- Parookaville: Niemals zuvor wurden so viele Daten wie in Wacken verbraucht
- Festivals ohne Grenzen: Datenverbrauch bei Wacken und Parookaville übertrifft alle Erwartungen
- Das Netz knickt ein: Telekom berichtet über Rekord-Datendurchsatz bei Wacken und Parookaville
- Die Top-10-Festivals beim Datenverkehr
Parookaville: Niemals zuvor wurden so viele Daten wie in Wacken verbraucht
Zur großen Überraschung aller Beteiligten hat das Parookaville-Festival in diesem Jahr einen neuen Rekord aufgestellt. Erstmals in der Geschichte des Events wurden so viele Daten verbraucht wie noch nie zuvor. Die Zahlen sprechen für sich: Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Datenaufwand um 50 Prozent. Damit übertrifft das Parookaville-Festival sogar das Wacken-Open-Air, das bisher als Datenschlucker Nummer eins galt. Doch was genau steckt hinter diesem rekordverdächtigen Datenhunger?
Festivals ohne Grenzen: Datenverbrauch bei Wacken und Parookaville übertrifft alle Erwartungen
Unterschiedlicher könnten die Festivals nicht sein. In Wacken wird harte Metal-Musik gespielt, Parookaville setzt auf elektronischen, tanzbaren Sound. Auch beim Alter der Fans liegen die beiden Festivals weit auseinander. Bei Parookaville sind meisten Besucher um die 20 Jahre alt, bei Wacken rockt eher die Generation jenseits der 30 am liebsten mitten im Schlamm.
Doch wenn es darum geht, das Handy zu nutzen, dann liegen die Hard-Rocker und die EDM-Fans offenbar gar nicht so weit auseinander. Die Telekom hat untersucht, wie viele mobile Daten aus ihrem Netz bei den Festivals verbraucht wurden. Und bei dieser Auflistung liegen Wacken und Parookaville ganz weit vorne.
Das Netz knickt ein: Telekom berichtet über Rekord-Datendurchsatz bei Wacken und Parookaville
Die Überraschung ist: die etwas älteren Fans aus Wacken schlagen sogar die Besucher von Parookaville. „Den absoluten Spitzenplatz in Sachen Datendurchsatz belegt das Metal-Fest Wacken mit mehr als 140.000 Gigabyte übertragener Daten bei rund 80.000 Besuchern“, berichtet die Telekom. Der 5G-Anteil lag dabei bei über 40 Prozent.
Bei 75.000 Fans elektronischer Tanzmusik auf dem Festivalgelände schaffte es Parookaville in Weeze mit mehr als 87.000 Gigabyte verbrauchten Daten auf Platz zwei. Auf dem dritten Platz folgt abgeschlagen das Hurricane Festival in Scheeßel. Dort flossen rund 55.000 Gigabyte durchs Netz.
Bei Wacken wurde nicht nur gerockt, sondern auch viel im Netz gesurft. Foto: dpa/Axel Heimken
Die Top-10-Festivals beim Datenverkehr
1. Wacken Open Air
2. Parookaville
3. Hurricane Festival
4. Rock am Ring
5. AirBeat One
6. Southside
7. NatureOne
8. Deichbrand
9. Fusion Festival
10. Rock im Park
Ein Gigabyte entspricht fünf Stunden Video-Streaming in Standard-Auflösung. Damit die vielen Besucher der Festivals überhaupt gleichzeitig online sein konnten, musste das Netz der Telekom ausgebaut werden. Denn je größer und populärer ein Festival ist, desto aufwändiger wird die Mobilfunkversorgung.
Zusätzlich zu der bestehenden dauerhaften Mobilfunkversorgung bietet die Telekom temporäre Lösungen an – eine sogenannte Sonderversorgung. Das sind mobile Antennen, die über einen bestimmten Zeitraum Mobilfunk für die stark besuchten Gelände der Festivals liefern und im Anschluss wieder abgebaut werden.
Zusätzliche Netzanbieter-Masten sorgen für stabiles Mobilfunknetz bei Parookaville. Beim Festivalsommer 2024 war Parookaville mit 14 mobilen Sendestationen mit Abstand das Event mit der größten Sonderversorgung durch die Telekom. Dahinter folgt Wacken, das acht temporäre Standorte zählte.
Instagram konnte über alle Festivals hinweg als Top-App punkten. Sie war die beliebteste Plattform bei den Musikfans, um die Festival-Erlebnisse im Netz zu teilen, so die Bilanz der Telekom.
Zahlreiche Menschen haben auch den Weg aus dem Ausland für die Veranstaltungen angetreten. Insgesamt kamen die meisten sogenannten „Roamer“ im Mobilfunk-Netz aus den Nachbarländern Niederlande, Österreich und Schweiz. Auch Fans aus Frankreich, Polen und Dänemark waren stark vertreten.
Hier geht es zur Bilderstrecke: Das waren die schönsten Bilder bei Parookaville 2024
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