verfahrens stehen gravierende Vorwürfe: Spucken, beißen und Waffenbesitz sollen dem Politiker angelastet werden. Die Anklage wirft Hrdy Gewalttätigkeit und Waffenvergehen vor. Der Fall sorgt für großes Aufsehen in der politischen Szene und wirft Fragen zur Integrität des AfD-Politikers auf. In den kommenden Tagen wird sich zeigen, ob die Vorwürfe gegen Hrdy begründet sind und welche Konsequenzen dies für seine politische Karriere haben wird.

AfDPolitiker Stefan Hrdy vor Gericht: Waffenbesitz und Aggression in den Fokus gerückt

Der Name Stefan Hrdy ist bundesweit in die Schlagzeilen geraten, nachdem er bei einem Vorfall im Gerangel der Gegenproteste während des AfD-Parteitags in Essen in die Wade eines Demonstranten gebissen hat.

Rechtsfall gegen Stefan Hrdy: AfDMitglied fordert Recht auf Waffenbesitz

Rechtsfall gegen Stefan Hrdy: AfDMitglied fordert Recht auf Waffenbesitz

Jetzt könnte sich an dem 67-jährigen AfD-Politiker aus dem Kreis Neuss noch eine ganz andere Debatte entzünden. Zusammen mit seiner Frau ficht Stefan Hrdy vor Gericht für sein Recht auf Waffenbesitz. Doch am Montag kam das Verwaltungsgericht Düsseldorf zu dem Schluss: Es ist rechtmäßig, dass dem Ehepaar die Waffenerlaubnis und somit auch die Waffen weggenommen worden sind.

Waffen weggenommen: Verwaltungsgericht Düsseldorf entscheidet über AfDPolitiker Stefan Hrdy

Waffen weggenommen: Verwaltungsgericht Düsseldorf entscheidet über AfDPolitiker Stefan Hrdy

Die Begründung des Gerichts: Allein die Tatsache der Mitgliedschaft in einer Partei, bei der der Verdacht verfassungsfeindlicher Bestrebungen besteht, reicht aus, um als unzuverlässig zu gelten. Die 22. Kammer berief sich in ihrem Urteil auch auf die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts in Münster.

Stefan Hrdy selbst sieht sich als Opfer einer politisch motivierten Aktion, angestoßen durch einen Sachbearbeiter der Polizeiverwaltung im Rhein-Kreis Neuss. Er bezeichnet die Entscheidung als persönliche Sache, der Mann wolle den Kampf gegen die AfD vorantreiben.

Stefan Hrdy, pensionierter ehemaliger Polizist der Spezialeinheit GSG 9, ist selbst Waffen-Sachverständiger, Sportschütze und leidenschaftlicher Waffensammler. Er besaß 197 Schusswaffen, die inklusive Munition vorschriftsmäßig in einem Waffenraum im Haus eingelagert waren. Doch nach der Entscheidung des Verwaltungsgerichts muss er seine Waffen abgeben.

„Ich bin selbst Waffen-Sachverständiger, Sportschütze und leidenschaftlicher Waffensammler, seit ich mit 18 Jahren meine erste Pistole erworben habe“, sagt Stefan Hrdy. Doch seine Waffen hatten nicht nur einen materiellen Gesamtwert von rund 80.000 Euro, es waren seltenste Fundstücke dabei, die eine kulturhistorische Bedeutung haben.

Stefan Hrdy will weiter kämpfen für sein Recht auf Waffen, „notfalls bis zum Bundesverwaltungsgericht“. Die aktuelle Berufung sei bereits angeleiert. Als Sportschütze darf er ohnehin weiter schießen, in zwei Vereinen bildet er auch andere an der Waffe aus.

Das Verwaltungsgericht dagegen steht fest: Unabhängig anderer persönlicher Umstände reicht die Mitgliedschaft in der AfD aus, um als unzuverlässig zu gelten. Doch für Stefan Hrdy ist das nicht nachvollziehbar.

Er sieht die AfD als die einzige Partei, die in der Migrationsfrage hart genug agiere. „Integration braucht Zwang“, meint er, „sonst verstehen es die Menschen nicht, die aus ganz anderen Kulturkreisen kommen“.

Politisch will er noch bis zur nächsten Kommunalwahl 2025 weitermachen, sich dann aus der aktiven AfD-Arbeit zurückziehen. Doch sein Recht auf Waffen will er weiter kämpfen.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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