Monheim: Bayer 04 - Trinkwasser-Sicherheit gilt als kein Problem

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Monheim: Bayer 04 - Trinkwasser-Sicherheit gilt als kein Problem

In der Stadt Monheim bleibt die Trinkwasser-Sicherheit ein wichtiger Aspekt für die Bevölkerung. Im Fokus steht derzeit der Fußballverein Bayer 04, dessen Trinkwasser-Versorgung von der Stadtverwaltung überprüft wurde. Nach umfassenden Tests und Analysen kann die Stadtverwaltung beruhigt mitteilen, dass die Trinkwasser-Qualität auf dem Gelände des Vereins als vollkommen sicher gilt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Konzentration von Schadstoffen und Keimen in den Trinkwasser-Proben deutlich unter den gesetzlichen Grenzwerten liegt. Damit kann die Bevölkerung aufatmen, denn die Trinkwasser-Sicherheit in Monheim ist somit kein Problem mehr.

Monheim: Bayer 04 will Trainingscamp in der Stadt errichten

Das Trainingscamp des Bundesligisten Bayer 04 soll nicht in Leverkusen, sondern in Monheim eine Heimstätte finden. Warum die Stadt Leverkusen nicht ihren erst kürzlich so erfolgreichen Vorzeigesportverein unterstützt, fragte jüngst der Langenfelder Bürgermeister konsterniert.

Die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Bayer 04 bestehe seit vielen Jahren und auf vielen unterschiedlichen Ebenen, teilt die städtische Pressesprecherin Dr. Ariane Czerwon mit. Bayer 04 sei Teil der Stadtidentität und damit ein wichtiger Gesprächspartner für die Stadt – „völlig unabhängig übrigens von den jüngsten Erfolgen, die Bedeutung des Klubs für die Stadt war auch davor schon sehr groß.“

Dennoch stehe „nach wie vor im Stadtgebiet keine entsprechende Fläche für einen geeigneten Campus zur Verfügung“, so Czerwon. Nun würden durch den geplanten Neubau der A1-Hochstraße (die „Stelze“) direkt an der BayArena 1700 Parkplätze wegfallen. Diese müssten dann zwingend auf den bisherigen Trainingsplätzen von Bayer 04 und TSV angelegt werden, berichtet die Sprecherin.

Bayer 04 untersucht alternative Standorte

Bayer 04 untersucht alternative Standorte

Bayer 04 hat daher seit 2018/19 mit Beteiligung der Bezirksregierungen Köln und Düsseldorf 13 alternative Standorte für ein Trainings-Camp rund um Leverkusen untersucht: unter anderem das Nachwuchsleistungszentrum Kurtekotten gegenüber dem Chempark auf Kölner Stadtgebiet.

Die Stadt Köln habe zwar eine Genehmigung erteilt (das Zentrum war 20 Jahre nur geduldet), es dürfte aber nur um zwei Plätze erweitert werden, außerdem dürften sich dort nur 220 Menschen gleichzeitig aufhalten, berichtete Ulrich Wölfer, Geschäftsführer von Tec Arena Plus vor dem Regionalrat.

Nutzungskonzept für das Trainingscamp

Das Nutzungskonzept sieht folgendes vor: fünf Hybridrasenplätze, sechs Kunstrasenplätze, zwei Naturrasenplätze und eine Halle mit Kunstrasenplatz. Ein Physio- und Rehazentrum, Stellflächen, Grünanlagen, öffentliche Bewegungsflächen, ein Verwaltung mit Büros und Logistik und Begegnungsstätten für Eltern und Jugendliche.

Um die Gebäude im Zentrum sollen die Sportplätze angeordnet werden, die bis an den Schleiderweg heranreichen. Jenseits der A 59, auf Langenfelder Gebiet, ist eine Fläche mit weiteren Sportplätzen für den Breitensport oder die U 13 angedacht, für die die Integration der Eltern deutlich wichtiger werde, so Ulrich Wölfer.

