Landtagswahlen: Waswould eine Niederlage der Regierungsparteien bedeuten

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Landtagswahlen: Was würde eine Niederlage der Regierungsparteien bedeuten

Die kommenden Landtagswahlen in Deutschland sind ein wichtiger Meilenstein für die politische Landschaft des Landes. Insbesondere die Frage, ob die aktuellen Regierungsparteien ihre Mehrheit behalten oder verlieren werden, sorgt für Spannung. Eine mögliche Niederlage der Regierungsparteien würde weitreichende Konsequenzen haben, die nicht nur die politische Führung, sondern auch die gesamte Gesellschaft betreffen. In diesem Artikel wollen wir untersuchen, was eine solche Niederlage bedeuten würde und welche Auswirkungen sie auf die Politik und die Menschen in Deutschland haben könnte.

AfD könnte Regierungsbeteiligung in Thüringen ermöglichen: Was würde das bedeuten?

Es steht kaum noch in Zweifel, dass die AfD in Thüringen bei der Landtagswahl am Sonntag kommender Woche stärkste Kraft wird. Eine Regierungsübernahme der von Björn Höcke geführten und vom Verfassungsschutz als erwiesen rechtsextremistisch eingestuften Thüringer AfD ist zwar unwahrscheinlich, weil keine andere Partei mit ihr koalieren will.

Doch sollte die AfD ein Drittel der Abgeordneten im neuen Landtag stellen, hätte sie weitreichenden politischen Einfluss. Die AfD, die 2019 mit 23,4 Prozent in den Landtag einzog, hatte nach mehreren Fraktionsaustritten zuletzt 18 Sitze. In den aktuellen Umfragen liegt die rechtsextreme Partei derzeit bei Werten um die 30 Prozent.

Spitzenkandidaten zur Thüringer Landtagswahl

Spitzenkandidaten zur Thüringer Landtagswahl

Das sind die Spitzenkandidaten zur Thüringer Landtagswahl. Vom Landesvater bis zum AfD-Rechtsaußen, hier sind die Kandidaten im Überblick.

Zahl der Mandate

Zahl der Mandate

Grundsätzlich hat der Thüringer Landtag 88 Sitze. Abweichungen davon können durch sogenannte Ausgleichs- und Überhangmandate entstehen. In der ablaufenden Legislaturperiode saßen 90 Abgeordnete im Parlament.

Verfassungsänderungen nur mit Zwei-Drittel-Mehrheit

Verfassungsänderungen nur mit Zwei-Drittel-Mehrheit

In Thüringen ist eine Zweidrittelmehrheit aller gewählten Abgeordneten nötig, um den Landtag aufzulösen und damit den Weg für eine Neuwahl zu bereiten. Ohne AfD-Zustimmung ginge das dann nicht. Auch Verfassungsänderungen, die Wahl des Präsidenten und der Richter des Thüringer Verfassungsgerichtshofs und die Wahl des Präsidenten und des Stellvertreters des Landesrechnungshofs verlangen eine Zweidrittelmehrheit, was die AfD mit einer Sperrminorität theoretisch blockieren könnte.

Anspruch auf Posten von Landtagspräsident oder -präsidentin

Anspruch auf Posten von Landtagspräsident oder -präsidentin

Die Wahl des Landtagspräsidenten oder der -präsidentin ist Voraussetzung für die Konstituierung des Landtags und damit für dessen Arbeitsfähigkeit. Die stärkste Fraktion hat laut Geschäftsordnung das Vorschlagsrecht für den Präsidenten, der das Parlament in allen Angelegenheiten, auch über die Grenzen des Freistaats hinaus vertritt. Protokollarisch gesehen bekleidet der Landtagspräsident nach dem Ministerpräsidenten das zweithöchste politische Amt in Thüringen.

Erhält ein Kandidat in den ersten beiden Wahlgängen keine einfache Mehrheit, also mehr Ja- als Neinstimmen, können auch die anderen Fraktionen für weitere Wahlgänge Kandidaten aufstellen. Auch hier braucht es die einfache Mehrheit. Fällt auch dann keine Entscheidung, kommt es zu einer Stichwahl zwischen den beiden Bewerbern mit den meisten Stimmen.

Regelungen in Sachsen ähnlich

Auch in Sachsen ist ein Zweidrittelquorum etwa bei Verfassungsänderungen, den Wahlen von Rechnungshofpräsident, Verfassungsrichtern, der Abberufung von Ausschussvorsitzenden oder der Auflösung des Landtags erforderlich. Bei der Wahl des Landtagspräsidenten kann anders als in Thüringen schon im zweiten Wahlgang ein Abgeordneter gewählt werden, der nicht der stärksten Fraktion angehört.

Auch in Sachsen liegt die AfD in Umfragen bei Werten um die 30 Prozent - Kopf an Kopf mit der CDU. Auch im Freistaat wird mitentscheidend sein, ob kleinere Parteien wie SPD und Grüne im Landtag bleiben.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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