Neue Spielplätze für Flag-Football in Düsseldorf

Neue Spielplätze für Flag-Football in Düsseldorf

Die Stadt Düsseldorf setzt ihre Bemühungen fort, die Infrastruktur für Sport und Bewegung zu verbessern. Im Rahmen dieser Anstrengungen wird es in Zukunft neue Spielplätze für Flag-Football in der Landeshauptstadt geben. Dieser Trendsport, der sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit erfreut, wird somit auch in Düsseldorf einen wichtigen Schritt nach vorn machen. Die neuen Anlagen sollen nicht nur den bestehenden Vereinen und Teams eine verbesserte Trainingsmöglichkeit bieten, sondern auch Anfängern und Neueinsteigern die Gelegenheit geben, sich mit diesem faszinierenden Sport zu beschäftigen. Wir werden berichten, wie sich die Pläne für die neuen Spielplätze entwickeln und welche Möglichkeiten sich für die Sportler in Düsseldorf ergeben werden.

Flagfootball-Plätze für Düsseldorf: Garath erhält zwei neue Spielstätten

Fußball und American Football haben in Garath eine gemeinsame Zukunft. Mit einer bestehenden sportlichen Kooperation zwischen dem Garather SV und den Düsseldorf Panthern ist bereits 2021 die Grundlage dafür gelegt worden – und nun hat die BV 10 sogar grünes Licht gegeben für den Bau von zwei Flagfootball-Spielfeldern auf der Bezirkssportanlage an der Koblenzer Straße.

„Diese zukünftig hoch-moderne Sportstätte wird eine Bereicherung für die Menschen im südlichen Düsseldorfer Stadtteil sein“, betont der GSV-Vorsitzende Peter Heinen. „Der Bau von zwei Flagfootballplätzen ist als erste Phase dieses Modernisierung-Projekts zu sehen“, erklärt GSV-Vorstandsmitglied Helmut Röder.

Zukunft des Flagfootball in Düsseldorf: Garather SV und Düsseldorf Panther bauen zwei neue Plätze

Eine energetische Komplettsanierung des vorhandenen Kabinentraktes steht in einem zweiten Bauabschnitt an. Geplant ist zudem die Umwandlung eines alten Tennenplatzes in einen Naturrasenplatz mit Football-Maßen. Im Zuge dieser Baumaßnahme entstehen gleichzeitig eine Weitsprunggrube für die Leichtathletik und zwei Bouleplätze, die von der Öffentlichkeit genutzt werden können.

Später könnte der Bau eines Footballstadions inklusive Funktionsgebäuden folgen. „Das ist allerdings noch Zukunftsmusik“, räumt Röder mit Blick auf die bislang völlig ungeklärten Finanzierungsmöglichkeiten ein.

Flagfootball als kontaktlose Variante des American Football boomt die Trendsportart. Mit einer Fertigstellung der beiden getrennten Flagfootballfelder ist im Mai 2025 zu rechnen. Sie stehen neben dem Vereinssport auch dem Schulsport zur Verfügung – beispielsweise dem benachbarten Koblenzer Gymnasium.

Eines der beiden Spielfelder wird anstelle einer Rasenfläche im hinteren Teil der Anlage entstehen, in Nähe zu den Tennisplätzen. Für das zweite Spielfeld ist ein aktuell brach liegendes Gelände im vorderen Bereich vorgesehen, welches sich zwischen einer benachbarten Kita und dem GSV-Kabinentrakt befindet.

Flagfootball ist eine „weiche“ Variante des American Football und kommt ohne Körperkontakt aus. Als aufstrebende Trendsportart gewinnt Flagfootball in den Footballvereinen immer mehr Bedeutung. 2028 wird Flagfootball in Los Angeles erstmals als olympische Sportart vertreten sein.

Für das Bauprojekt in Garath leistet das NFL-Team New England Patriots, wo der ehemalige Pantherspieler Sebastian Vollmer international Karriere machte, sogar als Sponsor finanzielle Unterstützung. Mit dem 2024 gegründeten Flagfootballteam Firecats haben die Düsseldorf Panther und Rheinfire ein Gemeinschaftsprojekt auf den Weg gebracht, um diese Sportart in der Sportstadt Düsseldorf zu etablieren.

Trainings- und Spielstätte der Firecats ist die Bezirkssportanlage Koblenzer Straße. Mit den neuen Plätzen werden sich die Trainingsbedingungen für die Firecats, deren Aufstiegsambitionen für die zweite Liga mit der aktuellen Tabellenführung in der Regionalliga eindrucksvoll unterstrichen werden, erheblich verbessern.

„Dank der Kunstrasenböden sind wir wetterunabhängig“, stellt Alex Krüll als Manager der Firecats-Jugend fest. „Auch die Football-Jugend der Panther und ein Seniorenteam teilen sich mit unseren Fußballmannschaften die Sportstätte“, bestätigt Helmut Röder. Manchmal werde es auf dem Gelände eng, wie der Platz-Koordinator verrät. „Aber wir kommen bestens miteinander klar“, bekräftigt er.

Für den Panther-Vorsitzenden Willi Sauer ist die Zusammenarbeit mit dem GSV eine „Riesensache“. „Endlich haben wir eine Heimstätte gefunden – nach langjähriger Suche“, zeigt sich Sauer erleichtert. Flagfootball wollen die Panther in Garath unbedingt auch als Leistungssport betreiben. „Der Standort Düsseldorf soll sich zum NRW-Stützpunkt entwickeln“, erklärt Sauer – und zukünftig vielleicht sogar als Olympiastützpunkt ausgebaut werden.