Kaarst: Trotz Fußball und Regen feiert Büttgener Schützen ihre Feste

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Kaarst: Trotz Fußball und Regen feiert Büttgener Schützen ihre Feste

In der Stadt Kaarst herrschte am Wochenende ein besonders festliches Ambiente. Trotz des parallel stattfindenden Fußballspiels und des unbeständigen Wetters mit starken Regenfällen feierten die Büttgener Schützen ihre traditionellen Feste. Die Schützengemeinschaft lud ein zu einem bunten Programm mit Musik, Tanz und leckeren Speisen. Viele Besucher folgten der Einladung und erlebten ein unvergessliches Wochenende. Die Schützenfeste sind in der Region eine beliebte Tradition und locken Jahr für Jahr Hunderte von Besuchern an. Auch diesmal wurde die Erwartung erfüllt und die Feste wurden zu einem vollen Erfolg.

Trotz Fußball und Regen feiert Büttgener Schützen ihre Feste

Fußball und Regen haben beim Schützenfest in Büttgen schon eine Rolle gespielt: Der Achtelfinal-Erfolg der Deutschen Nationalmannschaft am Samstagabend brachte so richtig Stimmung ins Festzelt.

Weniger schön: Die Oberstparade am Sonntagvormittag musste ausfallen. Diese Entscheidung traf Oberst Reinhard Block. Sein Credo: „Auch von Nieselregen kann man so richtig nass werden.“

Ein erfolgreiches Schützenfest trotz widriger Umstände

Ein erfolgreiches Schützenfest trotz widriger Umstände

Im Zelt wurden die Schützen dann aber auch nass, wenn auch nur von innen. Man ließ sich das Bier schmecken in der Hoffnung, dass sich das Wetter bis zur Königsparade am Sonntagnachmittag deutlich bessern würde. Und so war es dann ja zum Glück auch.

Um 8.30 Uhr am Sonntag gaben die Smartphones der Schützen ein kurzes Geräusch von sich, das eine Botschaft ankündigte: „Die Oberstparade fällt aus.“ Also noch einmal schnell umdrehen und eine Runde schlafen. Das war gut so, war durch das Fußballspiel der Aufenthalt im Zelt am Samstag schon ein bisschen länger gedauert hatte.

Das Programm des Schützenfest-Montags

Das Programm des Schützenfest-Montags

Der Schützenfest-Montag beginnt um 10.30 Uhr mit dem großen Familien-Bürgerfrühschoppen mit Familienprogramm. Um 18 Uhr steht die Große Königsparade auf dem Programm, abends trifft man sich zum Königsball. Am Dienstag wird es spannend: Ab 15 Uhr wird der neue Jungschützenkönig ermittelt und anschließend der Schützenkönig. Die neue Majestät wird abends im Festzelt proklamiert.

Fußball und Humor beim Schützenfest

Fußball und Humor beim Schützenfest

Der Gottesdienst war dennoch gut besucht. Präses Michael Kudlaszyk griff, was naheliegend war, das Thema Fußball auf. Er gab zu verstehen, dass er am 29. Juni 1986, beim WM-Finale, seine Priesterweihe hatte.

Dass die Schützen Sinn für Humor haben, sah man links neben dem Aufgang zur Tribüne. Ingo Thurow ist nicht nur Vizepräsident des Festausschusses, er ist auch Lena-Meyer-Landrut-Fan. Und er hatte ein Poster seines Idols an dem Geländer der Tribüne im Zelt befestigt und aus Spaß verkündet, sie sei die Schirmherrin des diesjährigen Schützenfestes.

Zufriedene Königspaare und Ehrengäste

„Es gefällt mir sehr gut, es ist noch ein bisschen schöner, als ich gedacht habe“, sagte Schützenkönig Helmut III. Jeschke. Nein, er sei nicht eifersüchtig gewesen, er den Samstagabend mit König Fußball habe teilen müssen. „Das fiel uns nicht schwer“, pflichtete Königin Andrea Jeschke-Franke bei.

Was der König mit einer gewissen Genugtuung registriert hatte: „Es waren zwei Eingänge im Festzelt geöffnet und an beiden Eingängen gab es Warteschlangen.“

Ehrengäste und ein besonderer Gast

Auf der Tribüne im Festzelt saßen Menschen, von denen einige es wert sind, erwähnt zu werden: Pfarrer Ulrich Eßer saß dort zum letzten Mal, weil er den Pfarrbezirk verlässt. Gisbert Verbücheln dürfte mit seinen 90 Jahren der Älteste auf der Tribüne gewesen sein.

Dass der frühere Festausschuss-Präsident Markus Leßmann wieder mit dabei ist, obwohl er längst nicht mehr in Büttgen oder der näheren Umgebung lebt, ist keine Besonderheit. Was aber anders ist als in den Jahren zuvor: Im Rahmen einer dreimonatigen Auszeit vom Job schaut er sich die Welt an. Jetzt reiste er eigens aus Spanien zum Schützenfest an – das ist ihm das heimische Brauchtum wert.

Kirmesplatz und Musik

Willi Reckmann ist für den Kirmesplatz verantwortlich. Er hat in dieser Funktion Höhen und Tiefen erlebt und das war diesmal nicht anders: Der Eismann, der mit dem Fahrrad zur Kirmes kommt, hat mit fadenscheinigen Gründen abgesagt.

Was positiv war: „Letztes Jahr hatten wir keine Raupe, dieses Jahr ist sie wieder da“, freute sich Reckmann. Es ist aber ein anderes Fahrgeschäft, eines von Dresen & Söhne, die auch noch ein zweites Karussell auf dem lückenlos besetzten Kirmesplatz aufgebaut hatten, einen Flieger für Kinder und Jugendliche.

Ein aktuelles Beispiel sind die Rheinklänge Neukirchen. Sie spielen jetzt seit 60 Jahren auf.

Auszeichnungen und Ehrungen

Kein Schützenfest ohne Auszeichnungen: Diakon Hermann-Josef Krause bekam die St.-Sebastianus-Ehrenplakette verliehen. Christian Benien, Michael Kotzot, Markus Müller und Sebastian Obhues bekamen den Hohen Bruderschaftsorden für besondere Verdienste verliehen. Eine noch höhere Auszeichnung, das St. Sebastianus-Ehrenkreuz, wurde an Ralf Konnertz verliehen. Die seltene Fürst-Salm-Reifferscheidt-Dyck-Plakette ging an Günter Johnen.

Udo Schmid

Ich bin Udo, Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität präsentiere ich die neuesten Nachrichten, um Leserinnen und Leser stets informiert zu halten. Meine Berichte sind gründlich recherchiert und bieten einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Vertrauen Sie auf meine Expertise, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.

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