Ratingen: Die Wendelins treffen sich seit 50 Jahren
In der Stadt Ratingen, im Herzen des Ruhrgebiets, feiert sich ein besonderes Jubiläum: die Wendelins, eine Gruppe enger Freunde, die sich jeden Monat treffen, um gemeinsam Zeit zu verbringen und Erinnerungen zu schaffen, begehen ihr 50-jähriges Treffen. Seit fünf Jahrzehnten halten die Wendelins ihre monatlichen Zusammenkünfte aufrecht, um ihre Freundschaft zu stärken und neue Erlebnisse zu teilen. Dieses außergewöhnliche Ereignis ist ein Zeugnis für die Treue und Loyalität der Gruppe und wirft ein Licht auf die Bedeutung von Freundschaft und sozialen Bindungen in unserem Leben.
Freundeskreis trifft sich nach 50 Jahren: Die Wendelins erinnern sich an ihre Kegeljahre
Ein Freundeskreis junger Männer kam im Oktober 1974 zu einem der üblichen Treffen zusammen. „Wir waren eine Clique von zehn Mann“, erinnert sich Bernd Teege. Alle kannten sich schon vom Fußball, den Schützen, dem Karneval oder aus Ratingen. Zu diesem Zeitpunkt war Kegeln noch groß in Mode. Gesagt getan, wir gründeten einen Kegelklub.
„Es wurde beschlossen, sich im 14-tägigen Rhythmus zu treffen“, erzählt Bernd Teege, der als „Präses auf Lebenszeit“ bis heute die gute Seele und Organisator der Gruppe ist. Spiel, Spaß und Geselligkeit beim Kegeln mündeten schon im September 1975 in der ersten Kegeltour des Clubs. „Die Wendelins 1974“ fuhren nach Reil an die Mosel. Es war der Auftakt vieler individueller Touren.
Im Laufe der fünf Jahrzehnte führten die jährlichen Clubtouren unter anderem in den Sauerlandstern, Mallorca, Norderney, Boppard, Bad Hönningen, Willingen, Groß Aspach oder auf die AIDA. Jetzt im 50. Jubiläumsjahr geht es im September für vier Tage an die Playa de Palma auf Mallorca und direkt danach für sieben Tage auf die AIDA Cosma für eine Mittelmeer-Rundreise.
Von den Mitgliedern der ersten Stunde sind noch Bernd Teege als Präsident und Gerd Brock als Kassierer übrig geblieben. Insgesamt zählt der Club heute neun Mitglieder, von denen einige auch bereits Jahrzehnte dabei sind und andere erst wenige Jahre. „Leider gab es auch Sterbefälle in den letzten Jahren, denen wir als Club in allen Ehren Gedenken“, erzählt Bernd Teege.
Heute trifft sich der Club im vierwöchigen Rhythmus zu einem Stammtisch, der mal hier und mal dort stattfindet. „Das sind immer schöne gemeinsame Stunden, die wir so lange wie möglich aufrechterhalten möchten“, weiß Gerd Brock zu berichten.
Gekegelt wird schon lange nicht mehr, da nagt der Zahn der Zeit an den Mitgliedern des Clubs. Trotzdem bleibt die Freundschaft und die Geselligkeit bestehen.
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