- Neuer Vulkanausbruch auf Island - Lage bleibt stabil
- Vulkan auf Island: Experten sprechen von stabilisierter Lage nach Ausbruch
- Vulkanausbruch auf Island: Der Boden öffnete sich wie ein Reißverschluss
- Erdbeben und Gaswolke
- Lava-Aktivität und Rauch
- Wetteramt: Kraft des Ausbruchs hat nachgelassen
- Experten haben Ausbruch erwartet
- Vorbereitungen auf Island
- Flughafen und Geothermalbad
- Zukunft der Vulkanausbrüche
Neuer Vulkanausbruch auf Island - Lage bleibt stabil
Am Freitagmorgen ist auf der isländischen Halbinsel Reykjanes ein neuer Vulkanausbruch erfolgt. Laut den Behörden handelt es sich um einen effusiven Ausbruch, bei dem Lava aus dem Vulkan austritt. Die isländischen Behörden haben den Ausbruch als klein und kontrolliert beschrieben. Zum Glück bleibt die Lage stabil und es gibt bisher keine Anzeichen für eine größere Gefahr für die Bevölkerung oder den Flugverkehr. Die isländischen Wissenschaftler überwachen die Situation weiterhin genau und halten die Öffentlichkeit auf dem Laufenden.
Vulkan auf Island: Experten sprechen von stabilisierter Lage nach Ausbruch
Nach dem Vulkanausbruch auf Island hat sich die Lage nach Einschätzung einer Expertin stabilisiert. Die Lava fließe weiter, aber habe sich nicht weiter ausgedehnt, sagte Sigridur Oskarsdottir vom isländischen Wetteramt dem Sender RÚV.
Es mache nicht den Eindruck, dass die Lava demnächst die Hauptstraße Grindavíkurvegur erreiche, die von Nord nach Süd durch die Atlantikinsel führt. Vielmehr wirke es, als bilde sich um den Erdriss ein Lavasee, sagte Oskarsdottir.
Vulkanausbruch auf Island: Der Boden öffnete sich wie ein Reißverschluss
Erst brodelt es unter der Erde, dann öffnet sich der Boden auf mehreren Kilometern Länge wie ein Reißverschluss: Island wird zum sechsten Mal innerhalb von neun Monaten Zeuge eines spektakulären Vulkanausbruchs.
Wie zuletzt Ende Mai bahnte sich die glutrote Lava auf einer Halbinsel nahe der Hauptstadt Reykjavik den Weg an die Erdoberfläche, wo sie im Anschluss aus einem schätzungsweise 3,9 Kilometer langen Erdspalt sprudelte.
Erdbeben und Gaswolke
Begleitet wurde der Ausbruch von zahlreichen Erdbeben, darunter eine besonders kräftige Erschütterung der Stärke 4,0, die bis in die Hauptstadtregion zu spüren war.
Nach Angaben des isländischen Wetteramts stieg dort eine heiße Gaswolke etwa einen Kilometer hoch in den Nachthimmel auf.
Lava-Aktivität und Rauch
In Livestreams von RÚV war zu sehen, wie sich ein Netz aus orange schimmernden Lava-Adern in der nächtlichen Dunkelheit über erkaltetes Vulkangestein früherer Ausbrüche ergoss.
Nach Tagesanbruch war vor allem dichter Rauch über dem Vulkangebiet zu sehen.
Wetteramt: Kraft des Ausbruchs hat nachgelassen
Das Wetteramt berichtete am Vormittag (Ortszeit) davon, dass die Kraft des Ausbruchs seit dem Höhepunkt in der Nacht etwas nachgelassen habe.
Die Lava-Aktivität beschränke sich nun vor allem auf zwei Spalten: eine am nördlichen Ende des ursprünglichen Risses und eine weitere, die wiederum etwas nördlich davon entstanden sei.
Experten haben Ausbruch erwartet
Die Wetterbehörde hatte in den vergangenen Wochen vor einem drohenden Ausbruch gewarnt. Zuletzt hatte es immer wieder Erdbeben in dem Gebiet gegeben, während sich unter der Erdoberfläche immer mehr Magma ansammelte - diesmal sogar noch mehr als bei der letzten Eruption im Mai.
Vorbereitungen auf Island
Angesichts der immer wieder auftretenden Ausbrüche und der genauen Beobachtung der Lage durch die Behörden ist Island für Vorfälle dieser Art bestmöglich vorbereitet.
Der Fischerort Grindavík, der etwa 40 Kilometer südwestlich von Reykjavik liegt und bei vorherigen Ausbrüchen immer wieder gefährdet war, konnte so erneut rechtzeitig evakuiert werden.
Flughafen und Geothermalbad
Der Flughafenbetreiber Isavia teilte auf seiner Website mit, dass der Flugverkehr auf Islands nahe gelegenem internationalem Flughafen in Keflavík von der vulkanischen Aktivität nicht beeinträchtigt werde.
Das bei Touristen beliebte Geothermalbad Blaue Lagune sollte nach Angaben des Betreibers am Freitag geschlossen bleiben.
Zukunft der Vulkanausbrüche
Wie lange der Ausbruch diesmal anhält, ließ sich für die Experten erneut nicht abschätzen. Bei vielen der vorherigen Eruptionen hatte sich die Lage oft jeweils nach wenigen Tagen schnell wieder beruhigt.
Der letzte Ausbruch dürfte es aber nicht gewesen sein: Forscher gehen davon aus, dass die aktuelle Ausbruchsserie noch Jahrzehnte andauern könnte.
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