Künstliche Intelligenz: Chatsysteme im Beruf integrieren

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Künstliche Intelligenz: Chatsysteme im Beruf integrieren

Die Künstliche Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht und findet heute Einsatz in vielen Bereichen des Arbeitslebens. Ein Bereich, der zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist die Integration von Chatsystemen in den Beruf. Durch die Implementierung von KI-gestützten Chatsystemen können Unternehmen ihre Kommunikationsprozesse optimieren und die Effizienz ihrer Mitarbeiter erhöhen. Diese Systeme können Kundenanfragen beantworten, Termine vereinbaren und sogar komplexe Aufgaben übernehmen. In diesem Artikel werden wir die Vorteile und Herausforderungen der Integration von KI-gestützten Chatsystemen im Beruf näher betrachten und zeigen, wie Unternehmen davon profitieren können.

KIPower: Wie Chatbots den Arbeitsalltag erleichtern

Chatbots, die mit künstlicher Intelligenz (KI) funktionieren und den Arbeitsalltag erleichtern – das ist keine Zukunftsvision, sondern vielfach schon gelebte Realität. Aber für welche Aufgaben lohnt es sich eigentlich, die Chatbots zu nutzen? Sieben Wege, wie Sie mithilfe der digitalen Tools Zeit sparen und Ihre Produktivität im Job steigern können:

1. E-Mails formulieren

1. E-Mails formulieren

Hängen Sie auch manchmal ewig an einer E-Mail-Antwort fest und grübeln, wie Sie eine Bitte oder Forderung ausdrücken können, ohne unhöflich zu klingen? KI-Chatbots können eine ausführliche Antwort auf E-Mails vorformulieren, weiß Janis Hecker, Referent Künstliche Intelligenz beim Branchenverband Bitkom. Das geht zum Beispiel mit einem KI-Assistenten im Mailprogramm. Oder aber man nutzt einen externen Chatbot und kopiert die Mail, auf die man eine Antwort braucht, händisch in das Chatfenster. Zusätzlich benötigt der Chatbot eine kurze Anweisung (Prompt), um zu wissen, was er genau tun soll. Das könnte zum Beispiel sein: „Schreibe eine freundliche Absage und schlage vor, einen neuen Termin im August zu vereinbaren“. Oder: „Bitte um ein neues Angebot mit einem Lieferdatum bis Ende Oktober“.

2. Ideen für Texte liefern

2. Ideen für Texte liefern

Ein KI-Chatbot kann ein guter Brainstorming-Partner sein. Mithilfe von KI-Chatbots lassen sich etwa Texte für Flyer erstellen, sagt Sören Schäfer vom gemeinnützigen August-Wilhelm-Scheer-Institut für digitale Produkte und Prozesse. Auch hier gilt: dem Chatbot einen Prompt mit passenden Stichwörtern geben. Denkbar ist aber auch jegliche andere Art von Text. „Etwa Posts für Social-Media-Plattformen oder Protokolle aus kurzen Stichworten einer Besprechung“, schlägt Hecker vor.

3. Texte zusammenfassen

Chatbots können auch dabei helfen, Texte zusammenzufassen. Das kann an verschiedenen Stellen im Berufsalltag nützlich sein. „Aus einem langen Bericht kann die KI die wichtigsten Aussagen herausfiltern“, gibt Sören Schäfer ein Beispiel. Noch größer ist die Zeitersparnis bei fremdsprachigen Texten. Die Chatbots leisten nämlich gleichzeitig auch Übersetzungsarbeit.

4. Vorträge gliedern

Wer beruflich einen Vortrag oder eine Präsentation vorbereitet, kann einen KI-Chatbot nutzen und sich zum Beispiel Ideen für eine Gliederung geben lassen. „Das funktioniert besonders gut in einem Dialog, wie man ihn auch mit einer Kollegin oder einem Kollegen führen würde“, erläutert Bitkom-Referent Hecker. Etwa, indem man den ersten Vorschlag der KI kommentiert und fragt, ob nicht ein bestimmtes Unterthema noch aufgenommen werden sollte. „Man kommt so Schritt für Schritt zu einer Lösung, die nicht KI-generiert, sondern mit KI-Unterstützung erstellt ist“, so Hecker.

5. Terminfindung vereinfachen

Kollegen suchen nach einem Termin für eine größere Konferenz. Mit KI-Chatbots lässt sich das Prozedere vereinfachen. „Das funktioniert natürlich am besten, wenn die KI Zugriff auf die Kalender aller Beteiligten hat, etwa in einer Office-Umgebung“, sagt Janis Hecker. Es ist aber auch machbar, wenn mehrere Personen Mails mit möglichen Terminen geschrieben haben. Dann kann man diese in einen Chatbot kopieren und die Anweisung erteilen: „Finde einen Termin, an dem alle beteiligten Personen Zeit haben“.

6. Daten auswerten

Auch Daten, etwa aus einer Tabellenkalkulation, lassen sich in KI-Chatbots hochladen. Dann können Nutzer zum Beispiel Fragen dazu stellen – etwa zur Umsatzentwicklung. Oder aber man bittet die KI, Auffälligkeiten zu suchen. Antworten geben die Chatbots in der Regel in Sekundenschnelle.

7. Bilder erstellen

Mit bestimmten Chatbots lassen sich nicht nur Texte erstellen, sondern auch Bilder. Dazu beschreibt man das gewünschte Ergebnis etwa so: „Erstelle mir eine Bleistiftzeichnung eines Flugzeugs, das gerade vom Flughafen startet“. Je konkreter und genauer die Beschreibung, desto besser sei das Ergebnis, sagt Hecker. Mit solchen Bildern lassen sich etwa Geschäftsberichte oder Flyer illustrieren.

InfoÜber Einsatz von KI informieren

Ob KI im Job ohne Zustimmung des Arbeitgebers genutzt werden darf, wird laut Fachanwalt für Arbeitsrecht Klaus-Dieter Franzen „in der rechtswissenschaftlichen Literatur nicht einheitlich beantwortet“. Vieles spreche für eine Nutzung auch ohne Erlaubnis. Ein Chatbot habe im Gegensatz zu einer natürlichen Person keine eigene Rechtspersönlichkeit, ist kein „Dritter“. Zudem kontrolliere der Arbeitnehmer den Einsatz. Er entscheide, welche Prompts eingegeben und wie die Ergebnisse verarbeitet werden. Vorsorglich sollte er den Einsatz von KI etwa durch entsprechende Kennzeichnung der Arbeitsergebnisse erwähnen.

Datenschutz

Es dürfen keine personenbezogenen Daten oder Geschäftsgeheimnisse in den Chatbot übertragen werden. Denn die KI verarbeitet die Fragen und Ergebnisse weiter, sodass interne Daten auch in der Öffentlichkeit landen können.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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