NRW: Große Nachfrage, Neues Staatsangehörigkeitsgesetz führt zu Antragsstau

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Landesintegrationsrat NRW erwartet Antragsstau bei Einbürgerungen nach Reform des Staatsangehörigkeitsgesetzes

Der Landesintegrationsrat NRW rechnet mit einem Antragsstau bei Einbürgerungen nach der Reform des Staatsangehörigkeitsgesetzes. Im vergangenen Jahr seien in Deutschland bereits rund 200.100 Menschen eingebürgert worden, teilte der Dachverband der Integrationsräte am Dienstag (25. Juni 2024) in Düsseldorf mit.

Mit der Reform werde die Nachfrage weiter anwachsen. Die Bearbeitungszeiten variierten stark und könnten je nach Stadt und Fall zwischen drei und 36 Monaten liegen. Migrationsexperten beobachten den Angaben zufolge ein hohes Interesse an Einbürgerungen. Laut einer Umfrage des Mediendienstes Integration hat sich beispielsweise in Köln die Anzahl der Anfragen in den ersten Monaten dieses Jahres verdoppelt.

Forderung nach besserer personeller Ausstattung und verstärkter Service-Ausrichtung

Forderung nach besserer personeller Ausstattung und verstärkter Service-Ausrichtung

Der Vorsitzende des Landesintegrationsrates NRW, Tayfun Keltek, forderte eine bessere personelle Ausstattung und verstärkte Service-Ausrichtung der Ausländer- und Einbürgerungsbehörden. „Wenn das neue Staatsangehörigkeitsgesetz nicht umgesetzt werden kann, führt es zu neuen Enttäuschungen“, sagte er. „Wir brauchen echte Willkommensbehörden, die kultursensibel, rassismuskritisch und serviceorientiert aufgestellt sind.“

Am 27. Juni tritt das neue Staatsangehörigkeitsgesetz in Kraft. Dieses Gesetz werde der Lebensrealität der in Deutschland lebenden Menschen weiter gerecht werden, hieß es. Besonders die Ermöglichung der doppelten Staatsangehörigkeit für alle Menschen mit internationaler Familiengeschichte werde die Demokratie in Deutschland stärken.

Keltek betonte, dass die Ausländerbehörden in Deutschland aufgrund des Mangels an Personal, schleppender Digitalisierung und mangelnder Abstimmung zwischen den Ämtern an ihrer Belastungsgrenze arbeiteten. Es sei an Bund und Land, die Behörden finanziell und personell besser auszustatten, um Integration zu fördern statt zu behindern.

Udo Schmid

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