Kreis Viersen: SPD-Abgeordneter Udo Schiefner vertritt nicht mehr
Im Kreis Viersen hat sich ein wichtiger Wechsel in der politischen Landschaft ereignet. Der langjährige SPD-Abgeordnete Udo Schiefner wird nicht mehr als Vertreter seiner Partei im Kreistag tätig sein. Diese Nachricht hat für die politische Szene im Kreis Viersen weitreichende Konsequenzen. Die Frage nach seinem Nachfolger und den Auswirkungen auf die politische Arbeit im Kreis Viersen stellt sich nun. In den kommenden Tagen werden sich die Parteien und die Bürger auf eine neue Ära in der politischen Vertretung einstellen müssen. Wir werden über die Entwicklung dieser Geschichte berichten und Ihnen alle wichtigen Informationen bereitstellen.
Vor Monaten hatte er es noch offen gelassen, ob er im kommenden Jahr für eine dann vierte Amtszeit als Bundestagsabgeordneter für den Kreis Viersen kandidieren werde. Im Sommer werde er sich entscheiden. Doch in diesen Tagen bekommen alle Parteimitglieder im Kreis Viersen einen persönlich gehaltenen Brief, mit dem Udo Schiefner seinen Rückzug aus der Bundespolitik für das kommende Jahr ankündigt.
Der SPD-Politiker aus Kempen, der dem Deutschen Bundestag seit der Wahl 2013 angehört, möchte nicht mehr für eine weitere Amtszeit kandidieren. Schiefner hat sein Bundestagsmandat bei den Wahlen jeweils über die NRW-Landesliste erhalten. Direkt gewählter Bundestagsabgeordneter für den Kreis Viersen ist aktuell Martin Plum (CDU).
Keine weitere Amtszeit: SPD-Abgeordneter Udo Schiefner vertritt nicht mehr den Kreis Viersen im Bundestag
Er habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, schreibt Schiefner an seine Parteifreunde. Er führt Altersgründe an, die ihn zum Rückzug bewegen. Bei Beginn der neuen Legislaturperiode werde er 66 Jahre alt sein. „Ich gehöre nicht zu denen, die trotz Energie und Tatkraft glauben, man müsse so ein besonderes Amt bis zum 70. Lebensjahr ausführen. Denn das Leben bietet einem nicht unendlich viel Zeit und darf deshalb auch nach meinem Verständnis nicht nur aus politischer Arbeit bestehen. Mit der Entscheidung, nicht mehr kandidieren zu wollen, bleibe ich mir treu“, so Schiefner, der in wenigen Tagen 65 Jahre alt wird.
Bis zum Ende der laufenden Wahlzeit will sich der gebürtige Kempener, der auch Vorsitzender des SPD-Kreisverbandes Viersen ist, mit ganzer Kraft für die Belange der Menschen im Kreis Viersen und darüber hinaus einsetzen. Seit der Wahl 2021 ist Schiefner auch Vorsitzender des Verkehrsausschusses des Deutschen Bundestags. Dieses Amt wird ihn in den nächsten Monaten weiterhin fordern.
Der Kempener will über das Jahr 2025 hinaus gerne im Kreisverband seiner Partei weiter mitarbeiten. Er will den Bundestagswahlkampf der Sozialdemokraten im Kreis Viersen mitgestalten und bei der Suche nach einem neuen SPD-Kandidaten oder einer neuen SPD-Kandidatin für die Bundestagswahl am 28. September 2025 mithelfen. Bei einem SPD-Kreisparteitag am 5. Oktober 2024 soll sein Nachfolger oder seine Nachfolgerin von den Mitgliedern nominiert werden.
Bislang gibt es keinen Kandidaten oder keine Kandidatin, sagte Schiefner im Gespräch mit unserer Redaktion. Interessenten oder Interessentinnen können sich bei ihren SPD-Ortsverbänden oder bei Schiefner direkt melden.
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