Kanute aus Dormagen hofft auf Comeback nach Slalom-Erfolgen

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Kanute aus Dormagen hofft auf Comeback nach Slalom-Erfolgen

In der Welt des Kanusports gibt es keine größere Herausforderung als den Slalom. Hier müssen die Athleten ihre Geschicklichkeit, ihre Ausdauer und ihre Konzentration unter Beweis stellen. Und genau hier hat sich ein junger Kanute aus Dormagen einen Namen gemacht. Nachdem er in verschiedenen Slalom-Wettbewerben erfolgreich war, hofft er nun auf ein Comeback auf die internationale Bühne. Doch was waren die Gründe für seinen Rückzug und wie will er sein Ziel erreichen? In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Geschichte des jungen Kanuten und seine Pläne für die Zukunft.

Slalom-Kanut aus Dormagen hofft auf Comeback nach Verletzung

Slalom-Kanut aus Dormagen hofft auf Comeback nach Verletzung

„Endlich wieder Wassertraining!“, sagt Marten Konrad voller Freude. Der Slalom-Kanut aus den Reihen des WSC Bayer Dormagen darf in dieser Woche erstmals wieder mit leichtem Training auf dem Wasser beginnen.

Gut drei Monate musste er pausieren, nachdem er sich beim dritten Rennen zum Deutschlandcup die Schulter ausgekugelt hatte. Damit war die Saison für ihn gelaufen. Ganz bitter dabei: Auch die Teilnahme an internationalen Meisterschaftsrennen, für die er sich im Frühjahr qualifiziert hatte, fiel aus.

Klar, dass er auch noch passen muss, wenn Anna Faber, Liv Konrad, Marie Gottowik und Jeffrey Piontek am Wochenende den WSC bei den Deutschen Meisterschaften in Hohenlimburg vertreten.

Schon die vorige Saison war für Konrad unglücklich gelaufen. Nachdem er 2021 und 2022 als bester Deutscher in die Juniorennationalmannschaft gefahren war, verpasste er als Viertbester in seinem letzten Jahr bei den U18-Fahrern die Qualifikation.

„Umso mehr hat es mich gefreut, dass es dann gleich im ersten Jahr bei der U23 geklappt hat“, meint Konrad. Ende April stand die Qualifikation für die Nationalmannschaft nach je zwei Rennen in Markkleeberg und Augsburg fest, und Konrad gehörte mit drei Finalteilnahmen dazu.

Dann kam es nach den beiden Wettkämpfen zum Deutschlandcup in Lofer (Platz eins und acht) beim dritten Durchgang in Roudnice in einer Walze zu der folgenschweren Verletzung. „Er musste einem Torstab ausweichen und erhielt dabei einen mächtigen Schlag vom Wasser. Die Schulter renkte sich zwar schnell wieder selbst ein, aber das war ein Geräusch wie bei einem Staubsauger“, erinnert sich der Athlet.

Die Schmerzen waren aber so stark, dass er nur mit fremder Hilfe das Boot verlassen konnte. Schnell wurde die Verletzung von Ärzten vor Ort diagnostiziert, eine OP war unvermeidlich. In der Folge gingen die WM in Liptovsky-Mikulas und die EM in Krakau ohne ihn über die Bühne.

Es folgte eine schwere Zeit für das 19 Jahre alte Toptalent. „Die ersten Wochen nach der OP, die gut verlief, habe ich viel gelegen und gelesen. Spaziergängen schloss sich Lauftraining an, dann Stabilisationstraining.“

So baute er das Training begleitet von seinem neuen Trainer Andre Ehrenberg, mit dem er gut klarkommt, langsam wieder auf. Gemeinsam mit Enrico Dietz aus Bad Kreuznach und Jonas Büchner aus Schwerte, die beide Teil der Nationalmannschaft sind, und mittlerweile in Augsburg leben, bildet er ein gutes Trainingsteam, das Trio profitieren voneinander.

Seit dem Sommer wohnt Konrad in Augsburg, im Bundesleistungszentrum, zusammen mit anderen Leistungssportlern.

Neben dem Training beginnt er sein Studium der Wirtschaftsingenieurwissenschaften. Und die Aussichten, in die Sportkompanie der Bundeswehr aufgenommen zu werden, sind sehr gut. „Für mich ist es richtig gut, dass ich nun den Winter durchtrainieren kann, um dann im kommenden Jahr bestens vorbereitet zu sein.“

Konrad denkt bereits an die nächste Saison, da will er wieder angreifen, sich für die Nationalmannschaft qualifizieren und eine noch bessere Performance abliefern. Damit liegt er genau richtig. Seine Durchhaltekraft, die Selbstmotivation und der Blick nach vorne helfen nicht nur ihm seine Krise zu bewältigen, sondern können auch Vorbild für andere sein.

„Ich freue mich einfach, dass ich jetzt wieder im Boot trainieren kann“, erklärt Konrad. Auf dem Eiskanal geht das noch nicht, sondern erst mal auf dem Lech.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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