Kalkar führt 2025 die Übernachtungsabgabe ein
Die Stadt Kalkar hat einen wichtigen Beschluss gefasst, der ab dem Jahr 2025 in Kraft tritt. Ab diesem Zeitpunkt wird die sogenannte Übernachtungsabgabe in der Stadt erhoben. Diese neue Abgabe soll dazu beitragen, die touristische Infrastruktur in Kalkar zu finanzieren und zu verbessern. Die Einführung dieser Abgabe ist ein wichtiger Schritt, um die Attraktivität der Stadt als Tourismusziel zu steigern und die lokale Wirtschaft zu stärken. Wir werden in den kommenden Monaten weitere Informationen über die Details der Übernachtungsabgabe und ihre Auswirkungen auf die Stadt und ihre Besucher bereitstellen.
Kalkar führt Übernachtungsabgabe ein: Gäste müssen pro Nacht 1,50 Euro zahlen
Die Stadt Kalkar wird zum neuen Jahr die Übernachtungsabgabe, auch Bettensteuer genannt, einführen. Jeder Übernachtungsgast, ob im Hotel, der Ferienwohnung oder auf dem Campingplatz, wird pro Nacht 1,50 Euro zusätzlich auf der Rechnung vorfinden. Und dieses Geld müssen die Wirte an die Stadt abführen.
Die Entscheidung fiel nach langen Debatten in den vorangegangenen Ausschüssen. Einzelne Wirte, die sich um ihre Buchungen sorgen, hatten sich sehr bemüht, den Schritt abzuwenden. Aber die Verwaltung und die Politik haben sich schließlich mehrheitlich für die Einführung der Übernachtungsabgabe ausgesprochen.
Tourismus- und Kulturförderabgabe
Die Bürgermeisterin Britta Schulz betonte, dass die Tourismus- und Kulturförderabgabe eine örtliche Aufwands- und Verbrauchssteuer mit dem Zweck sei, Geld zu generieren, das in den Tourismus investiert werden kann. Anschaffungen oder infrastrukturelle Verbesserungen, die man sich sonst nicht leisten könne, würden damit möglich.
„Mit den prognostizierten Einnahmen und einem abgestimmten Maßnahmenkatalog kann eine zukunftsfähige Positionierung in den Bereichen Tourismus und Freizeit, Stadtmarketing und Stadtkultur gewährleistet werden“, heißt es in der Beschlussvorlage.
Kalkar hat die meisten Übernachtungen aller Kommunen im Kreis
Zur Erinnerung: Kalkar hat die meisten Übernachtungen aller Kommunen im Kreis, was vor allem mit dem Hotelkomplex des Wunderlandes, aber auch mit dem großen Campingplatz Wisseler See zusammenhängt. 164.000 Übernachtungen gab es im Jahr 2023, Steuererträge von um die 200.000 Euro sind also jährlich zu erwarten.
Ein Lenkungskreis, bestehend aus 13 Mitgliedern, soll erarbeiten, was mit den Einnahmen aus der Steuer geschehen soll. Weil Teile der Politik fürchten, dass in Zeiten einer schwierigen Haushaltslage das Geld doch mal verwendet werden könnte, um Haushaltslöcher zu stopfen, ist geregelt, dass die Verwaltung im Lenkungsausschuss nur eine Stimme hat.
Jahresabschluss 2023: Überschuss von 2,4 Millionen Euro
Für ein gewisses Aufatmen hatte zu Beginn der Sitzung Kämmerer Stephan Paeßens gesorgt, der den Jahresabschluss für 2023 vorstellte. Statt des erwarteten Minus von 3,3 Millionen Euro überraschte er mit einem Überschuss von 2,4 Millionen Euro.
Damit wird es möglich, die Ausgleichsrücklage auszubauen, die künftig 8,6 Millionen Euro beträgt und damit 2,2 Millionen Euro über der des vergangenen Jahres liegt. Die allgemeine Rücklage, mit 42,1 Millionen Euro angegeben, muss also vorläufig sicherlich nicht angetastet werden, was immer die größte Sorge der Haushaltshüter ist.
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