- Neuss-Nordstadt: Neuer Anlauf für Tempo-Begrenzung in Ortsdurchfahrt
- Neuss-Nordstadt: Neuer Anlauf für Tempobegrenzung in Ortsdurchfahrt
- Neuss-Nordstadt: Tempo-30-Zone in Ortsdurchfahrt: Anwohner und Politik planen Änderungen
- Neuss-Nordstadt: Forderung nach Tempozone in Ortsdurchfahrt: Politiker und Anwohner setzen sich für Verbesserung der Verkehrssicherheit ein
Neuss-Nordstadt: Neuer Anlauf für Tempo-Begrenzung in Ortsdurchfahrt
In der Nordstadt von Neuss wird erneut ein Versuch unternommen, die Tempo-Begrenzung in der Ortsdurchfahrt durchzusetzen. Nachdem der vorige Anlauf aufgrund von Bürgerprotesten und Kritik von Seiten der Politik gescheitert ist, wird nun ein neuer Vorschlag präsentiert. Ziel ist es, die Verkehrssicherheit in dem dicht besiedelten Stadtteil zu erhöhen und die Lärmbelastung für die Anwohner zu reduzieren. Die Stadtverwaltung und die politischen Vertreter sind sich einig, dass eine angepasste Geschwindigkeitsbegrenzung notwendig ist, um die Lebensqualität in der Nordstadt zu verbessern.
Neuss-Nordstadt: Neuer Anlauf für Tempobegrenzung in Ortsdurchfahrt
Autofahrer, aufgepasst! Wenn Sie auf die Furth kommen, verlieren Sie sich nicht im Schilderwald. Denn noch ist die lange Ortsdurchfahrt zwischen Hauptbahnhof und St.-Sebastianus-Platz ein Flickenteppich aus Tempo-30-Zonen und Passagen, auf denen 50 Stundenkilometer schnell gefahren werden darf.
Dies wollen Anwohner und auch die Politik ändern. Erster Anlauf dazu war ein Antrag im Bezirksausschuss Nordstadt, mit dem SPD und Grüne eine Tempo-30-Zone zwischen St.-Sebastianus-Platz und der Einmündung Gladbacher Straße durchsetzen wollten. Sie würde an entsprechende Zonen auf der Venloer und der Further Straße anschließen.
Neuss-Nordstadt: Tempo-30-Zone in Ortsdurchfahrt: Anwohner und Politik planen Änderungen
Doch das ist noch nicht alles: Es gibt auch die Möglichkeit, eine durchgehende Zone mit einer Höchstgeschwindigkeit von 40 Stundenkilometern entlang der ganzen Achse dieser Aus- beziehungsweise Einfallstraße einzuführen. Dies wäre nach Darstellung der Ausschussvorsitzenden Claudia Föhr (SPD) der große Wurf.
Das Problem: Die Verwaltung hält es für schwierig, die gesamte Ortsdurchfahrt auf Tempo 30 zu reglementieren. Doch die Verkehrssicherheit ist auf der Furth ein wichtiges Thema.
Neuss-Nordstadt: Forderung nach Tempozone in Ortsdurchfahrt: Politiker und Anwohner setzen sich für Verbesserung der Verkehrssicherheit ein
Die Bürgerschaft hat sich auch in Sachen Tempolimit zu Wort gemeldet – und zwar in Form einer Online-Petition auf dem Portal change.org. Diese nimmt die Situation an der Kaarster Straße, Ecke Am Jröne Meerke zum Anlass, neben einem Tempolimit auf 30 Stundenkilometer auch eine Verlängerung der Ampelphasen zu verlangen.
Die Ampelphase dort sei definitiv zu kurz geschaltet, betont Föhr. Zudem monieren SPD und Grüne, dass die Mittelinsel viel zu wenig Platz biete und Lastenräder zum Beispiel quer aufgestellt werden müssen. Als ungünstig erweise sich auch, dass die Ampeln getrennt geschaltet werden, man also bei Grün die Straße nicht in voller Breite überqueren kann.
Mehrere Studien haben eindrucksvoll bewiesen, dass durch entsprechende Geschwindigkeitsbegrenzungen die Unfallzahlen deutlich abgenommen haben, erklärt Juliana Conti als mobilitätspolitische Sprecherin der SPD. Sie spricht von einem Rückgang der Unfallzahlen in einer Größenordnung von 20 bis 40 Prozent.
Die Stadt hat eine positive Wirkung ausgemacht und das in einem Erfahrungsbericht dokumentiert. Tempolimits, so eine weitere Erkenntnis, werden von Anwohnern in der Regel sehr positiv aufgenommen.
Zu den Straßen der jüngsten Tempo-40-Offensive gehören Schorlemerstraße und Gielenstraße. In das Tempo-30-Programm, das oft mit baulichen Veränderungen verbunden ist, wurden Erftstraße, Adolf-Flecken-Straße, Zollstraße, Normannenstraße und Norfer Kirchstraße aufgenommen.
Mit dem Vorstoß zu einer durchgängigen Temporeduzierung bleibt die Stadt auf dem Pfad, der sich auch im Beitritt zur Initiative Lebenswerte Städte durch angemessenere Geschwindigkeiten ausdrückt. Vor allem SPD und Grüne machen sich zum Fürsprecher für solche Regulierungen.
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