Weitere Standorte wurden untersucht

Auch ein Standort in Langenfeld wurde unter die Lupe genommen: Die Fläche an der Solinger Straße – in der Nähe zum Umspannwerk Opladen – sei jedoch wegen der Nähe zu den Hochspannungsleitungen, den Windkraftanlagen in Reusrath und einem Pilzzuchtbetrieb, der „erhebliche Geruchsbelästigungen“ verursache, ausgeschieden.

Eine weitere Fläche an der Stadtgrenze zu Monheim an der Hitdorfer Straße sei wegen der komplizierten Besitzverhältnisse aussortiert worden, dort herrsche ein Streubesitz von katholischer Kirche, Stiftungen und Privateigentümern vor.

Über eine weitere Fläche in Langenfeld an der Hitdorfer Straße (zu 80 Prozent Bayer-Eigentum) führen Hochspannungsleitungen. „Deren Verlegung dauert zehn bis zwölf Jahre, so viel Zeit haben wir nicht“, so Wölfer.

Das maßgebliche Kriterium für die Fläche am Laacher Hof

Das maßgebliche Kriterium, das für die Flächen am Laacher Hof spricht: Sie sind schon zu 100 Prozent in Bayer-Hand. Hier habe man diverse Gutachten, unter anderem Bodengutachten, anfertigen lassen, wonach „das Thema Trinkwasserschutzgebiet technisch beherrschbar“ sei, so Wölfer vor dem Regionalrat.

Das hydrologische Gutachten, für das man im Dezember 2022 noch Daten des Verbandswasserwerkes Langenfeld/Monheim benötigte, wird inzwischen vorliegen: Darin sollten unter anderem Sicherheitsmaßnahmen während der Bauphase festgelegt werden, um zu verhindern, dass bei den Erdbewegungen schädliche Stoffe ins Grundwasser eingetragen werden.

Ziel sei zudem, den künftigen Wasserverbrauch (Sanitärwasser und Platzbewässerung) so gering wie möglich zu halten.

Die Flächen seien weder Naturschutz- noch Landschaftsschutzgebiet und es gebe kein Artenschutzproblem. Dass man an diesem Standort „auf der sicheren Seite“ sei, zeigten alle Gutachten, die man gemeinsam mit der Stadt Monheim und der Unteren Wasser- und Bodenbehörde erstellt habe.

Es gebe ferner kein Licht-, Lärm- und Verkehrsproblem an dieser Stelle. Das Denkmal Schloss Laach werde man „in die Planung integrieren“.

„Grünes Licht haben wir aber nicht erteilt“, stellt Daniela Hitzemann, Sprecherin der Kreises Mettmann klar. „Ohne Weiteres ist das alles da nicht möglich.“

„Der einzige Punkt ist, dass es laut Landesentwicklungsplan schlicht nicht möglich ist“ – das war der Planungsstand des Projektes im Dezember 2022.

Dass sich Bayer 04 nichtsdestotrotz damit weiter beschäftigt hat, hat nun Früchte offenbar getragen. So warb Wölfer unter anderem mit dem nahen Autobahnanschluss über das Kreuz Monheim Süd.

Außerdem wolle man vermehrt die Jugend- und Frauenmannschaften fördern, sodass man künftig 17 bis 20 Jugendmannschaften haben werde, die man unterbringen müsse. Der TSV gehöre zur Bayer-Sportfamilie, deshalb wolle man den Breiten-, Kinder- und Parasport in das neue Zentrum integrieren.

„Der Nachwuchs ist unser Kapital.“

Auch die Zukunftsfähigkeit des Standortes ist kein unwesentliches Kriterium: Schließlich will Bayer 04 den Breiten-, Kinder-, Frauenfußball in Leverkusen, Langenfeld und Monheim nicht nur erhalten, sondern auch „ausbauen“.

Wölfer spricht von einer „Flächenreserve von 10 Prozent, um angesichts des großen Invests auf unterschiedliche Herausforderungen reagieren zu können“. Man habe ursprünglich einen Bedarf von 27 Hektar angegeben, und diesen dann auf 22 bis 25 Hektar reduziert. Insgesamt verfügt Bayer dort über 30 Hektar.

Udo Müller

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