Monheim: Ein Viertel nach türkischem Vorbild soll im Osten von Baumberg entstehen
In der Stadt Monheim am Rhein gibt es große Pläne für die Zukunft. Eine neue Wohnsiedlung nach türkischem Vorbild soll im Osten von Baumberg entstehen. Die Stadtverwaltung hat sich mit diesem ambitionierten Projekt eine Zukunftsvision gesetzt, um die Wohnsituation in der Region zu verbessern. Die neue Wohnsiedlung soll sich an die türkische Architektur anlehnen und orientalische Elemente aufweisen. Dieses Projekt bietet nicht nur eine Lösung für den Wohnraummangel, sondern auch die Möglichkeit, die kulturelle Vielfalt in der Region zu fördern. Wir berichten über die Details und die Hintergründe dieses aufregenden Projekts.
Monheim: Türkei-Viertel soll im Osten von Baumberg entstehen
Neben dem Israel-Viertel und dem Frankreich-Viertel beginnen im Baumberger Osten nun die Vorbereitungen für das Türkei-Viertel. Die städtische Tochtergesellschaft Monheimer Wohnen und das Bauunternehmen Paeschke haben gemeinsam eine rund 40.000 Quadratmeter große Fläche im Hasholzer Grund, östlich des Frankreich-Viertels, von einer Erbengemeinschaft erworben.
Der Kaufpreis lag inklusive Kaufnebenkosten bei 5,3 Millionen Euro, jeweils die Hälfte tragen Monheimer Wohnen und Paeschke. Der Aufsichtsrat der Monheimer Versorgungs- und Verkehrs-GmbH hatte in seiner Sitzung am 25. Juni grünes Licht für den Ankauf gegeben.
Die Fläche für das dritte und letzte Wohngebiet an der Europaallee besteht aus zwei Baufeldern. Das östlichere Baufeld 3 gehört der Deutschen Reihenhaus AG, mit der die Stadt für die Erstellung des Bebauungsplanentwurfs gemeinsam drei Planungsbüros beauftragt hatte. Im März 2020 gab es einen Workshop mit Bürgerinnen und Bürgern und im Anschluss eine Umfrage auf der städtischen Mitdenken-Plattform.
Im Dezember 2020 brachte der Rat schließlich einen Planungsentwurf auf den Weg, auf dessen Basis der Bebauungsplanentwurf ausgearbeitet wurde. Ursprünglich sollte auch das zweite Baufeld, Baufeld 4, von der Deutschen Reihenhaus AG erworben werden. Die Monheimer Wohnen ist eine Tochtergesellschaft der Stadt Monheim und wurde im Februar 2017 gegründet. Sie soll innerstädtischer Brachflächen und Baulücken für eine innovative Wohnbebauung entwickeln.
Das Türkei-Viertel wird entstehen
Das dritte Wohnviertel im Baumberger Osten soll das Türkei-Viertel werden. Für die Benennung der Straßen sind aus der türkischen Partnerstadt Ataşehir, ein Stadtbezirk von Istanbul auf der asiatischen Seite, bereits Vorschläge eingegangen. Paeschke plant auf der Fläche rund 53 Einfamilienhäuser, die Monheimer Wohnen könnte 12 Mehrfamilienhäuser mit 138 Wohnungen bauen.
„Im Planungswettbewerb haben die beteiligten Büros viele gute Ideen für das Viertel präsentiert“, berichtet Bürgermeister Daniel Zimmermann. „Unser Ziel ist ein modernes Wohnquartier mit Aufenthaltsplätzen, reduzierten Verkehrsflächen, viel Grün und verschiedenen Wohnformen, bei denen sowohl die Bedürfnisse junger Familien als auch älterer Menschen berücksichtigt werden. Dafür sind die Monheimer Wohnen und Paeschke die perfekten Partner.“
Wann die Arbeiten beginnen sollen, blieb in der Mitteilung der Stadt unklar. Die Monheimer Wohnen GmbH wurde 2017 als städtische Tochtergesellschaft gegründet und hat seitdem insgesamt 465 Wohneinheiten auf den Weg gebracht – 233 Wohnungen im Wohnquartier Unter den Linden, 31 Wohnungen im Frankreich-Viertel und 201 im Sophie-Scholl-Quartier.
„Damit haben wir unser Ziel erreicht, pro Legislaturperiode mehr als 400 Wohnungen zu bauen. Gleichzeitig wollen wir aber mit den Planungen für die nächsten 400 Wohnungen beginnen – mit den 138 Wohnungen im Türkei-Viertel sind wir dem wieder einen Schritt näher“, sagt Zimmermann.
Schreibe einen Kommentar