Hückeswagen: Streetworkerin fordert Grillplatz im Zentrum
In der Stadt Hückeswagen hat eine Streetworkerin eine ungewöhnliche Forderung gestellt. Die Sozialarbeiterin, die sich um die Belange der Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Stadt kümmert, fordert die Einrichtung eines Grillplatzes im Zentrum der Stadt. Laut der Streetworkerin soll dieser Grillplatz nicht nur den Jugendlichen, sondern auch den Bürgern der Stadt eine Möglichkeit bieten, sich zu treffen und gemeinsam zu feiern. Die Initiative soll dazu beitragen, das Stadtbild zu verbessern und die soziale Interaktion zwischen den Bewohnern zu fördern. Die Stadtverwaltung wird nun prüfen, ob und wie dieser Wunsch umgesetzt werden kann.
Streetworkerin fordert offenen Grillplatz im Zentrum von Hückeswagen
Als Streetworkerin ist es das wichtigste Anliegen für Renate Lieth, mit jungen Menschen in der Stadt ins Gespräch zu kommen, sich anzuhören, was sie auf dem Herzen haben und sie dann bei der Lösung ihrer individuellen Probleme zu begleiten. Das ist viel Einzelfall-Arbeit, die mit hohem Zeitaufwand verbunden ist. Denn die Probleme sind vielschichtig, reichen von beruflicher Orientierungslosigkeit über frühe Verschuldung bis hin zu Suchterkrankungen.
Treffpunkt für die sogenannte aufsuchende Jugend- und Sozialarbeit ist vor allem die Innenstadt und dort speziell der Etapler Platz und der alte Bahnhofsplatz, denn dort verbringen viele Jugendliche und junge Erwachsene mehr oder minder regelmäßig ihre freie Zeit.
„Ich hätte gerne irgendwo in der Innenstadt einen offenen Grillplatz als zwanglosen Treffpunkt“, sagte Renate Lieth jetzt im Sozialausschuss, in dem sie über ihre Arbeit berichtete. Schon einmal habe sie zu einem Grillabend eingeladen, das sei sehr gut angekommen bei den jungen Leuten. Einen festen Platz dafür zu haben, der im Sommerhalbjahr häufiger genutzt werden könne, wäre hilfreich.
Eine offene Begegnungsstätte für die Jugend
Ausdrücklich begrüßte Lieth in diesem Zusammenhang das Projekt der SPD, mit dem kürzlich eingeweihten Unterstand an der Skateranlage eine für die Jugend interessante Anlaufstelle im Zentrum zu schaffen. Ein Grillplatz könne das offene Angebot sinnvoll ergänzen.
Möglicherweise ergibt sich bei der geplanten Neugestaltung der Wupperaue die Möglichkeit, dort auch einen für alle zugänglichen Grillplatz anzulegen. Mario Moritz von der Stadtverwaltung brachte das im Fachausschuss ins Gespräch. Entscheiden müssen darüber am Ende die Kommunalpolitiker, bevor es konkret an die Neugestaltung geht. Sie soll im nächsten Jahr umgesetzt werden.
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