Kreis Mettmann: So funktioniert der Einstieg bei der Polizei

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Kreis Mettmann: So funktioniert der Einstieg bei der Polizei

Der Kreis Mettmann bietet jährlich zahlreiche Möglichkeiten für junge Menschen, einen beruflichen Einstieg bei der Polizei zu finden. Doch wie genau funktioniert dieser Einstieg? Wie kann man sich erfolgreich bewerben und was sind die Anforderungen, die man erfüllen muss, um Teil der Polizeifamilie zu werden? In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihre Karriere bei der Polizei starten können und welche Voraussetzungen erforderlich sind, um erfolgreich zu sein.

Kreis Mettmann: So funktioniert der Einstieg bei der Polizei

Bis zum 8. Oktober gibt es noch Zeit für alle jungen Frauen und Männer, die am 1. September 2025 das duale Studium für den gehobenen Polizeivollzugsdienst beginnen wollen. Doch wer ist für ein Berufsleben als Ordnungshüter – ob mit oder ohne Uniform – geeignet?

Die Polizei NRW: Eine Karriere voller Herausforderungen und Abenteuer

Die Polizei NRW: Eine Karriere voller Herausforderungen und Abenteuer

An dieser Stelle bekommen es alle Aspiranten im Kreis Mettmann mit Nicole Rehmann zu tun. Dienstrang Polizeihauptkommissarin. Aufgabe: Personalwerberin. Sie fischt den Polizeinachwuchs aus dem Strom der Schulabgänger und konkurriert dabei mit der Bundeswehr, weiteren Verwaltungslaufbahnen, den überaus zahlreichen Chancen in Handwerk und Industrie.

3000 Studienplätze bietet die Polizei NRW pro Jahr an. In Vorjahren bewarben sich bis zu 300 Schulabgänger aus dem Kreis Mettmann hierfür. Wie es für 2025 aussieht, ist noch ein Dienstgeheimnis. Nicole Rehmann sagt: „Wir müssen uns auf jeden Fall anstrengen, denn die Konkurrenz ist groß.“

Der zweite Weg zur Polizei

Neu: Auch jungen Menschen ohne Abitur bleibt der Berufsstart bei der Polizei NRW nicht verwehrt. An einem von 15 Berufskollegs im Lande können sie sich für den Ausbildungsgang Fachoberschulreife Wirtschaft & Verwaltung, Polizeivollzugsdienst bewerben. Im Kreis Mettmann wird dies am Berufskolleg Hilden angeboten.

Das Aufnahmeverfahren unterscheidet sich lediglich durch altersangepasste Fragen von dem für ein duales Studium. Am Berufskolleg machen die Absolventen innerhalb von zwei Jahren ihr Fachabitur – im ersten Jahr mit einem hohen Praxisanteil. Nach bestandenem Abitur können sie direkt ein duales Polizei-Studium aufnehmen. Ohne weitere Prüfung.

Kontakt: [email protected]

Ein abwechslungsreicher Beruf

Kommissar-Anwärter Zakaria (23) schüttelt energisch den Kopf: „Alles was mir Frau Rehmann damals versprochen hat, ist auch eingetroffen.“ Nach drei Jahren Ausbildung, bereits geschriebener Bachelor-Arbeit über „Gewalt gegen Polizeivollzugsbeamte“ – und was die Betroffenen dagegen tun können, zwölf Klausuren innerhalb von drei Jahren, viel Theorie – vor allem in Rechtsfragen – und ebenso viel praktischem Training sagt Zakaria: „Frau Rehmann hat mir und meinem Bruder einen abwechslungsreichen Beruf versprochen, bei dem kein Tag so ist wie der vorherige. Und sie hat einen herausfordernden Job versprochen.“

Auch das sei eingetroffen. Der ultimative Vertrauensbeweis: Auch Zakarias jüngster Bruder fängt bei der Polizei NRW zum 1. September dieses Jahres ein duales Studium an.

Ehrliches Gespräch

Nur seine Mutter schläft immer noch ein wenig schlechter, sobald sie einen ihrer Söhne auf Nachtschicht weiß. Im Gespräch mit den Bewerberinnen und Bewerbern sowie, auf Wunsch, mit deren Eltern, macht es keinen Sinn, den Polizeidienst nur positiv darzustellen, sagt Personalwerberin Nicole Rehmann: „Ich spreche den anstrengenden Schichtdienst ebenso an wie die Tatsache, dass man Anspruch auf nur ein geregeltes Wochenende pro Monat hat; den Rest bestimmen die Lage und der Dienstplan – etwa wie jetzt zur Fußball EM. Acht Stunden Objektschutz sind nicht so langweilig, wie es vielleicht klingen mag – mit den rasanten Verfolgungsfahrten von TV-Autobahnpolizisten hat es jedoch nichts zu tun.

Zakaria schmunzelt. Natürlich habe er die Serie als Kind gern geguckt. Und natürlich hat sie zu seinem Berufswunsch, Polizist zu werden, beigetragen. Nicole Rehmann ergänzt: „Da müssen wir als Personalwerberinnen eben deutlich machen, wie der Polizeialltag wirklich ist.“

Und mehr noch: Auf Wunsch begleiten Nicole Rehmann und ihre Personalkollegen einen Aspiranten durch das Bewerbungsjahr mit vielen Tests. Bei Zakaria ging im ersten Anlauf eine der Prüfungen schief. Im Assessment-Center mit zwei Rollenspielen, einem frei gehaltenen Vortrag und einem strukturierten Interview fehlten im ersten Anlauf zwei Punkte. Grund, den Berufswunsch zu den Akten zu legen? Nicht für Zakaria: „Ich wollte unbedingt zur Polizei. Deshalb habe ich die Prüfung ein Jahr später wiederholt.“

Und hatte dabei die Unterstützung von Nicole Rehmann. „Natürlich dürfen wir keine Geheimnisse an Bewerberinnen und Bewerber verraten. Aber wir können Tipps dazu geben, worauf es ankommt.“ Assessment-Center im zweiten Anlauf gepackt – nun steht Zakaria am Ende seiner Ausbildung.

„Ich möchte zunächst in den Verkehrsdienst.“ Er brennt darauf, seine neuen Kenntnisse und Fähigkeiten im Alltag anwenden und selbst Entscheidungen treffen zu können. Das wäre sein nächster Schritt. Und weil er privat ein Tuning-Fan ist, würde er eine Spezialisierung auf diesen hochtechnischen Bereich nicht ablehnen. Aber das ist Zukunftsmusik. „Erst einmal will ich jetzt im Polizeiberuf ankommen.“ Wo heute eine einfache Litze auf der Schulterklappe sitzt, soll möglichst bald der erste Stern erscheinen.

Udo Schmid

Ich bin Udo, Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität präsentiere ich die neuesten Nachrichten, um Leserinnen und Leser stets informiert zu halten. Meine Berichte sind gründlich recherchiert und bieten einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Vertrauen Sie auf meine Expertise, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.

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