Künstlerstammtisch Wassenberg: Das Spiel mit den Kontrasten reizt

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Künstlerstammtisch Wassenberg: Das Spiel mit den Kontrasten reizt

In der Stadt Wassenberg findet der nächste Künstlerstammtisch statt, ein Ereignis, das die Kunstliebhaber und Kulturinteressierten aus der Region aufhorchen lässt. Der Titel des Events lautet Das Spiel mit den Kontrasten reizt und verspricht eine spannende Auseinandersetzung mit den Gegensätzen in der Kunst. Die Kontraste, die hier ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt werden, sollen die Besucher auf eine Reise durch die Welt der Kunst und Kultur mitnehmen. Die Veranstaltung bietet eine Plattform für Künstler, um ihre Werke zu präsentieren und mit dem Publikum ins Gespräch zu kommen. Wir freuen uns auf einen Abend voller Kreativität, Inspirierung und Kunstgenuss.

Kunst und Humor in Wassenberg: Gemeinschaftsausstellung des Künstlerstammtischs öffnet ihre Pforten

Ein Fest der Vielfalt an Farben und Formen bietet auch in diesem Jahr wieder die Gemeinschaftsausstellung des Künstlerstammtischs Wassenberg, die Bürgermeister Marcel Maurer im Bergfried eröffnete. Viele Beteiligte und Kunstfreunde füllten Wassenbergs altehrwürdiges Gemäuer, das Kunstschauen stets einen besonders stimmungsvollen Rahmen bietet.

Maurer blickte auf die nun 18-jährige Geschichte der Gemeinschaft zurück, die längst ihre Kreise über Wassenberg hinaus ins weitere Umland gezogen hat. Alle vier bis sechs Wochen treffen sich interessierte bildende Kunstschaffende zum Gedankenaustausch und reflektieren dabei auch Möglichkeiten der Zusammenarbeit.

Derzeit gehören 47 Frauen und Männer dem Kreis an, sagte die Sprecherin des Künstlerstammtischs, Sandra Kinnewig, bei ihrer Begrüßung. Höhepunkt ist stets die Jahresschau, die aktuell zum siebten Mal im Bergfried stattfindet, nachdem zuvor das alte und später das neue Rathaus den Künstlern das Forum geboten hatten.

Dass 29 Ausstellende diesmal einen Teilnehmerrekord bedeuten, betonte Bürgermeister Maurer. Und dabei waren einige Kunstschaffende noch gar nicht mitgezählt, die kleinere Werke in den Vitrinen präsentierten. Wie etwa Käthe Puzinas aus Wegberg mit ihren lebensecht handmodellierten Künstlerpuppen.

Sie ist mit 91 Jahren die älteste Teilnehmerin dieser Generationen verbindenden Schau und erklärt Interessierten hellwach ihre Technik. Sie gehöre fast von Beginn an zum Stammtisch, erzählt sie. Neben ihr die unermüdliche Rita Gehlen-Marx (84), die gemeinsam mit der verstorbenen Maria Brosch Anregerin des Kreises war und natürlich auch eines ihrer mit zart-fließenden Farben bestechenden Bilder auf Seide ausstellt: Ein Seidenspinner-Schmetterling schält sich aus dem Kokon.

Ausstellung

Ausstellung

Die Jahresausstellung des Künstlerstammtischs Wassenberg im Bergfried ist noch an den Sonntagen, 25. August, sowie 1. und 8. September zu besichtigen, jeweils von 14 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Die ausstellenden Künstlerinnen und Künstler stehen den Besucherinnen und Besuchern für Gespräche bereit.

zArt – Kunst weich und ausdrucksstark“, das mit der Doppeldeutigkeit spielt: den Begriffen „zart“ und „Art“, englisch für Kunst. Das Motto setzt auf den Reiz der Kontraste. Zartheit und kraftvolle Ausdrucksweise stehen sich gegenüber und gehen interessante Verbindungen ein.

Geschaffen, laut Sandra Kinnewig, „durch Pinsel oder Stift, mit Acryl, Öl, Pastell, Aquarell, Wachs auf Porzellan, Leinwand, Papier und Seide. Durch sägen, leimen, schleifen mit Holz, modellieren mit Glas, Kunststoff und Ton, textiles Gestalten mit Nadel und Faden, Collagen und Assemblagen aus Metall und mehr“. Kurz: Das Motto ermöglicht den Ausstellenden die ganze Bandbreite der Techniken, Stile und Ausdrucksformen.

Weiße, abstrakte, bewegt wirkende Kunststoff-Plastiken etwa stehen Bildern von See- und vielfältigen anderen Naturlandschaften aus fließenden Farben gegenüber. Ein gestiefeltes Fantasiewesen in prall bunten Farben kontrastiert mit einem Gemälde schemenhafter Figuren, die mit dem Hintergrund zu verschmelzen scheinen.

Naturalistisch anmutende Vogel- und Tierbilder in verschiedenen Farbstimmungen stehen abstrakten Gemälden gegenüber, die die Farbpalette von kräftig bis zart bespielen. Um nur einige Eindrücke zu vermitteln.

Witz und Ironie kommen auch zum Zuge, vor allem im Themen-Saal (Obergeschoss), in dem Mitglieder des Künstlerstammtischs unter dem kuriosen Motto „Wilder Verband mit Apfel“ auf 0,15 x 1,50 Meter schmalen, je nach Motiv senkrecht oder waagerecht positionierten Holzbrettern, das wohl beliebteste Obst in Szene setzen.

Da sieht man beispielsweise eine Schlange mit einem Apfel am Faden im Maul ebenso wie eine Landschaft, in der Mini-Äpfel als Punkte zum Suchbild für Betrachter werden. Oder Damen stolzieren mit Handtaschen in Apfelform einher, während auf einem ein weiteren Holz in Ton modellierte Apfel-Gesichter Grimassen schneiden.

Neben einigen Arbeiten zeigen ironische Kurztexte, dass zum Künstlerkreis auch Autoren gehören. Wie etwa Brigitte Böckels, die mit einer Liebesgeschichte aufwartete, die durch eine List, bei der ein Apfel eine Rolle spielt, ihr Happy End erfährt.

Wie immer sorgte Oliver Wessel (Keyboard) für den musikalischen Rahmen.

Udo Schmid

Ich bin Udo, Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität präsentiere ich die neuesten Nachrichten, um Leserinnen und Leser stets informiert zu halten. Meine Berichte sind gründlich recherchiert und bieten einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Vertrauen Sie auf meine Expertise, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.

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