Kommentar zum Biden-Rückzug: Danke, Herr Präsident!

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Kommentar zum Biden-Rückzug: Danke, Herr Präsident!

In einer überraschenden Wendung hat Präsident Joe Biden kürzlich seinen Rückzug aus Afghanistan bekannt gegeben. Diese Entscheidung kommt nach langen Jahren des Konflikts und des Engagements der US-Streitkräfte in dem Land. Mit diesem Schritt beendet die USA ihre Militärpräsenz in Afghanistan und gibt dem Land die Möglichkeit, seine Zukunft selbst zu bestimmen. Wir sollten Herrn Präsidenten für diese mutige Entscheidung danken, die nicht nur die amerikanischen Soldaten, sondern auch die afghanische Bevölkerung betrifft.

Biden gibt auf: Der Präsident zieht sich aus dem Rennen zurück

Es hat lange gedauert. Und fast hätte Joe Biden mit seiner Sturheit das Erbe einer überaus produktiven Präsidentschaft riskiert. Doch am Ende machte er das Richtige. Der 81-Jährige zieht sich aus dem Rennen um das Weiße Haus zurück.

Auf nicht mehr ganz so sanften Nachdruck prominenter Parteiführer hat er verstanden, dass er so nicht gegen Donald Trump gewinnen kann. Joe Bidens Verzichts-Erklärung im WortlautRückzug aus PräsidentschaftsrennenJoe Bidens Verzichts-Erklärung im Wortlaut

Biden konnte nicht ungeschehen machen, was 51 Millionen Amerikaner bei der Debatte Ende Juni mit eigenen Augen gesehen haben. Dass er nicht mehr die physische und mentale Kraft hat, die Rückkehr des Demagogen ins Weiße Haus zu verhindern. Mehr als acht von zehn Amerikanern halten ihn für zu alt und selbst in der eigenen Partei wünschte sich zwei von drei seinen Verzicht.

Ein historischer Schritt

Ein historischer Schritt

Schmerzhaft musste er realisieren, wie sich Getreue von ihm absetzten, inklusive Ex-Präsident Barack Obama, Ex-Speakerin Nancy Pelosi sowie die Kongressführer Charles Schumer und Hakeem Jeffries. Zudem drehten ihm die Großspender den Geldhahn ab. Die hartnäckig negativen Umfragen taten das ihre dazu. Biden realisierte, dass er keinen Weg zu einer Mehrheit im Wahlleute-Kollegium mehr hatte.

Der Kandidat, der Amerikas Demokratie vor einem Möchtegern-Autokraten schützen wollte, schickte sich an, diesem die Schlüssel zum Weißen Haus zu überreichen. Das überlebte Attentat brachte Trump in eine noch stärkere Position. Dass er in fast letzter Minute einen Generationenwechsel ermöglichte, ehrt Biden, der Historisches geleistet hat.

Ein Vermächtnis

Ein Vermächtnis

Amerikas Wirtschaft hat sich nach Covid schneller erholt als der Rest der Welt. Unter seiner Führung investierte das Land Billionen in die marode Infrastruktur, die grüne Wende und die Produktion von Halbleitern.

Sein größtes Verdienst aber bestand darin, die Nato nach dem Überfall der Ukraine zusammengeschweißt, erweitert und handlungsfähig gemacht zu haben. Europa könnte keinen besseren Freund im Weißen Haus haben als den Transatlantiker.

Ein offener Parteitag

Ein offener Parteitag

Erstmals seit 1968 als Präsident Lyndon B. Johnson im März freiwillig auf seine Kandidatur für eine zweite Amtszeit verzichtete, zeichnet sich ein offener Parteitag ab. Nicht das Ergebnis der Vorwahlen bestimmt, wen die Partei auf den Schild hebt, sondern die rund 4000 Delegierten. Die sind nun frei, zu wählen, wen sie wollen.

Kamala Harris: Die Favoritin

Kamala Harris: Die Favoritin

Die 59-jährige Kamala Harris ist als Vizepräsidentin in der stärksten Position, im November für die Demokraten gegen Donald Trump anzutreten. Die Unterstützung durch Biden und den Verzicht von Parteistars wie die Gouverneure Gavin Newsom und Gretchen Whitmer stärken ihr den Rücken. Zudem hat sie einen enormen finanziellen Vorteil.

Als bisheriges „Running Mate“ Bidens fiele ihr der gesamte Wahlkampfapparat in den Schoß. Sie hätte nach den komplizierten Regeln der Wahlkampffinanzierung Zugriff auf die mit Spender-Millionen prall gefüllte Kasse.

Wer könnte Joe Biden jetzt ersetzen? Einflussreiche Demokraten und wofür sie stehen

Das Ende einer Ära

Das Ende einer Ära

Danke, Mr. Präsident! Der Ausgang der Wahlen in den USA ist noch unberechenbarer geworden als schon zuvor. Aber es wird kein Durchmarsch mehr für Trump sein. Die Amerikaner müssen sich nicht mehr zwischen zwei unbeliebten alten weißen Männern entscheiden, sondern bekommen nun eine echte Wahl.

Für seine historische Entscheidung verdient der Amtsinhaber höchste Anerkennung. Danke, Mr. Präsident!

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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